- Deutschland, Frankreich und Italien sollen gemeinsame Drohne planen.
- Die Drohne soll frühesten 2020 fertiggestellt sein
Entwicklung europäischer Drohne
Drei Länder, eine gemeinsame Drohne: Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) berichtet, planen Deutschland, Frankreich und Italien die Entwicklung einer gemeinsamen Drohne für die militärische Aufklärung. Die FAS beruft sich dabei auf eine noch unveröffentlichte Antwort des Verteidigungsministeriums an die Fraktion der Linken, die der Zeitung vorliege.
Unternehmen aus allen drei Ländern
Demnach wollen Rüstungsunternehmen aus den drei Ländern in den kommenden zwei Jahren die Anforderungen an das Projekt genauer festlegen. Der Einstieg in das Projekt koste die drei Länder damit insgesamt 60 Millionen Euro plus Mehrwertsteuer. Genannt werden die militärische Sparte des Airbus-Konzerns, das französische Unternehmen Dassault Aviation und der italienische Konzern Alenia Aermacchi - die drei Unternehmen hatten bereits im November vergangenen Jahres ein erstes Konzept vorgelegt. Beim EU-Gipfel im Dezember hatten die europäischen Staats- und Regierungschef das Projekt einer gemeinsamen Drohne befürwortet. Damals hieß es, die Entwicklung solle im Zeitraum von 2020 bis 2025 erfolgen.
Fertigstellung frühestens 2020
Eine europäische Drohne würde dem Bericht zufolge nun frühestens 2020 zur Verfügung stehen. Deshalb wolle die Bundeswehr ihren unmittelbaren Bedarf mit einem ausländischen Modell decken - Favorit dafür sei offenbar die US-Drohne "Reaper".