Der mindestens 17 790 Euro teure und fast 4,63 Meter lange Renault Mégane Grandtour ist nicht nur deutlich kostenintensiver, sondern auch weniger geräumig als der günstige Konzern-Verwandte - zumindest im Kofferraum. Dieser fasst zwischen Rücksitzlehnen, Fensterunterkante und Heckklappe lediglich 521 Liter, bei umgeklappten Sitzen und dachhoher Beladung sind es 1504 Liter. Er spielt lieber die Rolle des Schönlings, der einen souveränen Mix aus Fahrkomfort und -dynamik findet. Auf Letzteres soll sich die mitlenkende Hinterachse, über die das GT-Topmodell serienmäßig verfügt und die in diesem Segment einzigartig ist, positiv auswirken.
Motorenseitig beginnt der Mégane Grandtour erst da, wo der Logan MCV bereits aufhört. 90 PS leistet die schwächste Version, ein Diesel. Auf 205 PS bringt es der erwähnte GT als Benziner, die Dieselversion ist immerhin 165 PS stark - beide klettern über die 30 000-Euro-Marke. Das Angebot an Assistenzsystemen und Konnektivitätslösungen ist umfangreich, wenn auch vieles davon Aufpreis kostet. Zum Beispiel der hochformatige, 8,7 Zoll große Touchscreen, der die Bedienlogik von Smartphones und Tablets ins Auto überträgt. Oder das Multi-Sense-Programm, das nicht nur vier vorprogrammierte Fahrmodi enthält, sondern in dem auch eine eigene Abstimmung gewählt werden kann.