Golf-Masters:Langer startet besser als Kaymer

Germany's Bernhard Langer tees off on the second hole during the first round of the 2014 Masters golf tournament at the Augusta National Golf Club in Augusta

Gut in Form: Bernhard Langer in Augusta.

(Foto: REUTERS)

Der 56-Jährige liegt nach dem Masters-Start auf einem geteilten Rang 20, weit vor Martin Kaymer. Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks verlieren das Texas-Derby. Die Bundesliga verkürzt den Abstand auf England in der Fünfjahreswertung.

Golf, Masters: Golf-Idol Bernhard Langer hat seinem potenziellen Nachfolger Martin Kaymer zum Auftakt des 78. US Masters in Augusta/Georgia die Schau gestohlen und sich nach dem ersten Tag deutlich vor der deutschen Nummer eins platziert. Der 56-Jährige, der das erste Major des Jahres 1985 und 1993 gewonnen hatte, absolvierte den Par-72-Kurs in der Kathedrale des Golf mit einer Standardrunde und belegte den 20. Platz. Der tief in einer Formkrise steckende Kaymer enttäuschte mit seiner 75 hingegen einmal mehr und lag als 53. deutlich hinter dem führenden Bill Haas (USA/68 Schläge). Langer (Anhausen) spielte zu Beginn seiner 31. Masters-Teilnahme seine ganze Erfahrung aus. Auf den ersten sechs Bahnen notierte er jeweils ein Par auf die Scorecard, danach kämpfte er sich sogar zwischenzeitlich bis auf den elften Platz vor. Durch eine kurze Schwächephase fiel der Routinier allerdings auf zwei über Par zurück, ehe er trotz einer Bronchitis zum Schlussspurt ansetzte und in der Rangliste nochmals kletterte.

Dies gelang Kaymer nicht wirklich. Seit Wochen befindet sich der ehemalige Weltranglistenerste (Mettmann) auf der Suche nach der Top-Form, auch im Augusta National Golf Club wusste er nur zu Beginn seiner Runde zu überzeugen. Auf dem zweiten Loch gelang dem Rheinländer ein Birdie - mit Bogeys auf der vierten und siebten Bahn verspielte er seine gute Ausgangsposition aber schnell wieder. Weil Kaymer vor allem beim Putten auf den anspruchsvollen Grüns Probleme offenbarte, folgten weitere Schlagverluste auf den Löchern neun bis elf. Nach zwei Birdies und einem weiteren Bogey erreichte er abgeschlagen das Klubhaus.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit seinen Dallas Mavericks einen Rückschlag im engen Rennen um die Play-offs der nordamerikanischen Profiliga NBA einstecken müssen. Nach zuletzt vier Auswärtssiegen in Serie unterlagen die Mavs bei der Rückkehr ins heimische American Airlines Center gegen Vizemeister San Antonio Spurs mit 100:109. Mit 48 Siegen bei nun 32 Niederlagen rutschte Dallas auf den achten Platz ab, der noch zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt. In den letzten beiden Spielen der regulären Saison trifft der Meister von 2011 nun auf seine beiden Hauptkonkurrenten in der Western Conference. Am Samstag reisen die Phoenix Suns nach Dallas, die mit 47:31 Siegen derzeit Siebter sind. Zum Abschluss müssen die Mavericks zudem am Mittwoch bei den Memphis Grizzlies antreten, mit 46:32 Siegen aktuell Neunter.

Fußball, UEFA: Durch den Sieg von Borussia Dortmund, vor allem aber dank des Weiterkommens des FC Bayern gegen Manchester United hat die Bundesliga den Rückstand auf England in der UEFA-Fünfjahreswertung von 3,250 auf 2,964 Punkte verkürzt. Allerdings ist auch der FC Chelsea aus London ins Halbfinale eingezogen. Damit hat England im weiteren Verlauf des Wettbewerbs die Chance, die Bundesliga auf Abstand zu halten.

An der Spitze ist weiterhin Spanien, das noch mit vier Vereinen in der Champions und Europa League vertreten ist. Hinter Italien auf Rang vier liegt Portugal auf dem fünften Platz.

Eishockey, DEL: Die Kölner Haie schnappen nach dem neunten deutschen Eishockey-Meistertitel. Das Team von Trainer Uwe Krupp gewann am Donnerstagabend im Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen den EHC Wolfsburg mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung und steht damit als erster Finalist fest. Marcel Ohmann (82. Minute) machte den notwendigen vierten Sieg in der Halbfinalserie und damit den vorzeitigen Endspieleinzug der Haie perfekt. "Das ist Wahnsinn, da geht einem das Herz auf", jubelte der Siegtorschütze. In der regulären Spielzeit hatten Kölns Philip Gogulla (24. Minute) und Wolfsburgs Matt Dzieduszycki (52.) vor 12 338 Zuschauern getroffen. Die Niedersachsen hatten nur das erste Halbfinalspiel gewinnen können. Der Kölner Finalgegner wird zwischen Hauptrundenmeister Hamburg und Ingolstadt ermittelt. Vor dem fünften Halbfinale an diesem Freitag führt Ingolstadt in der Serie mit 3:1. Die Endspielserie, die ebenfalls im Best-of-Seven-Modus ausgetragen wird, beginnt am kommenden Donnerstag.

Fußball, Verletzung: Nationalspieler Ilkay Gündogan hat seinen Kampf um die WM-Teilnahme offenbar verloren. Nach Aussage von Jürgen Klopp wird es kein Comeback des Dortmunder Mittelfeldspielers in dieser Saison mehr geben. "Bei Ilkay wird es nicht reichen. Das ist am härtesten für ihn selbst", antwortete der BVB-Trainer am Donnerstag auf Fragen nach dem Gesundheitszustand des Rückenpatienten. Weil sich die Nervenwurzelentzündung von Gündogan als hartnäckig erweist, sei weiterhin Geduld gefragt. "Es ist besser geworden. Es wird alles gut, aber es braucht Zeit. Wir müssen halt warten", sagte Klopp.

Gündogan hatte sein letztes Spiel am 14. August 2013 in der DFB-Elf gegen Paraguay (3:3) bestritten. Ohne wochenlange Wettkampfpraxis wird er jedoch nicht zum Kader von Bundestrainer Joachim Löw für die WM in Brasilien gehören. Anhaltende Beschwerden lassen nach wie vor nur dosierte Belastungen zu. Die nur langsamen gesundheitlichen Fortschritte erschweren der Borussia die Zukunftsplanung. Die Vereinsführung will den bis 2015 datierten Vertrag des umworbenen Profis verlängern. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke drängt auf eine Entscheidung von Gündogan in den kommenden Wochen.

Frauen-Fußball, Länderspiel: Die deutschen Fußball-Frauen bleiben auf WM-Kurs. Gegen Slowenien feiert die DFB-Auswahl einen ungefährdeten 4:0-Erfolg. Vor 7122 Zuschauern in Mannheim trafen Melanie Leupolz in der 18. Minute, Anja Mittag (20./67.) und Lena Lotzen (63.) zum standesgemäßen Erfolg des Europameisters, der den Underdog beim 13:0 im Hinspiel noch mit dem zweithöchsten Sieg der Länderspielgeschichte abgefertigt hatte. Von einem solchen Tore-Festival war die DFB-Auswahl, die die Qualifikationsgruppe 1 nach sieben Siegen aus sieben Spielen mit 21 Punkten souverän anführt, dieses Mal weit entfernt. Zu viele Fehler hemmten immer wieder den Spielfluss, zudem wurden etliche Chancen vergeben. Dennoch war Bundestrainerin Silvia Neid insgesamt zufrieden. "Ich bin froh, dass wir aus den zwei Spielen sechs Punkte haben - das war das Ziel", meinte sie.

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