Dolomiten:Deutsche Bergsteiger tödlich verunglückt

Auf einer Tour in den italienischen Dolomiten sind drei deutsche Bergsteiger abgestürzt und gestorben. Offenbar bildeten die Kletterer eine Seilschaft - bis einer den Halt verlor.

Drei Bergsteiger aus Nordrhein-Westfalen sind in den Dolomiten in Südtirol abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Gruppe verunglückte am Montag beim Aufstieg zum mehr als 3000 Meter hohen Langkofel und stürzte etwa 300 Meter tief, wie ein Sprecher der Bergwacht der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Ursache war zunächst unklar.

Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa waren die drei Männer zwischen 28 und 51 Jahren alt. Sie sollen aus dem rheinischen Mönchengladbach, aus Bornheim bei Köln und Halver im Sauerland stammen.

Augenzeugen hatten den Unfall in etwa 2700 Meter Höhe beobachtet und die Rettungskräfte alarmiert, die jedoch nur noch die Leichen der drei Alpinisten bergen konnten. Ersten Erkenntnissen zufolge bildeten die Kletterer eine Seilschaft, weshalb die Bergwacht davon ausgeht, dass einer von ihnen den Halt verlor und die anderen beiden mit in die Tiefe riss. Möglicherweise seien die drei Bergsteiger nicht richtig angeseilt gewesen oder eine Verankerung sei herausgebrochen, sagte der Bergwacht-Sprecher.

Die Touristen waren auf der Pichl-Route an der Nordwand des Berges mit dem Schwierigkeitsgrad vier bis fünf unterwegs. "Eine klassische mittelschwere Route", sagte der Sprecher.

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