Recherche zum Freihandelsabkommen:Verstehen Sie TTIP?

Protest gegen TTIP

Protest gegen TTIP - zu Recht? Was wollen Sie genauer wissen?

(Foto: Axel Heimken/dpa)

Genfood und Chlorhühnchen, Fracking und Kulturförderung, Investorenschutz und Arbeitnehmerrechte - rund um das Freihandelsabkommen TTIP wird über vieles diskutiert. Was sind für Sie die drängendsten Fragen?

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

was Google-Nutzer von TTIP halten, ist ziemlich eindeutig: "TTIP stoppen", "TTIP petition" und "TTIP demo" schlägt die Autovervollständigungs-Funktion der Suchmaschine dem Interessierten vor. Wir wollen uns dem transatlantischen Freihandelsabkommen nichtsdestotrotz so objektiv wie möglich nähern. Seit der jüngsten Abstimmung zum neuen Thema von Die Recherche, in der sich die meisten Leser für einen Recherche-Schwerpunkt zum Freihandelsabkommen aussprachen, bewegen sich unsere Autoren daher im Spannungsfeld zwischen Chlorhühnchen und Wachstumshoffnungen.

Seitdem haben uns auch etliche Mails, Tweets, Posts von Ihnen dazu erreicht, was Sie in Sachen TTIP am meisten interessiert, welche Fragen Sie beantwortet haben möchten, welche Verhandlungsinhalte Sie für die drängendsten halten. Daraus lässt sich schon ein ganz solider Eindruck gewinnen. Aber wir möchten darüber hinaus ein umfassendes Stimmungsbild von Ihnen einholen.

Im Folgenden haben wir die aus unserer und Ihrer Sicht wichtigsten Kapitel des Freihandelsabkommens zusammengestellt. Das übergeordnete Ziel von TTIP ist es, Handelshemmnisse abzubauen und für die USA und die EU, die zusammen die Hälfte des weltweiten Wirtschaftsvolumens generieren, einen großen gemeinsamen Markt zu schaffen. Aber ganz konkret würde sich das Abkommen auf verschiedendste Teilbereiche auswirken - welche interessieren Sie am meisten? Setzen Sie bis zu fünf Häkchen oder ergänzen Sie Ihrer Meinung nach Fehlendes im Feld "Sonstiges".

Die Abstimmung ist beendet. Das Ergebnis lesen Sie demnächst auf SZ.de.

Zu den fünf meistgenannten Themenfeldern werden wir besonders weitgehende Analysen erarbeiten. Zum Beispiel: Wie ist der Stand der Verhandlungen? Was sagen Gegner und Befürworteter? Was ist an deren Argumenten wirklich dran? Ein großangelegter Faktencheck also, mit dem etwa klar werden soll, ob beispielsweise wirklich Genfood und Chlorhühnchen in unseren Supermärkten liegen werden oder ob der europäische Autorenfilm bedroht ist. Oder der erklärt, wie wahrscheinlich milliardenschwere Klagen wegen des Investorenschutzes in Deutschland sind. Oder welche Macht Schiedsgerichte und regulatorische Räte im Miteinander von Staaten und Unternehmen wirklich hätten.

Abgesehen davon stehen aber noch weitere Ideen auf unserem Themenplan. Beispielsweise ein Blick in andere Länder und die Frage, was man dort von TTIP hält - insbesondere in den USA. Oder ein Vergleich mit anderen Freihandelsabkommen wie Ceta zwischen der EU und Kanada oder Nafta, dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen, zu dem sich die USA, Kanada und Mexiko zusammengeschlossen haben. Oder eine Analyse der Kampagnen von Gegnern und Befürwortern.

Nach wie vor können Sie uns auch schreiben, welche Aspekte Sie behandelt wissen möchten, wer ein guter Interviewpartner wäre oder welche Studie, welches Buch, welches Video bei der Recherche hilfreich sein könnten. Und natürlich auch, welches Thema Sie nach TTIP gerne recherchiert hätten.

Danke fürs Mitmachen und lassen Sie weiterhin von sich hören!

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Sabrina Ebitsch, Team Die Recherche

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