Pakistan und Afghanistan:Dutzende Tote bei Überschwemmungen

Tote bei Überschwemmungen in Pakistan

In Pakistan sind viele Menschen bei schweren Überschwemmungen ums Leben gekommen. Diese Einwohner von Karachi müssen ihre Häuser verlassen. 

(Foto: dpa)

Das Land ächzt unter den höchsten Temperaturen seit 50 Jahren, als die Flut kommt: In Afghanistan sind in schweren Regenfällen mindestens 60 Menschen gestorben. Tote gab es auch bei heftigen Niederschlägen in Pakistan, auf den Philippinen und im Sudan.

In heftigen Überschwemmungen nach Unwettern sind in Asien und Afrika viele Menschen gestorben und Hunderttausende obdachlos geworden. Mehrere Tote gab es auf den Philippinen. In Afghanistan und Pakistan starben mindestens 90 Menschen, auch im Sudan gab es Tote.

Afghanistan. In den ostafghanischen Provinzen Kabul, Wardak und Chost löste heftiger Regen Überschwemmungen aus. Unter den mindestens 61 Opfern seien auch Kinder und Frauen, teilten die Behörden mit. Dutzende galten als vermisst. Mehrere Dörfer und Basare standen unter Wasser. Die Fluten trafen das Land, während es laut Meteorologen die höchsten Temperaturen seit 50 Jahren erlebte.

Philippinen. Im Süden des Landes mussten etwa 400.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Auf der Insel Mindanao stand die Provinz Maguindanao teilweise unter Wasser. Auch die benachbarte Provinz Cotabato war von den Fluten betroffen. Seit etwa einer Woche löst der Monsunregen Überschwemmungen in zahlreichen Städten aus. Bei einem Erdrutsch in der Stadt Zamboangaen starben am Wochenende ein sechs Jahre altes Mädchen und ein 14-jähriger Junge.

Pakistan. In Pakistan starben mindestens 30 Menschen. Betroffen war vor allem die Hafenstadt Karachi, wo mindestens zwölf Bewohner von überfluteten Gebäuden ums Leben kamen, die meisten bei Stromschlägen, wie die Behörden mitteilten. Militärs sollen bei Evakuierungen helfen. Nahe der afghanischen Grenze, in der Stadt Chitral, spülten Gebirgsbäche zahlreiche Wohnhäuser und Geschäfte davon.

Sudan. Nach starkem Regen und Überschwemmungen starben seit Freitag mindestens 38 Menschen. Vor allem in der Region um die Hauptstadt Khartum, wo Weißer und Blauer Nil zusammentreffen, gab es viele Tote und Verletzte. Menschen seien zum Beispiel beim Einsturz von Häusern gestorben oder ertrunken, berichtete die Sudan Tribune am Sonntag. Es kam auch zu Protesten gegen Regierung und Behörden, denen mangelhafte Vorbereitung gegen die Fluten vorgeworfen wurde.

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