Regenzeit in Pakistan:Mindestens 21 Badende ertrinken vor Karatschi

Zehntausende Menschen feiern an den Stränden von Karatschi das Ende des Fastenmonats Ramadan, etliche von ihnen gehen trotz Verbots schwimmen. Mindestens 21 kommen in der aufgewühlten See ums Leben.

  • Mindestens 21 Menschen ertrinken in rauer See vor Karatschi.
  • Schwimmer missachteten Badeverbot.

Viele Leichen entdeckt, weiter Badende vermisst

Bei stürmischem Wetter sind in den vergangenen Tagen etliche Menschen vor der Südküste Pakistans ertrunken. 21 Leichen seien an einem Strand der Millionenmetropole Karatschi geborgen worden, teilte der Verwaltungschef der Millionenmetropole mit. Rettungskräfte waren unter anderem mit Hubschraubern der Marine auf der Suche nach weiteren Vermissten.

Sicherheitswarnung missachtet

Die Männer hatten an den Stränden Karachis das dreitägige Fest Eid begehen wollen - das Ende des Fastenmonats Ramadan. Offenbar hatten viele Schwimmer die Sicherheitswarnungen wegen der stürmischen See missachtet. In der Regel verbieten die Behörden das Baden während der Monsunzeit zwischen Mitte Juli und Ende August.

In der Region herrscht Regenzeit, das Arabische Meer ist aufgewühlt. Die Behörden haben deshalb ein Badeverbot erlassen. Dieses wurde jedoch offenbar von zahlreichen Menschen ignoriert.

Die Zeitung Dawn zitierte einen Rettungsschwimmer, der von mehr als 150.000 Menschen an den Stränden berichtete. Dieser Besucherzahl an dem 130 Kilometer langen Küstenabschnitt habe allerdings nur eine Handvoll Rettungspersonal gegenübergestanden.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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