Panorama mit Nationalismus
Der Blick vom Gianicolo ist aus gutem Grund berühmt. Wendet man sich von den Risorgimento-Denkmälern ab und der Stadt zu, zeigt sich Rom am Nachmittag im besten Licht. Eine Pause auf dem Hügel mit einem Stadtplan auf dem Schoß gibt Gelegenheit zur Orientierung.
Außerdem kann von hier aus mit der sogenannten "Schreibmaschine" ein historischer Bau abgehakt werden, dem nach Ansicht vieler Römer mit einem Blick aus der Ferne genug Ehre erwiesen ist. Es handelt sich um das leuchtend weiße Etwas hinten rechts im Bild. Das "Vittoriano" wurde Ende des 19. Jahrhunderts zu Ehren des ersten gesamt-italienischen Königs Vittorio Emanuele II. errichtet. An den gigantischen Ausmaßen des Baus, der aus der Silhouette der Stadt geradezu hervorspringt, scheiden sich seither die Geister. Das Ziel, der Nation ein unübersehbares Denkmal zu setzen, ist aber fraglos erreicht.
Wer nun findet, er habe genug gesehen für heute, kann schummeln und sich ein schattiges Plätzchen suchen. Dort lässt er sich vom Panorama zu neuen Besichtigungen inspirieren und liest nur über die letzten beiden Stationen dieser Zeitreise durch Rom. Wer dagegen noch Zeit und Energie hat, ...