Nachlese zu D-Day-Feiern:Obama trifft Putin zu "informellem Gespräch"

Krisengespräche neben dem Gedenken: Die zahlreichen Staats- und Regierungschefs nutzen die Feiern zu 70 Jahren D-Day auch, um über die angespannte Situation in der Ukraine zu beraten. Sowohl US-Präsident Obama als auch Kanzlerin Merkel treffen Kremlchef Putin - und dieser spricht zum ersten Mal mit dem designierten Präsidenten der Ukraine.

Von Oliver Das Gupta, Lilith Volkert und Christian Wernicke

Am 6. Juni 1944 landeten 156 000 alliierte Soldaten in der Normandie. Es war der Anfang vom Ende des Hitler-Regimes. 70 Jahre später wurde dieses Tages mit zahlreichen Veranstaltungen gedacht.

  • Die Gäste: Staats- und Regierungschefs aus 19 Ländern sind in die Normandie gereist. Unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Barack Obama, der russische Staatschef Wladimir Putin, der neugewählte ukrainische Präsident Petro Poroschenko und Königin Elizabeth II. Außerdem sind ungefähr 1000 Veteranen in die Normandie zurückgekehrt.
  • Das Programm: Vormittags haben Gastgeber François Hollande und Obama auf einem Soldatenfriedhof gesprochen, bei einem Mittagessen kamen die Staats- und Regierungschefs in Château de Bénouville zusammen. Nachmittags folgte dann die große Zeremonie in Ouistreham.
  • Die Bedeutung: Die Krise in der Ukraine hat dem Jubiläum eine besondere Brisanz verliehen. Zum ersten Mal seit der umstrittenen Annexion der Krim reiste Russlands Präsident Putin in den Westen. Aus einer Gedenkfeier wurde so ein Annäherungsversuch.
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