März 1994, kurz vor dem Beginn des Grauens: Ruandische Kinder tanzen im Kreis, im Hintergrund einer der Vulkane im Nordwesten des Landes.
Zu diesem Zeitpunkt schwelt der Konflikt längst, der kurz darauf mit maßloser Gewalt ausbrechen wird. Seit Jahrzehnten schon unterdrückt die von Hutu dominierte Regierung die Angehörigen der Tutsi. Viele von ihnen leben in den Nachbarländern.
Im Exil formieren sich schließlich bewaffnete Tutsi zu einer Armee und marschieren 1990 in ihre Heimat ein. Die Regierung reagiert ebenfalls mit Gewalt. Auf internationalen Druck unterschreiben die Konfliktparteien 1993 einen Friedensvertrag; die UN schicken Peacekeeping-Truppen. Doch der Frieden hält nicht.