Der FC Barcelona hat mit seinem Einspruch gegen das Urteil des Fußball-Weltverbandes Fifa eine aufschiebende Wirkung erreicht. Dies bestätigte die Fifa am Mittwoch. Damit scheint dem Transfer von Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona im Sommer nichts mehr im Weg zu stehen.

Der Vorsitzende der Fifa-Berufungskommission, Larry Mussenden, gab grünes Licht für eine aufschiebende Wirkung aufgrund der Berufung der Katalanen. Dabei wurde unter anderem die Komplexität des Falles berücksichtigt. Die Kommission werde "wohl nicht in der Lage sein, in der Sache rechtzeitig zu entscheiden" - also vor Beginn der nächsten Transferperiode am ersten Juli 2014.

"Mit diesem Entscheid gewährleistet der Vorsitzende der Fifa-Berufungskommission ein ordentliches und angemessenes Berufungsverfahren, während alle Rechte des Vereins gewahrt werden", heißt es ein einer Mitteilung. Bis zur endgültigen Entscheidung kann der Verein damit weiterhin neue Spieler verpflichten.

Am zweiten April hatte die Fifa wegen Regelverstößen in zehn Fällen zwischen 2009 und 2013 bei der Verpflichtung von Minderjährigen ein Transferverbot für den FC Barcelona für die beiden kommenden Transferperioden verhängt, sowie den Klub mit einer Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro belegt. Dieser reagierte und legte Einspruch gegen die Sanktionen ein und will zudem vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas in Lausanne ziehen.

Bereits vor der heutigen Ankündigung sah man beim FC Barcelona trotz der Transfersperre keinen Grund zur Panik. "Wir werden an unseren Planungen für die kommende Saison festhalten", hatte Vereinspräsident Josep Maria Bartomeu erklärt. Der noch amtierende spanische Meister, dem eine Saison ohne TItel droht, möchte im Sommer seinen Kader erneuern. Marc-André ter Stegen soll dabei den langjährigen Torwart des FC Barcelona, Victor Valdés, ersetzen.