US-Bundesstaat South Carolina:Ehebrecher Sanford schafft politisches Comeback

Seiner Frau sagte der damalige Gouverneur von South Carolina, er gehe wandern. In Wahrheit traf sich Mark Sanford mit seiner Geliebten in Argentinien. Vier Jahre später ist er mit ihr verlobt und steht vor dem Einzug in den US-Kongress.

Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaates South Carolina, Mark Sanford, ist in die Politik zurückgekehrt. Während seiner Amtszeit war er wegen einer außerehelichen Affäre in Bedrängnis geraten. Nun schaffte es der 52-jährige Republikaner Hochrechnungen zufolge bei einer Nachwahl in den Kongress.

Nach Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen lag er dem Sender CNN zufolge in der Nacht zum Mittwoch mit 54 zu 45 Prozent der Stimmen vor der Demokratin Elizabeth Colbert Busch. Sie ist die Schwester des populären Politsatirikers Stephen Colbert, der in einer abendlichen Show des US-Senders Comedy Central auftritt.

Als Gouverneur von South Carolina war Sanford im Jahr 2009 fünf Tage lang verschwunden. Seiner Frau und seinem Mitarbeiterstab hatte er davor gesagt, dass er in den Appalachen wandern gehe. Wie sich dann aber herausstellte, hatte er sich - nicht zum ersten Mal - heimlich mit seiner Geliebten in Argentinien getroffen. Sanford ist heute mit der Frau verlobt, seine Ehefrau hat sich von ihm scheiden lassen.

© Süddeutsche.de/dpa/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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