Vierschanzentournee:Thomas Diethart gewinnt überraschend Neujahrsspringen

Four Hills Tournament - Garmisch Partenkirchen Day 2

Springt zum ersten Weltcupsieg: der Österreicher Thomas Diethart

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Ein unbekannter Österreicher mischt bei der Vierschanzentournee die Weltelite auf: Thomas Diethart holt sich den Sieg in Garmisch-Partenkirchen. Die deutschen Springer haben mit den Podestplätzen nichts zu tun. Andreas Wellinger und Richard Freitag schaffen es aber unter die besten Zehn.

Der österreichische Skispringer Thomas Diethart hat überraschend das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Der 21-Jährige setzte sich vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern und dem Schweizer Oberstdorf-Sieger Simon Ammann durch. Für Diethart, der die Führung in der Tournee-Wertung von Ammann übernahm, war es der erste Weltcup-Sieg. "Ich bin überwältigt. Das ist so ein geiles Gefühl", sagte Diethart, der mit 141 und 140,5 Metern auch jeweils am weitesten sprang.

Bester Deutscher war Andreas Wellinger (Ruhpolding) auf Platz fünf. Seit Sven Hannawald 2002 hat kein deutscher Springer in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Richard Freitag (Aue) wurde Neunter, Andreas Wank und Michael Neumayer (beide Berchtesgaden) kamen auf die Plätze 15 und 19.

Martin Schmitt erreichte in seinem letzten Neujahrsspringen den 27. Rang und wird in Innsbruck und Bischofshofen nicht mehr antreten. Severin Freund musste seine Tournee-Hoffnungen indes endgültig aufgeben. Der 25-Jährige verlor sein K.o.-Duell gegen Taku Takeuchi (Japan) und verpasste den zweiten Durchgang. Ausgeschieden waren auch Marinus Kraus (Oberaudorf), Markus Eisenbichler (Siegsdorf), Daniel Wenig (Berchtesgaden) und Karl Geiger (Oberstdorf). "Wir haben derzeit ein Problem: Wir haben keine klare Hierarchie im Team. Die muss sich wieder einstellen", erklärte Bundestrainer Werner Schuster.

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