2. Bundesliga:Runjaic übernimmt in Kaiserslautern

Kosta Runjaic

Neu beim FCK: Kosta Runjaic.

(Foto: dpa)

Zweitligist holt seinen früheren Coach der zweiten Mannschaft zurück - diesmal als Cheftrainer. Schalkes Finanzvorstand Peter Peters wünscht sich einen neuen Verteilerschlüssel für die europäischen Wettbewerbe. Tennisprofi Andrea Petkovic scheitert in Seoul.

Fußball, 2. Bundesliga: Ein alter Bekannter soll die Roten Teufel zurück in die Bundesliga führen: Der 1. FC Kaiserslautern hat Kosta Runjaic als neuen Trainer verpflichtet. Der 42-Jährige kehrt nach sieben Jahren zu den Pfälzern zurück, wo er einen Vertrag bis 2015 erhält. "Ich trete meine neue Aufgabe voller Überzeugung und mit viel Elan an", sagte Runjaic, der am Dienstag offiziell beim viermaligen deutschen Meister vorgestellt wird. Der ehemalige Trainer des MSV Duisburg hatte zwischen 2004 und 2006 bereits die zweite Mannschaft des FCK betreut. "Ich bin überzeugt dass wir es gemeinsam schaffen werden, die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison mit den Roten Teufeln zu legen", sagte der gebürtige Wiener. Der seit drei Spielen sieglose FCK hatte zuletzt allerdings durch peinliche Niederlagen wie beim VfR Aalen (0:4) und dem SV Sandhausen (0:1) die Aufstiegplätze aus den Augen verloren. Runjaic wird Nachfolger von Interimstrainer Oliver Schäfer, der nach fünf Spieltagen den entlassenen Franco Foda beerbt hatte, nun als Assistent von Runjaic aber wieder in die zweite Reihe rückt.

Der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz zeigte sich überzeugt, dass es in der Pfalz jetzt wieder bergauf geht: "Kosta Runjaic kennt sowohl die 2. Liga als auch den FCK sehr gut. Er verfügt zudem über Erfahrung in der Arbeit bei einem Traditionsverein und hat es beim MSV Duisburg geschafft, eine Mannschaft in einer schwierigen Situation neu zu formieren und in die Erfolgsspur zu bringen", so Kuntz. Der als Aufstiegsfavorit gehandelte Klub war nach der blamablen Pleite am Samstag in Sandhausen (Kuntz: "Das war im Vergleich zu den Vorwochen ein Rückschritt") ins Tabellenmittelfeld der 2. Liga abgestürzt.

Fußball, Europa League: Peter Peters, Finanzvorstand von Schalke 04 und Liga-Vizepräsident, fordert von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) einen neuen Verteilerschlüssel für die Europacup-Wettbewerbe. "Der wirtschaftliche Abstand zwischen der Champions League und der Europa League ist enorm. Das führt dazu, dass Vereine, die zwischen beiden Wettbewerben hin und her pendeln, hohe Risiken gehen müssen, weil sie eine wettbewerbsfähige Mannschaft brauchen, aber nicht wissen, in welchem Wettbewerb sie spielen", wird Peters in der am Mittwoch erscheinenden Sport Bild zitiert. Seine Forderung: "Es muss einen wirtschaftlichen Unterschied zwischen Champions League und Europa League geben - aber nicht im Verhältnis 5:1, sondern eher 3:1." Bisher zahlt die UEFA 905 Millionen Euro an die Champions League und 209 Millionen an die Europa League, jeweils ab der Gruppenphase. Peters' Klub Schalke 04 hatte in dieser Saison erstmals in seiner Geschichte zum zweiten Mal nacheinander die Champions-League-Gruppenphase erreicht. Erster Gegner dort ist am Mittwochabend der rumänische Meister Steaua Bukarest.

Tennis, Seoul: Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic ist bei ihrem ersten Auftritt nach dem enttäuschenden Erstrunden-Aus bei den US Open erneut an einer Auftakthürde gescheitert. Beim WTA-Turnier in Seoul unterlag die 26-Jährige aus Darmstadt der Italienerin Francesca Schiavone nach 2:07 Stunden mit 1:6, 6:2, 4:6. Annika Beck (Bonn) hat dagegen das Achtelfinale der mit 500 000 Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung erreicht, sie besiegte die Japanerin Risa Ozaki 3:6, 7:6 (7:5), 6:4. Am Montag hatte Julia Görges (Bad Oldesloe) die Runde der letzten 16 erreicht.

Fußball in England: Der FC Liverpool hat in der englischen Premier League die Tabellenführung übernommen. Den Reds reichte am Montag zum Abschluss des vierten Spieltages bei Swansea City ein 2:2. Zur Pause lag Liverpool im Liberty Stadium nach Toren von Daniel Sturridge (4.) und dem Nigerianer Victor Moses (36.) noch mit 2:1 in Führung. Jonjo Shelvey (2.) hatte die ohne Gerhard Tremmel im Tor spielenden Waliser mit 1:0 in Führung gebracht. Den umjubelten Ausgleichstreffer erzielte der Spanier Miguel Michu (64.). Liverpool führt die Tabelle nun mit zehn Punkten vor dem FC Arsenal und Tottenham Hotspur (je neun) an.

Fußball in Italien: In Italien bleibt neben dem SSC Neapel auch der AS Rom nach drei Serie-A-Spieltagen ohne Punktverlust. Die Römer gewannen am Montagabend beim FC Parma mit 3:1. Alessandro Florenzi (47.), Francesco Totti (70.) und Kevin Strootman (85./Foulelfmeter) erzielten die Tore für Rom. Vor 12 000 Zuschauern hatte der Franzose Jonathan Biabiany (39.) die Gastgeber in Führung geschossen.

Basketball-EM: Titelverteidiger Spanien hat bei der Basketball- EM als achtes und letztes Team das Viertelfinale erreicht, ist aber weit von seiner Topform entfernt. Die Iberer kassierten am Montag im abschließenden Zwischenrunden-Spiel gegen Italien mit 81:86 (70:70, 37:37) nach Verlängerung die dritte Turnier-Niederlage und treffen nun auf Serbien. Der erneute Ausrutscher endete für Spanien glimpflich, weil Griechenland bereits zuvor gegen Kroatien mit 88:92 (77:77, 70:70, 34:36) nach zwei Verlängerungen die letzte Chance auf das Weiterkommen verspielt hatte. Kroatien beendete mit dem siebten Sieg in Serie die Gruppe F als Sieger, im Viertelfinale kommt es zum Duell mit dem Überraschungsteam der Ukraine. Als zweitbeste Mannschaft der Gruppe E bekommt es Litauen mit Italien zu tun, Slowenien will mit einem Sieg über Frankreich weiter von der ersten EM-Medaille träumen.

Motorsport, Montoya: Der frühere Formel-1-Fahrer Juan Pablo Montoya startet im kommenden Jahr in der IndyCar-Serie. Er habe bei dem Team Penske Racing für die kommende Saison unterschrieben, teilte der US-Rennstall am Montag mit. Derzeit stehen bei Penske Racing bereits der Australier Will Power und der Brasilianer Hélio Castroneves unter Vertrag. "Juan hat schon in allen möglichen Motorsport-Arten gesiegt", sagte Rennstall-Eigner Roger Penske. "Er hat viele Rennen und Meisterschaften gewonnen und er hat sehr leidenschaftliche Fans." Der Kolumbianer sagte: "Es ist eine Ehre für mich, für das Team Peske fahren zu dürfen." Zuletzt war über eine Verpflichtung des 37-Jährigen für die US-Version des Deutschen Tourenwagen Masters spekuliert worden. So sollen sowohl Mercedes als auch BMW Gespräche mit Montoyas Management geführt haben.

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