Der viertgrößte Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens wurde neuen Angaben der US-Forstbehörde zufolge durch ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuer ausgelöst. Verantwortlich ist demnach ein Jäger, der verbotenerweise ein Feuer in einem Waldstück entfacht haben soll. Der Brand war am 17. August nahe des berühmten Yosemite-Nationalparks ausgebrochen. Zeitweise kämpften mehr als 5000 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Eine Fläche von mehr als 960 Quadratkilometern wurde dabei zerstört.
Die Identität des Mannes wurde nicht bekanntgegeben. Bislang sei niemand festgenommen worden, hieß es. Die Behörden wiesen Medienberichte zurück, nach denen das Feuer auf einer Marihuana-Plantage in der Nähe des Nationalparks ausgebrochen sei.
Interaktive Karte:So hat sich das Feuer in den Yosemite hineingefressen
Das Feuer, das Zentralkalifornien in den vergangenen Wochen in Atem gehalten hat, entzündete sich weit im Westen des Yosemite - und drang immer weiter in den Nationalpark vor. Eine Karte zeigt jetzt die Ausbreitung des Brandes.
Das Feuer ist nach mehr als zwei Wochen weitgehend eingedämmt, Wolken und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen die Arbeit der Feuerwehrleute. Die Kosten der Brandbekämpfung werden mit 72 Millionen Dollar beziffert. Mehr als Hundert Häuser und Waldhütten fielen den Flammen zum Opfer.
In vielen Teilen Kaliforniens sind Lagerfeuer wegen der großen Waldbrandgefahr verboten.