U20-WM der Frauen:Nächstes WM-Finale für Deutschland

Fußball, U20-WM, Deutsche Nationalmannschaft, Frauenfußball

Pauline Bremer (re.) und Theresa Panfil bejubeln das erste deutsche Tor im U20-WM-Halbfinale gegen Frankreich.

(Foto: AFP)

Nach dem WM-Erfolg der Männer ziehen die U20-Fußballerinnen des DFB bei der WM in Kanada ins Finale ein. Tennisspielerin Andrea Petkovic scheidet beim letzten Vorbereitungsturnier auf die US Open im Viertelfinale aus. Dressurreiter Matthias Rath und Pferd Totilas müssen auf die WM verzichten.

Fußball, U20-WM: Die deutschen U20-Fußballerinnen stehen im WM-Endspiel. Im Halbfinale der Weltmeisterschaft setzte sich das Team von Trainerin Maren Meinert am Mittwoch in Montréal etwas glücklich 2:1 (1:1) gegen Frankreich durch. Pauline Bremer brachte die DFB-Auswahl in der 12. Minute in Führung. Nach dem Ausgleich durch Griedge Mbock Bathy kurz vor der Pause entschied Lena Petermann mit ihrem Treffer in der 81. Minute die Partie. Im Finale trifft das deutsche Team am Sonntag erneut in Montréal auf Nigeria. Die Afrikanerinnen gewannen ein spektakuläres Halbfinalspiel 6:2 (2:1) gegen Nordkorea.

Tennis, New Haven: Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic hat beim WTA-Turnier in New Haven im US-Staat Connecticut den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die 26-Jährige unterlag der Belgierin Kirsten Flipkens nach einem Marathon-Match über 3:14 Stunden 6:4, 6:7 (4:7), 6:7 (6:8). Die Weltranglisten-19. Petkovic, die die einzige Deutsche beim letzten Vorbereitungsturnier vor dem Beginn der US Open (ab 25. August) ist, musste damit im fünften Aufeinandertreffen mit ihrer zwei Jahre älteren Gegnerin die zweite Niederlage hinnehmen. Flipkens trifft in der Runde der letzten Acht entweder auf Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard aus Kanada oder die frühere US-Open-Siegerin Samantha Stosur (Australien).

Pferdesport, Totilas: Dressurreiter Matthias Rath und sein Pferd Totilas müssen auf einen Start bei der WM in der kommenden Woche im französischen Caen verzichten. Nach Angaben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung vom Mittwoch verletzte sich der 14 Jahre alte Hengst kurz vor der Abreise der Equipe in die Normandie. Für Totilas und Rath rückt die Paderbornerin Fabienne Lütkemeier mit D'Agostino in das WM-Team. Die deutschen Dressurreiter bereiten sich im saarländischen Perl-Borg auf die WM vor. Erst im Mai waren Rath und sein Zehn-Millionen-Pferd nach zwei Jahren in den Turniersport zurückgekehrt. Nach den deutschen Meisterschaften 2012 war erst Rath an Pfeiffer'schem Drüsenfieber erkrankt und hatte die Olympischen Spiele in London verpasst. Im März 2013 verletzte sich der einst als Wunderhengst bezeichnete Totilas bei einem Deckeinsatz. Beim diesjährigen CHIO in Aachen hatte sich das Paar mit Siegen im Grand Prix und im Grand Prix Special endgültig wieder in der Weltelite zurückgemeldet. Es galt danach als Mitfavorit für die WM.

Basketball, EM-Qualifikation: Die deutschen Basketballer haben in der EM-Qualifikation einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Bundestrainer Emir Mutapcic verlor am Mittwochabend in Bonn gegen Polen nach einer ganz schwachen Leistung 76:88 (41:43) und kassierte in der Ausscheidung für die Europameisterschaft 2015 seine zweite Niederlage. Schon das Hinspiel in Polen hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes verloren. "Natürlich sind wir alle extrem enttäuscht. Wir haben zu Beginn beider Halbzeiten ohne jede Aggressivität und Defensive gespielt", sagte Mutapcic. "Das dritte Viertel war am Ende ausschlaggebend." Deutschland muss nun am Sonntag (14.00 Uhr) in Hagen gegen Österreich unbedingt gewinnen, um sich die Chance auf das EM-Ticket zu bewahren. Die sieben Gruppenersten und die sechs besten -zweiten qualifizieren sich für die Endrunde im kommenden Jahr, für die sich der DBB mit Berlin um eine Vorrundengruppe beworben.

Fußball, Champions League-Qualifikation: Schottlands Fußball-Meister Celtic Glasgow, der nur wegen des Ausschlusses von Legia Warschau in die Playoffs der Champions League gekommen ist, hat gute Chancen auf den Einzug in die Gruppenphase. Das Team von Trainer Ronny Deila erreichte am Mittwochabend im Hinspiel bei NK Maribor in Slowenien ein 1:1 (1:1). Bereits in der sechsten Minute brachte Callum McGregor die Gäste in Führung, acht Minuten später glich Damjan Bohar aus. Am kommenden Dienstag im Celtic Park würde den Schotten ein torloses Remis reichen. Celtic darf die Ausscheidungsspiele bestreiten, weil Warschau im Duell mit Glasgow einen gesperrten Spieler eingesetzt hatte. Am Montag hatte der Internationale Sportgerichtshof den Einspruch von Legia gegen die Suspendierung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) zurückgewiesen. Auch in den weiteren Partien verschafften sich jeweils die Gäste-Teams einen Vorteil. Der ehemalige Champions-League-Gewinner FC Porto gewann beim OSC Lille mit 1:0, Zenit St. Petersburg schlug auswärts Standard Lüttich ebenfalls mit 1:0. Der dänische Meister Aalborg BK kam vor eigener Kulisse gegen APOEL Nikosia aus Zypern ebenso wie Slovan Bratislava gegen BATE Borissow nicht über ein 1:1 hinaus.

Fußball, Schweiz: Torhüter Diego Benaglio tritt aus der Schweizer Nationalelf zurück. Das teilte der Schweizerische Fußballverband am Mittwoch mit. "Zum einen bin ich nicht mehr der Jüngste und möchte mich noch stärker auf meine Arbeit beim Verein fokussieren, zum anderen spielt auch mit, dass ich als Vater von nunmehr zwei kleinen Kindern einfach etwas weniger unterwegs und mehr bei meiner Familie sein möchte", zitierte der Verband den 30 Jahre alten Kapitän des Bundesligisten VfL Wolfsburg. Der neue Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic sprach von einer "schlechten Nachricht", für ihn war Benaglio auch nach der WM in Brasilien die klare Nummer eins. "Diego ist erfahren genug, um zu wissen, dass er damit viel Verantwortung übernimmt", sagte Petkovic zum Rücktritt. Nach der Europa-League-Qualifikation der Niedersachsen rechnet Benaglio selbst mit mehr als 50 Spielen in der kommenden Saison in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und dem Europapokal. Wegen eines Infekts kann der Keeper derzeit nicht trainieren und dürfte auch für das Saison-Eröffnungsspiel am Freitag bei Bayern München (20.30 Uhr) ausfallen. Benaglio spielte seit 2006 61 Mal für die Schweiz. Sein letztes Länderspiel war das WM-Achtelfinale gegen Argentinien (0:1 n.V.).

Spanien, Barcelona: Der FC Barcelona will das vom Fußball-Weltverband FIFA verhängte Transferverbot vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne anfechten. Man sei mit der Strafe, die für die beiden nächsten Wechselperioden gilt, "überhaupt nicht einverstanden", teilte der spanische Verein am Mittwoch mit. Die FIFA hatte kurz zuvor einen Einspruch des Clubs von Lionel Messi gegen das Urteil abgewiesen. Barça war im April wegen des Transfers von Minderjährigen mit dem Wechselverbot belegt worden. Zur Rechtfertigung des Protests vor dem CAS betonte Barcelona in einem Kommuniqué, das Ausbildungszentrum des Vereins ("La Masía") sei "ein Vorbild an akademischer, menschlicher und sportlicher Ausbildung".

Die von der FIFA beschlossene Strafe "verletzt deshalb den Geist von La Masía", heißt es. Da die Berufung des Vereins gegen das Urteil aufschiebende Wirkung hatte, konnten die Katalanen in diesem Sommer unter anderem Torhüter Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach, den früheren Schalker Ivan Rakitic und Uruguays Stürmer Luis Suárez verpflichten. Neben dem Transferverbot muss Barcelona 450 000 Schweizer Franken zahlen. Der spanische Verband RFEF wurde von der FIFA zu einer Geldstrafe von 500 000 Schweizer Franken verurteilt.

Bundesliga, Borussia Dortmund: Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen auf Oliver Kirch und Dong-Won Ji verzichten. Die Mittelfeldakteure zogen sich im Training am Dienstagnachmittag Verletzungen zu. Die Untersuchungen durch Mannschaftsarzt Markus Braun ergaben bei Kirch einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel. Der 31-Jährige wird voraussichtlich acht Wochen pausieren müssen. Der Südkoreaner Ji zog erlitt einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu und wird voraussichtlich vier Wochen ausfallen. Im Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison treffen die Borussen am Samstag (18.30 Uhr/Sky) auf Bayer Leverkusen.

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