Eishockey:Trainer Pagé verlässt den EHC München

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Nicht mehr Trainer beim EHC: Pierre Pagé

(Foto: Johannes Simon)

Die Trainerzeit von Pierre Pagé beim EHC München ist nach nur einem Jahr wieder vorbei. Florian Mayer sagt für das Tennis-Turnier in München ab. Die Tennisprofis Rafael Nadal und Roger Federer erreichen beim Turnier in Monte Carlo problemlos das Viertelfinale.

Eishockey, EHC München: Trainer Pierre Pagé verlässt den EHC München nach nur einem enttäuschenden Jahr wieder. Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstag bekanntgab, erhält der Kanadier beim Mutterkonzern Red Bull einen neuen Job. Als sogenannter Global Sports Director Hockey werde er das sportliche Eishockey-Konzept des Brauseherstellers sowie strategische Themen verantworten. Der EHC ist damit wieder auf Trainersuche - der ehemalige Berliner Meistercoach und vermeintliche Wunschkandidat Don Jackson hat Münchner Medienberichten zufolge aber abgesagt. Pagé, der als Trainer der Eisbären Berlin zweimal DEL-Champion geworden war, hatte den EHC 2013 übernommen - die ambitionierten Ziele aber klar verfehlt. Als Vorrundensiebte scheiterten die Bayern in den Pre-Playoffs an den Iserlohn Roosters und verpassten damit den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale. Vor allem Pagés eigenwillige Art und sein mitunter rauer Führungsstil sorgten für heftige Kritik. Über einen Weggang des ehemaligen NHL-Coachs und Auswahltrainers der kanadischen Nationalmannschaft wurde daher seit Wochen spekuliert. Dabei herrschte am Donnerstag zunächst Unklarheit über die Zukunft Pagés, weil der EHC in seiner Pressemitteilung mit keinem Wort auf die Münchner Trainerstelle einging.

Bundesliga, BVB: Borussia Dortmund muss im Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) aller Voraussicht nach auf Fußball-Nationalkeeper Roman Weidenfeller verzichten. "Es deutet sich an, dass er nicht spielen kann", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag. Weidenfeller hatte sich im Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg eine Adduktorenverletzung zugezogen. Für ihn würde der Australier Mitchell Langerak in die Mannschaft rücken. Der Dortmunder Coach sieht dem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein mit großem Respekt entgegen. "Die Mainzer sind in einer sehr guten Verfassung. Sie wollen den Europacup-Platz so schnell wie möglich festmachen", sagte Klopp. Zugleich lobte er die Entwicklung der Mainzer und die von 05-Trainer Thomas Tuchel. "Ich freue mich über die Entwicklung von Mainz 05 zu einem selbstverständlichen Bundesligisten", meinte Klopp, der zudem seinen Nachfolger in Mainz in höchsten Tönen lobte: "Thomas könnte jeden Verein der Welt trainieren."

Tennis, München: Tennisprofi Florian Mayer muss wegen eines Ödems am Schambein weiter pausieren und hat seine Teilnahme am ATP-Turnier in München vom 28. April bis 4. Mai abgesagt. "Es wird zwar von Tag zu Tag besser, aber ich darf noch immer nicht Tennis spielen", sagte der Bayreuther in einer Mitteilung der Veranstalter vom Donnerstag. "Ich muss geduldig sein - auch wenn's schwer fällt." Der 30-Jährige hatte zuletzt schon für das Davis-Cup-Viertelfinale in Frankreich passen müssen. "Wenn die Verletzung vollständig auskuriert ist, werde ich mich intensiv auf die French Open vorbereiten", sagte Mayer. Das zweite Grand-Slam-Turnier der Saison beginnt am 25. Mai.

Tennis, Monte Carlo: Der Tennis-Weltranglisten-Erste Rafael Nadal hat sich problemlos für das Viertelfinale des Masters-Turniers in Monte Carlo qualifiziert. Der Spanier siegte am Donnerstag 6:1, 6:3 gegen den Italiener Andreas Seppi und gewann sein 300. Profimatch auf Sand. Nächster Kontrahent des achtmaligen Monte-Carlo-Champions ist sein Landsmann David Ferrer, den er im Vorjahr im French-Open-Finale bezwungen hatte. Australian-Open-Sieger Stanislas Wawrinka kam nach der Absage des Spaniers Nicolas Almagro kampflos unter die letzten acht des mit 3,45 Millionen Euro dotierten Turniers. Wawrinka trifft am Freitag auf den Kanadier Milos Raonic. Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga feierte an seinem 29. Geburtstag einen 5:7, 6:3, 6:0-Erfolg über den Italiener Fabio Fognini und ist nächster Gegner von Roger Federer. Der Schweizer schlug den Tschechen Lukas Rosol mit 6:4, 6:1.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks treffen in den Play-offs der NBA auf Ligaprimus San Antonio Spurs. Zum Abschluss der Hautrunde verlor das Team um den deutschen Basketball-Profi das "Endspiel" um den siebten Platz der Western Conference mit 105:106 nach Verlängerung bei den Memphis Grizzlies und fiel in der Tabelle hinter die Gastgeber zurück. Memphis (7.) bekommt es mit Oklahoma City Thunder (2.) zu tun. "Es ist einfach nicht für uns gelaufen", sagte Nowitzki, mit 30 Punkten bester Werfer des Spiels: "Am Ende hätte es in beide Richtungen gehen können. Es gab ein paar harte Schiedsrichterentscheidungen, aber wir haben gegen ein physisch starkes Team weiter gekämpft. Es hat nicht ganz gereicht."

Dallas, das im vergangenen Jahr in der Meisterrunde gefehlt hatte, verpasste seinen siebten Auswärtssieg in Serie und beendete die regular season mit 49 Erfolgen und 33 Niederlagen denkbar knapp hinter Memphis (50:32). Mit dem viermaligen Champion San Antonio (62:20) um Altstar Tim Duncan und Tony Parker wartet ein ganz schwerer Brocken. Am Sonntag geht es beim Vizemeister um 19.00 Uhr MESZ mit Spiel eins los.

Fußball, Premier League: Nur drei Tage nach der 2:3-Niederlage beim FC Liverpool hat Manchester City in der Premier League den nächsten Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen müssen. Am Mittwoch kam der Tabellendritte im Nachholspiel gegen Schlusslicht AFC Sunderland nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Die Citizens (71) verpassten es damit, den Abstand auf Spitzenreiter FC Liverpool (77) auf vier Zähler zu verkürzen. Tabellenzweiter bleibt Chelsea (75).

Fernandinho hatte den Favoriten bereits in der zweiten Spielminute in Führung gebracht. Connor Wickham (73./83.) drehte die Partie für die Gäste mit seinen beiden Treffern. Doch Samir Nasri (88.) rettete ManCity wenigstens noch einen Zähler. Der Club hat zwar noch eine weitere Partie nachzuholen, kann die Reds aber aus eigener Kraft nicht mehr einholen. Indes hat es der FC Everton verpasst, den FC Arsenal vom vierten Platz zu verdrängen. Die Toffees unterlagen zu Hause überraschend Aufsteiger Crystal Palace 2:3 (0:1) und bleiben mit 66 Zählern einen Punkt hinter Arsenal (67). Die Treffer für die Londoner erzielten Jason Puncheon (23.), Scott Dann (49.) und Cameron Jerome (73.). Steven Naismith (61.) und Kevin Mirallas (86.) trafen für Everton.

Fußball, Linda Bresonik: Fußball-Nationalspielerin Linda Bresonik hat ihren Rücktritt aus der DFB-Auswahl bekanntgegeben. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Die 30 Jahre alte Essenerin, die 84 Länderspiele bestritt, begründete den lange gefassten Entschluss auch mit verschiedenen Verletzungspausen in der jüngsten Vergangenheit. "Ich habe das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit ist, den jungen Spielerinnen Platz zu machen", sagte Bresonik. Die Defensiv-Allrounderin, die zweimal Welt- und Europameisterin wurde, steht aktuell beim französischen Klub Paris St. Germain unter Vertrag.

Handball, Bundesliga: Dank ihres überragenden Torhüters Niklas Landin haben die Rhein-Neckar Löwen Rekordmeister THW Kiel von der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga verdrängt und ihre Ambitionen auf den ersten nationalen Titel eindrucksvoll untermauert. Die Badener besiegten im Gipfeltreffen die nun punktgleichen Kieler mit 29:26 (14:12) und eroberten aufgrund des besseren Torverhältnisses den Platz an der Sonne (beide 49:9 Zähler). Vor 13.200 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer Arena besiegelten Bjarte Myrhol (6 Tore) und Uwe Gensheimer (6/2) als beste Werfer sowie ein bärenstarker Keeper Landin (17 Paraden/davon drei Siebenmeter) den 15. Sieg der Löwen im 15. Heimspiel der Saison. Titelverteidiger Kiel, für den Filip Jicha (6) sowie Marko Vujin und Gudjon Valur Sigurdsson (beide 5/1) am erfolgreichsten waren, kassierte indes die vierte Auswärtsschlappe in dieser Runde. Fünf Spieltage vor dem Saisonende haben die beiden Champions-League-Viertelfinalisten jeweils 49:9 Punkte.

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