Krieg in der Ukraine:EU beschließt Wirtschaftssanktionen gegen Russland

Der Druck wächst: Präsident Putin auf einem Archivbild. (Foto: Bloomberg)

Erschwerter Zugang zu den EU-Finanzmärkten und Verbot von Rüstungsexporten: Die EU-Staaten verhängen Wirtschaftssanktionen gegen Russland.

Die Botschafter der EU-Staaten haben am Dienstag in Brüssel Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union gegen Russland beschlossen. EU-Diplomaten sagten, unter anderem sollen der russische Zugang zu den EU-Finanzmärkten erschwert und Rüstungsexporte verboten werden.

Der Maßnahmenkatalog muss noch von den Regierungen der 28 Mitgliedsländer abgesegnet werden. Künftig dürfen nach Diplomatenangaben keine Rüstungsgüter zwischen Russland und der EU gehandelt oder Produkte zur zivilen wie auch militärischen Verwendung nach Russland exportiert werden. Russische Banken mit einer staatlichen Beteiligung von mehr als 50 Prozent können zudem keine neuen Wertpapiere in der EU verkaufen. Darüber hinaus gilt ein Exportstopp für Hochtechnologie-Geräte, vor allem im Bereich der Ölförderung.

Die Maßnahmen sollen auf ein Jahr begrenzt werden, eine erste Überprüfung soll den Angaben zufolge nach drei Monaten erfolgen. Die EU beschuldigt Russland, zu wenig zur Aufklärung des Absturzes der Boeing 777 der Malaysia Airlines beizutragen und prorussische Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen.

Hier lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die Sanktionen.

© dpa/Reuters/AFP/dpa/mane/lala - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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