Sinai-Halbinsel:Tote bei Anschlag auf Touristenbus

Der Bus ist kaum mehr zu erkennen: Mindestens drei Menschen starben bei dem Anschlag in Taba. (Foto: AFP)

In Ägypten ist ein Sprengsatz unter einem Bus mit Touristen aus Südkorea explodiert. Mindestens vier Personen wurden getötet. Der Anschlag ereignete sich nahe der israelischen Grenze.

Mindestens vier Menschen sind am Sonntag auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel bei einem Bombenanschlag auf einen Reisebus mit südkoreanischen Touristen getötet worden. Die Explosion habe sich im Vorderteil des Busses am Grenzübergang Taba zwischen Israel und dem Sinai ereignet, teilten das ägyptische Innen- und Gesundheitsministerium mit. 13 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben aus Sicherheitskreisen um drei Urlauber aus Südkorea und den ägyptischen Busfahrer.

In dem Bus hätten etwa dreißig Reisende gesessen, teilte die Polizei mit. Laut dem Innenministerium ereignete sich der Angriff, während der Bus an dem Grenzübergang am Roten Meer wartete, der Bus sei vom Katharinenkloster im Süden der Halbinsel nach Israel unterwegs gewesen.

Zwar nannte das Ministerium keinen Grund für die Explosion. Aus Sicherheitskreisen verlautete jedoch, in dem Bus oder in seiner unmittelbaren Nähe sei eine Bombe gezündet worden.

Fernsehbilder zeigten den durch die Explosion zerstörten gelben Bus. Der Grenzübergang, der wenige Kilometer von dem israelischen Badeort Eilat liegt, wurde nach israelischen Angaben geschlossen.

In Ägypten kommt es seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im vergangenen Sommer immer wieder zu Anschlägen. Die Badeorte Taba, Dahab, Nuwaiba und Scharm el-Scheich, die im Süden des Sinai liegen, galten allerdings zuletzt als relativ sicher.

© dpa/Reuters/AFP/dmo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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