Bundestagswahl 2013:CDU-Landeschefs offen für Schwarz-Grün

NRW-CDU-Chef Armin Laschet zu Schwarz-Grün

Der CDU-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (rechts), und Bundestagspräsident Norbert Lammert.

(Foto: dpa)

NRW-Vorsitzender Laschet will "ohne Präferenz" in Sondierungsgespräche mit SPD und Grünen gehen, Henkel aus Berlin hat "Bauchschmerzen" mit großer Koalition +++ CSU-Chef Seehofer hingegen sieht "überhaupt keine Bereitschaft" für Bündnis mit Grünen.

Der Tag nach der Wahl in der Liveblog-Nachlese

  • Schwieriger Triumph für die Union: CDU und CSU erzielen unter Kanzlerin Angela Merkel ein triumphales Ergebnis, verpassen allerdings knapp eine absolute Mehrheit. Zudem scheitert ihr Koalitionspartner FDP erstmals an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Linke wird hinter der SPD drittstärkste Kraft - sie liegt knapp vor den Grünen. Der eurokritischen Alternative für Deutschland gelingt der Sprung in den Bundestag nicht.
  • Koalitionspartner gesucht: Da die FDP den Einzug in den Bundestag verpasst hat, muss die Union sich einen neuen Juniorpartner suchen. "Der Ball liegt im Spielfeld von Frau Merkel, sie muss sich eine Mehrheit besorgen", meint dazu SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück. CSU-Chef Seehofer äußert sich ablehnend zu einem Bündnis mit den Grünen. Die CDU-Landeschefs aus NRW und Berlin hingegen sind offen für Schwarz-Grün. Welche Machtoptionen Merkel nun offenstehen, stellt Michael König dar.
  • Vorläufiges amtliches Endergebnis: Union: 41,5%, SPD: 25,7%; FDP: 4,8%; Linke: 8,6%, Grüne: 8,4%, AfD 4,7% - die genauen Ergebnisse mit Sitzen, Koalitionsoptionen und Details entnehmen Sie der Grafik auf der Startseite.
  • Vorläufiges amtliches Endergebnis für die Landtagswahl Hessen: CDU: 38,3%, SPD 30,7%, Grüne 11,1%, FDP 5,0%, Linke 5,2%, AfD 4,0 %. Damit gewinnt die CDU, es reicht aber nicht für eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition. Einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse der Hessen-Wahl lesen Sie hier.

Aus Berlin berichteten Hannah Beitzer, Georg Buschmann, Thorsten Denkler, Michael König und Antonie Rietzschel. Sebastian Gierke war bei der CSU in München. In der Redaktion zuständig waren Martin Anetzberger und Sebastian Krass.

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