Bernried:Podiumsgespräch über Hans Schmitt

Mit einem besonderen Festprogramm lockt das Buchheim Museum, im Mittelpunkt steht das Schaffen eines außergewöhnlichen Künstlers.

Von SZ

Das Buchheim Museum in Bernried bietet am Osterwochenende ein besonderes Festprogramm: Mit einer Expressionisten-Schau, einer heiteren Ausstellung über Hans Schmitt und einem Unterwasser-BMW sei das Buchheim Museum eine Attraktion für die ganze Familie, heißt es in der Mitteilung. Zudem ist Bernried am Osterwochenende per Schiff von Starnberg und Tutzing aus erreichbar. Ein Kombiticket gilt den ganzen Tag lang für Seenschifffahrt und Museumseintritt; ein Fußweg am See führt in 15 Minuten von der Anlegestelle zum Museum.

Den Auftakt zum Sonderprogramm bestreitet Eva-Maria Herbertz: Die Kennerin des Buchheim Museums führt am Samstag, 19. April, um 14.30 Uhr durch die Ausstellung über Hans Schmitt, dem sonderbaren Meister der Moderne. Sie liest Geschichten über den einarmigen Künstler vor und erläutert die wunderliche Welt seiner hölzernen Gesellen. Einen Tag später folgt am Ostersonntag, 20. April, um 15 Uhr ein Podiumsgespräch unter Schmitt-Kennern: Der Münchner Sammler Hans Schaffner und SZ-Streiflichtautor Wolfgang Görl erinnern sich gemeinsam an Schmitt. Museumsdirektor Daniel J. Schreiber moderiert die Veranstaltung. Davor und danach gibt's Brezn und Bier.

Der 1996 verstorbene Schmitt - Kuhhirte, Bäckergeselle, Kohlenträger und Gemeindediener, der im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront seinen rechten Arm verlor - hatte gar nicht die passenden Bildungsvoraussetzungen, um ein großer Künstler zu werden. Und doch eignete er sich mit zähem Fleiß das Formenrepertoire der Moderne an. Erst Ende der 1960er Jahre erlangte er mit seinen aus Restholzteilen, Wurzelbürsten oder Hanfwolle gefügten Figuren seinen künstlerischen Höhepunkt. Seine Tiere, Menschen und guten Geister sind meisterhaft komponiert.

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