Fatih Akins "The Cut":Die Kunst des Überlebens

The Cut Fatih Akin

So weit die Füße tragen: Der armenische Schmied Nazaret (Tahar Rahim, l.) entkommt 1915 dem Genozid an seinem Volk - in Fatih Akins "The Cut".

(Foto: Pandora Film)

In Venedig enthüllt Fatih Akin "The Cut", sein Epos über den armenischen Genozid. Zur Seite stand ihm der Armenier Mardik Martin, der für Scorsese "Raging Bull" schrieb - und dann für Jahrzehnte verschwand. Die wundersame Geschichte einer Wiederentdeckung.

Von Tobias Kniebe

Am Sonntag, zur Stunde des späten Nachmittagslichts über dem Lido, wird die Filmwelt mit Spannung auf Venedig schauen. Denn der rote Teppich des Festivals gehört dann Fatih Akin, der sein historisches Epos "The Cut" im Wettbewerb präsentiert. Eigentlich sollte der Film schon im Mai in Cannes laufen, nun wird er voller Ungeduld erwartet.

Es geht um ein gewaltiges Thema. Um die versuchte Auslöschung eines Volkes, den Genozid an den Armeniern im Jahr 1915, begangen von den Türken. Und um einen Regisseur, der seine Wurzeln im Volk der Täter hat, aber die Perspektive der Opfer einnimmt. Das ist neu, und es ist nicht ganz ungefährlich. Türkische Nationalisten haben schon gedroht, dass sie dagegen vorgehen werden. "Ich habe nichts anderes erwartet", sagt Fatih Akin.

An der Spitze der großen Filmfamilie, die sich da im Blitzlichtgewitter versammeln wird, dürfte ein 77-jähriger Mann marschieren, der auf seine Art besonders herausragt - durch seine Größe von kaum 160 Zentimetern, seine gewaltige Ringerbrust, seine schlohweißen Haare und die tiefbraunsten, seelenvollsten Augen, die man sich vorstellen kann.

Diese Augen haben in Hollywood alles gesehen, vom Triumph bis zur tiefsten Demütigung. Denn "The Cut" ist auch die Geschichte einer sagenhaften Wiederauferstehung: Mardik Martin, Armenier, in Bagdad geboren, gemeinsam mit seinem Blutsbruder Martin Scorsese durch die "Mean Streets" von New York gegangen, leidenschaftlicher Storyteller und Drehbuchlehrer, ist zurück im Rampenlicht. Als Fatih Akins Co-Autor bei "The Cut", als Geburtshelfer, als Stimme der Weisheit.

Wie das alles kam, fast 35 Jahre nachdem sein Name zum letzten Mal groß über eine Premierenleinwand flackerte? Darüber kann Martin, Ende Juli in Studio City, Los Angeles, noch immer verwundert den Kopf schütteln. Vor dem Fenster seines bescheidenen Apartments liegt im Mittagslicht eine leere Betonschlucht. An ihrem Boden, ganz unten, fließt ein dünnschmutziges Rinnsaal. Es ist der L.A. River, im dritten Monat einer bedrohlichen Dürrezeit.

Drinnen herrscht das Dämmerlicht von Geschichte und Filmgeschichte: Fotos evozieren den Orient zu Kolonialzeiten, Mardiks Vater, Kaufmann und Ölfunktionär für die Briten, steht da in einer Art Phantasieuniform im Bagdad der Fünfzigerjahre, das noch einen König kannte; Filmposter künden von Mardiks großen Triumphen. Eines zeigt Robert De Niros zerstörtes Gesicht in "Raging Bull" - vielleicht noch immer der größte aller Scorsese-Filme.

Mardik Martin, in Bagdad geboren, ging mit Martin Scorsese durch die "Mean Streets"

"Raging Bull" ist auch Mardik Martins Ticket in die Unsterblichkeit. Denn er war der ursprüngliche Autor und die treibende Kraft der Geschichte, die Scorsese über Monate hinweg nicht mal lesen wollte, bevor er dann doch ganz tief einstieg. Der eine heute ein Gott der Cineasten, der andere fast vergessen: Fairness ist hier, in dieser Stadt aus Beton und Träumen, nicht Teil des Deals.

Doch das ist Vergangenheit. Denn jetzt geht es um die Gegenwart, um die Aufregung eines kommenden Filmstarts, um die ewige Frage: Werden die Menschen zehn Dollar (oder Euro) für das bezahlen, was wir uns da wieder ausgedacht haben, werden sie mitfühlen? "Denn sonst", dröhnt Mardiks warme, kräftige Stimme, "war am Ende doch alles umsonst."

Sein Rücken schmerzt, er stützt ihn mit vielen Kissen, aber seine braunen Augen leuchten magnetisch. Sein Leben lang hat er mit Geschichten gerungen, für die Wahrhaftigkeit des Erzählens gekämpft. Und je mehr er dabei lernte, desto klarer sah er auch, was man falsch machen kann. Nämlich jedes Mal fast alles.

Weshalb er auch gar nicht reagiert hat, als im Mai 2012 per E-Mail eine Anfrage aus dem fernen Deutschland kam. Fatih Akin erinnert sich: "Ich habe ihm geschrieben, dass ich seine alten Filme verehre, dass ich Martin Scorsese gut kenne, und dass ich jetzt seine Hilfe brauche könnte, und zwar dringend." Denn "The Cut" sollte auf Englisch gedreht werden, jemand musste noch mal an die Dialoge ran. Aber nicht irgendjemand. "Ich weiß nicht mehr woher, aber ich wusste, dass Mardik Armenier ist. Ich wollte ihn unbedingt dabeihaben."

Als Akin in den Achtzigerjahren in den nicht ganz so rauen Straßen von Hamburg aufwuchs, war "Raging Bull" eine erste, entscheidende Inspiration. Und dann der ganze frühe Scorsese, angefangen bei "Mean Streets". Auch diesen Film hat Mardik Martin mitgeschrieben - Mardik & Marty, damals ein unzertrennliches Duo. Was Akin natürlich nicht entgangen ist. Für ihn war Mardik Martin nie vergessen.

"Erzählen kann er wirklich, der Junge"

Wo der Mann aber war und was er machte, davon hatte Akin im Mai 2012 keine Ahnung. Er ließ im Büro von Martin Scorsese nachfragen, und dort half man ihm auch. Eine Antwort aber kam trotzdem erst einmal nicht. Denn Mardik war inzwischen Dozent für Drehbuchfragen an der University of Southern California. Hart im Urteil, barsch manchmal, aber verehrt von seinen Studenten - einer der wenigen Lehrer, die davon erzählen konnten, wie sie selbst mal wirklich im Ring standen.

Und, sagt Mardik Martin: Er war ein glücklicher alter Mann. Einer, der seinen Frieden damit gemacht hatte, nun andere für den Kampf zu trainieren. "Mein Wissen weiterzugeben, das liebe ich, trotz meines Alters und meines Rückens. Erst kürzlich haben sie mich zum ordentlichen Professor ernannt." Stolz zeigt er seine neue Visitenkarte - ein Stück bürgerliche Anerkennung, etwas zum Festhalten in der Glitzerwelt, die so schnell vergisst.

Mardik Martin

Mardik Martin in seinem Apartment in L.A. Die Fotos seiner armenischen Familie zeigen auch seinen Vater (r.), der für die Briten in Bagdad tätig war.

(Foto: Tobias Kniebe)

Und diese Anfrage aus Deutschland? Sicher, er hat darüber nachgedacht. Hat Filme von Fatih Akin angeschaut, "erzählen kann er wirklich, der Junge". Nur ganz überzeugt war er nicht, dass er bei diesem Ding, in seinem Alter, noch mal mitmachen musste.

"Weil es schiefgehen kann, und weil es dann ziemlich hart wird", sagt er. Auch damit hat er Erfahrung, mehr als genug. Ende der Siebzigerjahre zum Beispiel, nach dem ersten großen Erfolgen, versanken Martin Scorsese und er immer mehr im Kokainsumpf - wie der Rest von Hollywood auch. Die Arbeit litt, zum Beispiel bei der chaotischen Produktion von "New York, New York". Scorsese ging schließlich zurück nach Manhattan, auf seine Insel, nüchterte aus, erfand sich als Independentfilmer neu - und fand ein paar Jahre später zu brillanter Form zurück.

Mardik Martin aber blieb in Los Angeles. Er versuchte, den Studios seine Herzblutprojekte zu verkaufen: eine Vegas-Geschichte für Bette Midler zum Beispiel, oder ein Drama über Weegee, den ersten und härtesten der New Yorker Paparazzi. Nichts davon klappte. "Es waren meine Babys, und ich habe sie sterben sehen", sagt er. Schließlich verlor er sein Haus - und den letzten Rest seines Selbstvertrauens. Gerettet hat ihn die Entscheidung, Lehrer zu werden. Sollte er wirklich noch einmal in das Höllengeschäft zurück?

Drüben in Deutschland wurde Fatih Akin langsam ungeduldig. "Am Telefon hätte ich nie eine Absage akzeptiert", sagt er. Also schickte er irgendwann sein Drehbuch los - und flog dann gleich hinterher. Mardik, beeindruckt von solcher Hartnäckigkeit, rang sich dazu durch, es zu lesen.

Dann ging alles ganz schnell, und es blieb nicht beim Feilen der Dialoge. Ideen flogen hin und her, Schneisen der Vereinfachung wurden durch die Geschichte geschlagen, die zugleich Millionen sparen würden, und nach wenigen Tagen schrieb Mardik Martin einen völlig neuen Schluss. "Wir waren wie alte Kumpels, von der ersten Minute an", sagt er. "Und auf einmal hat mich die Geschichte gepackt."

Fatih Akin gibt zu, dass er in diesem Prozess auch gelitten hat. Seine Story, die er für fertig gehalten hatte, wurde zerpflückt. Ein paar Mal wäre er fast wieder abgeflogen. Doch nach zehn intensiven Tagen stand für ihn fest, dass die Verbindung besiegelt war: "Es war so ein Urvertrauen da: Wir beide gehören jetzt zusammen."

"Viele Armenier nahmen diesen Weg"

So nahm die Geschichte von "The Cut" Gestalt an. Nazaret Manoogian lebt als Schmied im nordöstlichen Mesopotamien, mit Frau und zwei Töchtern - bis der Genozid von 1915 sie überrollt. Türkische Gendarmen trennen ihn von seiner Familie, Arbeitsdienst, Söldner, Massaker. Nazaret überlebt, schwer am Hals verletzt, aber von nun an ist er stumm.

"Danach gibt es nicht mehr besonders viele Dialoge", sagt Mardik lachend. "Aber Tahar Rahim, der französische Darsteller, den Fatih Akin für die Rolle des Nazaret gefunden hat, spielt das ganz wunderbar. Als ich sah, was er ohne Worte erzählen kann, musste ich an Charlie Chaplin denken." Stumm geht Nazaret auf die Suche nach seinen Töchtern, die noch leben sollen, stumm folgt er ihrer Spur um die halbe Erde. Erst nach Aleppo, dann auf ein Auswandererschiff nach Havanna, von dort nach Florida und schließlich in die einsamen Prärien von North Dakota.

"Keine ungewöhnliche Route", sagt Mardik Martin, "viele Armenier nahmen diesen Weg." Auch seine Familie, die in Bagdad unterkam und dort sogar erfolgreich wurde, war vor dem Völkermord geflohen. Der Großvater hatte nicht überlebt. Die ewige Paranoia der Entwurzelten, die Trauer der Frauen um ihre verlorenen Männer, die Angst, in arabisch-muslimischer Umgebung nicht überleben zu können - all diese Gefühle kamen nun wieder zurück. "Wir hatten die Hälfte unseres Volkes verloren. Einfach weg."

Dass Fatih Akin, der Hamburger, seine Wurzeln im Volk der Täter hat - war das dann mal ein Thema? "Überhaupt nie", sagt Mardik. "Bei diesem Film war Fatih Armenier. Er war sogar armenischer als ich. Und ich glaube, das liegt daran, dass er die Wahrheit sucht. Er ist geradezu besessen von der Wahrheit. Er hat den Historikern Löcher in den Bauch gefragt, und das, was er herausfand, hat er in diesen Film gepackt. Ganz ohne Politik. Eine Geschichte des Überlebens."

"Ich habe mir dieses Thema nicht ausgesucht, sondern das Thema hat mich ausgesucht", sagt Fatih Akin dazu. "Vor allem wegen dieser extremen Tabuisierung in der Türkei. Immer, wenn etwas verboten ist, werde ich hellhörig und neugierig."

Der Name, der in diesem Zusammenhang fällt - und fallen muss - ist Hrant Dink. Jener armenische Journalist türkischer Staatsbürgerschaft, der in Istanbul offen über den Völkermord schrieb und 2007 von einem türkischen Nationalisten auf der Straße erschossen wurde. Die erste Drohung, die Akin jetzt erhalten hat, spielt auf diesen Mord an. Eine Figur in seinem Film, den Bruder des Helden, der abgeschlachtet wird, hat er Hrant genannt.

"Ich hatte jetzt sieben Jahre Zeit, mich auf solche Drohungen vorzubereiten", sagt Akin. "Sie überraschen mich nicht. Aber ich glaube an Bestimmung, ganz fest, und habe kein Gefühl der Angst bei diesem Film."

Völkermord, Vertreibung, religiöser Hass

Es ist eher Mardik, der um den neugewonnenen Freund in Sorge ist: "Es gibt so viele verrückte Leute, man weiß doch nie, woher die nächste Kugel kommt. So war der Mittlere Osten schon immer, unzivilisiert." Dann erzählt er, dass er Bagdad schon in den Fünfzigerjahren als staubige Hölle empfand, sein einziger Lichtblick waren die Filme - amerikanische Filme. Mit 18 Jahren buchte er seine Schiffspassage, dann war er jahrelang erst einmal Student und Kellner in New York, und wenn die Papiere kontrolliert wurden, flüchtete er auf die Toilette.

Völkermord, Vertreibung, religiöser Hass - wie aktuell das Thema noch immer ist, erfuhr das Team von "The Cut" dann auch bei den Dreharbeiten. Für die Recherchen reiste Akin mit seinen Helfern noch nach Syrien, ins ehemals armenische Aleppo. Aber als dann im Juni 2013 gedreht wurde, war daran nicht mehr zu denken.

Die Szenen der Flucht durch die Wüste wurden also im benachbarten Jordanien gedreht, in dem damals schon 500 000 syrische Flüchtlinge Zuflucht gefunden hatten. Einige spielten als Komparsen mit - aber selbst dabei kam es unter den verschiedenen Volks- und Glaubensgruppen immer wieder zu Aggressionen und Handgemengen. "Dort ist nichts bewältigt von den Konflikten, die seit hundert Jahren schwelen", sagt Akin. "Aber eines dürfen wir nicht vergessen - wir waren es, die diesen Scherbenhaufen hinterlassen haben. Und damit meine ich den Westen, die Kolonialmächte."

Überhaupt die Dreharbeiten. "The Cut" ist schon rein logistisch das aufwendigste Projekt, das Akin bisher angepackt hat. Zum Beispiel wurde in Kuba gedreht, das zugleich als Location für die Florida-Szenen diente. Die North-Dakota-Sequenz am Schluss entstand in Kanada, wo Schneestürme tobten und die Temperatur auf minus zehn Grad fiel, dann ging es direkt weiter in die jordanische Wüste, wo die Kamera bei plus 40 Grad gekühlt werden musste. Das alles in Cinemascope und auf 35 Millimeter-Film, wegen eines Negativschadens musste dann auch noch in Malta nachgedreht werden. Die Innenaufnahmen wiederum fanden an verschiedenen Orten in Deutschland statt. Sechzehn Millionen Euro hat der Film am Ende gekostet. Viel Geld, aber für ein Unternehmen dieser Größe doch extrem knapp kalkuliert.

Als der Rohschnitt fertig war, wandte sich Fatih Akin ratsuchend an Martin Scorsese selbst, seinen "cinematografischen Vater". Und so kam es zu einem Screening in New York, bei dem Mardik & Marty nebeneinander im Zuschauerraum saßen. Zehn Jahre hatten sie sich nicht mehr getroffen. "Es war berührend, sie zusammen zu sehen, eine Art Familiengefühl", sagt Akin. "Und ich fühlte mich wie der verlorene Sohn. Oder der Neffe, der dem verrückten Onkel gerade viel zu verdanken hat. Denn Mardik hat diesen Film am Ende möglich gemacht, ganz einfach. Er hat ihn finanzierbar gemacht. Und griffig und kompakt." Auch im Schnitt wurde noch einmal vereinfacht und verdichtet. Dann gaben Mardik & Marty ihren Segen.

In Mardiks Apartment in Los Angeles ist die große gemeinsame Zeit dieser beiden noch sehr präsent. Ihre Filme von damals blicken als Poster von der Wand, aber auch die alten Geschichten scheinen in der Luft zu hängen. Die gemeinsame Zeit auf der Filmschule in New York. Kurzfilme machen, egal wie. Alles schreiben, was irgendwie gehen könnte - sogar einen halben Porno haben sie mal zu Papier gebracht. Nächtelange Drehbuchsitzungen in Mardiks kleinem roten Valiant, weil Scorseses Ehefrau zu Hause mit dem Baby - nun ja, sie hatte irgendwann genug von den brotlosen Filmträumen. Am Ende nahmen Mardik & Marty die Figuren, die sie aus den Kneipen von Little Italy kannten. Kleindealer. Großschwätzer. Möchtegern-Mafiosi. Daraus wurde dann "Mean Streets". Und Hollywood rief.

"Mardik Martin hat diesen Film am Ende möglich gemacht", sagt Fatih Akin. "Ganz einfach."

Warum es nach "Raging Bull" keinen weiteren Mardik & Marty-Film mehr gegeben hat? Mardik Martin kann es sich auch nicht genau erklären - Schicksal, wahrscheinlich. "So ist das Geschäft, was will man machen? Man schaut besser nicht zurück. Aber ich war nie sauer auf ihn, ich war nur müde. Vielleicht war er sauer auf mich? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass er die Leute um sich braucht, auf die er hört. Wenn du weg bist, bist du weg. Dann kannst du ihn auch nicht mehr vor Fehlern bewahren. Wie jetzt bei diesem "Hugo Cabret"-Film, der in Paris spielt, pfff. Das war nun wirklich nicht Martys Film. Wenn Sie mich fragen."

So viel Ehrlichkeit muss sein. Gerade unter Freunden. Was nun passieren wird, wenn Mardik Martin in Venedig über den roten Teppich gegangen ist, wenn er auf der Pressekonferenz die Fragen beantwortet hat, nach den Armeniern, den alten Zeiten, den großen Erfolgen der Vergangenheit? "Es hängt davon ab, ob der Film die Leute berührt. Aber ich habe ein gutes Gefühl, sogar ein sehr gutes. Und wenn man so viel erlebt hat wie ich - dann sagt man das nicht mehr so oft."

Es kann also sein, dass Mardik Martin, der Mitte September 78 Jahre alt wird, sehr bald wieder sehr gefragt sein wird. Seine tiefbraunen Augen funkeln, wenn er daran denkt. "Ich hoffe bloß", sagt er, "dass mein Rücken das mitmacht."

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