Zentralafrikanische Republik:Kamerun richtet Luftbrücke ein

Nach der schweren Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik hat das Nachbarland Kamerun eine Luftbrücke eingerichtet, um Landsleute in Sicherheit zu bringen.

Nach der schweren Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik hat das Nachbarland Kamerun eine Luftbrücke eingerichtet, um Landsleute in Sicherheit zu bringen. "Wir fliegen Bürger aus, die die zentralafrikanische Hauptstadt Bangui verlassen wollen", sagte der Gouverneur der zuständigen Region Littoral, Joseph Béti Assomo, am Samstag.

Der erste Flug brachte am Morgen 300 Menschen in die Küstenstadt Douala. Außer 250 Kamerunern hätten auch 50 Bürger anderer afrikanischer Staaten in der Maschine gesessen. Diese können nun von Kamerun aus in ihre Heimatländer weiterfliegen.

Bis zum Ende nächster Woche sollen 2000 Menschen ausgeflogen werden. "Es wird so viele Flüge geben, wie nötig sind", sagte Assomo. Die Flugzeuge brächten auch Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medizin zu Kamerunern, die noch in Zentralafrika ausharren. Frankreich ist seit vergangener Woche mit 1600 Soldaten in der Ex-Kolonie im Einsatz, um die Gewalt zwischen muslimischen Rebellen und christlichen Bürgerwehren zu beenden.

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