Rosny-sous-Bois:Sieben Tote bei Hauseinsturz in Pariser Vorort

Nur ein Teil des Mehrfamilienhauses in Rosny-sous-Bois nahe Paris steht noch. (Foto: AFP)

Ein Teil des Gebäudes steht noch, der andere ist komplett in sich zusammengefallen: Beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses im Pariser Vorort Rosny-sous-Bois sind sieben Menschen ums Leben gekommen, mehrere wurden verletzt. Nach einem Verschütteten wird noch gesucht.

  • Sieben Menschen sterben beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses nahe Paris.
  • Ein Bewohner wird noch vermisst.
  • Die Behörden gehen von einer Gasexplosion als Unglücksursache aus.

Tote, Verletzte und Vermisste

Beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses in einem östlichen Vorort von Paris sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Vier Erwachsene und drei Kinder konnte die Feuerwehr nur tot aus den Trümmern bergen. Elf weitere Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt, vier von ihnen schweben in Lebensgefahr.

Ein Bewohner des Gebäudes wird noch vermisst. Nach Angaben des Parisien handelt es sich um einen 50-jährigen Mann, der im Erdgeschoss wohnte.

Schwierige Suche nach Vermissten

Das vierstöckige Haus in Rosny-sous-Bois war am Sonntagmorgen nach einer Explosion eingestürzt. Rettungskräfte durchsuchen die Trümmer des Hauses mit Spürhunden. Die Suche solle noch "mindestens 24 Stunden" fortgesetzt werden, sagte Einsatzleiter Bernard Tourneur am Sonntagabend. Es gebe durchaus Hoffnung, dass die Vermissten in Hohlräumen überlebt hätten - zu dem Zeitpunkt war außer dem 50-Jährigen noch eine 80 Jahre alte Frau unter den Trümmern verschüttet. Die Suche gestaltet sich schwierig, da die stehengebliebenen Teile des Gebäudes einsturzgefährdet sind.

Gasexplosion als Ursache?

Ermittler der Polizei und Innenminister Bernard Cazeneuve vermuten eine Gasexplosion als Ursache des Unglücks. Nach Angaben von Anwohnern und der Feuerwehr war in der Nähe des Mehrfamilienhauses an der Gas- und Stromversorgung gearbeitet worden. Der Gasversorger GRDF teilte dagegen mit, es habe vor dem Unglück keine Hinweise auf ein mögliches Gasleck gegeben.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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