Attentate:Mindestens 19 Tote bei Anschlägen im Irak

Bei Anschlägen auf schiitische Pilger und Sicherheitskräfte im Irak sind am Mittwoch mindestens 19 Menschen getötet worden.

Bei Anschlägen auf schiitische Pilger und Sicherheitskräfte im Irak sind am Mittwoch mindestens 19 Menschen getötet worden. Der schwere Angriff ereignete sich der Polizei zufolge in Al-Alam nahe Tikrit. Dort habe ein Selbstmordattentäter an einem Polizei-Kontrollpunkt eine Bombe in seinem Lastwegen gezündet. Zwei Polizisten und acht Umstehende starben.

Drei weitere Sprengsätze explodierten in der Nähe der Stadt Bakuba neben einer Gruppe schiitischer Pilger. Die Schiiten feiern bis Donnerstag das Aschura-Fest. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Für die zunehmende Gewalt im Irak werden insbesondere radikale Sunniten verantwortlich gemacht.

Die Schiiten stellen im Irak die Mehrheit. Unter Präsident Saddam Hussein hielten allerdings die Sunniten Schlüsselstellungen im Staat. Die Feindschaft zwischen den Religionsgruppen spielt auch in anderen Konflikten in der Region eine Rolle, insbesondere im benachbarten Syrien.

© Süddeutsche.de/Reuters/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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