Bei einem Bombenanschlag in der nordsyrischen Provinz Idlib sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 20 Menschen getötet worden. Wie die die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mitteilten, explodierte ein mit Sprengkörpern versehenes Auto in der Nähe der Ortschaft Darkusch unweit der türkischen Grenze. Dutzende Menschen seien zum Teil schwer verletzt worden, hieß es weiter. Die Provinz Idlib wird zu großen Teilen von Rebellen kontrolliert.
Die in Großbritannien ansässige Gruppe, die die Gewaltakte im syrischen Bürgerkrieg registriert, hat ein enges Netz von Informanten im ganzen Land. Nach ihren Erkenntnissen sind zwölf der Todesopfer identifiziert. Außerdem seien acht stark verkohlte Leichen geborgen worden.
In dem Bürgerkrieg sind nach Informationen der Beobachtungsstelle bereits mehr als 115.000 Menschen ums Leben gekommen. Der Konflikt dauert schon anderthalb Jahre an. Begonnen hatte er als Volksaufstand gegen Präsident Baschar al-Assad.