Knöchelblessur:Löw muss gegen Argentinien wohl auf Özil verzichten

Leicester City v Arsenal - Premier League

Fehlt dem deutschen Team gegen Argentinien: Mesut Özil

(Foto: Getty Images)

Der Profi vom FC Arsenal reist wegen einer Knöchelblessur verspätet zur Nationalmannschaft. Die Handball-Bundesliga steht vor einem neuen Besucher-Weltrekord. Ein Basketballer schließt einen Sponsorenvertrag über 300 Millionen Dollar ab. Die Bundesliga plant nun doch den baldigen Einsatz des Freistoßsprays.

Fußball, Nationalmannschaft: Wohl ohne Mesut Özil muss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Neuauflage des WM-Endspiels gegen Argentinien am Mittwoch in Düsseldorf (20.45 Uhr/ZDF) auskommen. Der Mittelfeldspieler des FC Arsenal reiste wegen Problemen mit dem Knöchel am Montag nicht an. "Für Mittwoch sieht es schlecht aus", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: "Es wird daran gearbeitet, dass er Sonntag spielen kann."

Ansonsten trafen alle 20 nominierten Spieler in Düsseldorf ein. Auch Lukas Podolski, der entgegen anderslautenden Berichte nicht in Rom beim interreligiösen Fußballspiel für den Frieden antrat. Sowohl Podolski als auch der angeblich für das Benefizspiel nominierte Özil seien nicht mit entsprechenden Freistellungswünschen an den Bundestrainer herangetreten, erklärte Nationalmannschaftssprecher Jens Grittner. Beim öffentlichen Training am Montagabend in Düsseldorf werden aller Voraussicht nach auch die angeschlagenen Mats Hummels, Jerome Boateng und Sami Khedira pausieren müssen.

Fußball, Bayern München: Javi Martinez nimmt nach seinem Kreuzbandriss in dieser Woche die Reha in München auf. Wie der FC Bayern am Montag mitteilte, sei die Operation in Vail im US-Bundesstaat Colorado positiv verlaufen. "Alles läuft bestens", schrieb Martinez bei Twitter. Der Spanier wurde am Montag in München zurückerwartet. Er hatte sich die schwere Knieverletzung beim Supercup-Spiel der Bayern in Dortmund (0:2) zugezogen. Er dürfte voraussichtlich erst im nächsten Jahr wieder zum Einsatz kommen.

Golf, Ryder Cup: Der deutsche Golfer Martin Kaymer (Mettmann) kämpft mit dem europäischen Team zum dritten Mal um den prestigeträchtigen Ryder Cup. Der 29-jährige US-Open Champion wurde am Montag von Teamchef Paul McGinley in die Europa-Auswahl des Titelverteidigers berufen. Das interkontinentale Duell mit den USA findet in diesem Jahr vom 26. bis 28. September im schottischen Gleneagles statt. 2012 hatte Kaymer den Europäern mit dem siegbringenden Put den 13. Triumph beschert. Auch beim Sieg 2010 hatte Kaymer im europäischen Aufgebot gestanden. Die Teamkapitäne McGinley und Tom Watson (USA) können bis Dienstag jeweils noch drei Wildcards vergeben. US-GolferTiger Woods hatte seine Teilnahme im Vorfeld abgesagt.

Handball, Nationalmannschaft: Holger Glandorf tritt nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus der Handball-Nationalmannschaft zurück. Der 31-jährige Rückraumspieler vom Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt gehörte elf Jahre zur DHB-Auswahl. In 167 Länderspielen schaffte Glandorf 576 Treffer. Höhepunkt seiner Karriere war der Weltmeistertitel 2007. Glandorf begründet seinen Entschluss mit der großen Krankheits- und Verletzungsanfälligkeit aufgrund der Doppelbelastung in Verein und Nationalmannschaft. Der SG Flensburg-Handewitt möchte der gebürtige Osnabrücker in den nächsten Jahren weiter zur Verfügung stehen.

Handball, Bundesliga: Die Handball-Bundesliga (HBL) kann einen neuen Zuschauer-Weltrekord feiern. Für das Punktspiel zwischen Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen und dem HSV Hamburg, das am kommenden Samstag in den "Tag des Handballs" in der Frankfurter Fußball-Arena eingebettet ist, wurden bereits rund 40.000 Eintrittskarten verkauft. Die Begegnung wird live in 45 Länder übertragen. Der bisherige Zuschauer-Rekord für ein Handballspiel liegt bei 36.651 Besuchern. Er wurde im Finale um die dänische Meisterschaft zwischen AG Kopenhagen und Bjerringbro-Silkeborg im Mai 2011 aufgestellt. Die vorherige Bestmarke stammt aus dem Jahr 2004. Die Partie zwischen dem TBV Lemgo und dem THW Kiel hatte 30.925 Fans in die Gelsenkirchener Fußball-Arena gelockt.

"So ein Event braucht der Handball, um positive Schlagzeilen zu schreiben", sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker. Nach Ansicht von Bernhard Bauer, dem Präsidenten des Deutschen Handball-Bundes (DHB), wird "dieser Tag ein Handball-Fest". Beide Präsidenten wünschen sich, dass die Veranstaltung zukünftig zur Tradition wird. Vor dem Spiel des Vizemeisters aus Mannheim gegen den gerade noch vor der Insolvenz geretteten HSV gibt es eine Prominenten-Partie zwischen den Teams der Kapitäne Stefan Kretzschmar (Ex-Nationalspieler) und Sport-Kommentator Frank Buschmann. Zudem wird ab 10.00 Uhr ein Jugendturnier mit insgesamt 80 Mannschaften ausgetragen.

Basketball, NBA: Kevin Durant, wertvollster Spieler (MVP) in der Basketball-Profiliga NBA, hat einen überaus hoch dotierten Ausrüstervertrag unterschrieben. Die neue Vereinbarung mit seinem langjährigen Partner Nike soll dem 25-Jährigen von Oklahoma City Thunder in den kommenden zehn Jahren bis zu 300 Millionen Dollar (228 Millionen Euro) einbringen. Dies berichtet USA Today. Da Durants alter Nike-Vertrag (60 Millionen Dollar für sieben Jahre) am Sonntag auslief, hatte sich Konkurrent Under Armour um den Forward bemüht und laut US-Medien bis 2024 zwischen 265 und 285 Millionen Dollar geboten. Nike besserte sein geringeres Angebot nach und hielt den Olympiasieger von London. Durant bestätigte den Deal via Twitter.

Fußball, Länderspiel: Der Einsatz von Lionel Messi bei der WM-Revanche zwischen Deutschland und Argentinien am Mittwoch in Düsseldorf ist fraglich. Der viermalige Weltfußballer des Jahres vom FC Barcelona zog sich nach Clubangaben vom Sonntagabend im Ligaspiel beim FC Villarreal (1:0) eine Adduktorenverletzung zu. Messi hatte 90 Minuten durchgespielt und acht Minuten vor dem Ende den Siegtreffer durch Sandro Ramirez vorbereitet. Weitere Untersuchungen sollen genauen Aufschluss über die Schwere von Messis Blessur geben.

Fußball, Italien: Andrea Pirlo wird weiter in der italienischen Fußball-Nationalmannschaft spielen. Das teilte der neue Teamchef Antonio Conte mit. Der 35-jährige Pirlo, Spielmacher von Juventus Turin, hatte vor der WM in Brasilien angekündigt, seine Karriere in der Squadra Azzurra beenden zu wollen. Der Routinier wird nun aber doch weitermachen. Pirlo wird allerdings nicht im Länderspiel am Donnerstag in Bari gegen die Niederlande und im ersten Spiel der EM-Qualifikation am 9. September in Oslo gegen Norwegen teilnehmen. Er muss wegen einer Hüftverletzung voraussichtlich bis Ende September pausieren.

Fußball, Regeln: Das bei der Fußball-WM in Brasilien eingesetzte Freistoßspray soll nun doch schneller in der Bundesliga seine Premiere feiern. "Wir wollen das Spray so schnell wie möglich einführen. Ab Mitte September werden zunächst unsere Schiedsrichter geschult. Spätestens Anfang Oktober kann das Freistoß-Spray dann eingesetzt werden", sagte Herbert Fandel, der Vorsitzende des Schiedsrichter-Ausschusses im Deutschen Fußball-Bund (DFB), der Bild. Die Einführung des Hilfsmittels war nach Bedenken seitens der Schiedsrichter zuletzt verschoben worden. Ursprünglich hätte das Spray zum Bundesligastart zum Einsatz kommen sollen. Die Erfahrungen bei der WM waren absolut positiv. In Spaniens Primera División und der französischen Ligue 1 ist das Spray seit Saisonbeginn im Einsatz, auch in der Champions League und Europa League darf gesprüht werden.

Basketball, WM: Die NBA-Profis vom Team USA haben ihre zweite Aufgabe bei der Basketball-Weltmeisterschaft in Spanien nach dem Spaziergang zum Auftakt mit deutlich mehr Mühe als erwartet gelöst. Der Titelverteidiger gewann die Neuauflage des WM-Finales von 2010 gegen die Türkei dank einer starken Schlussphase 98:77 (35:40). Bester Werfer beim Olympiasieger war Kenneth Faried von den Denver Nuggets mit 22 Punkten. Im Gegensatz zum mühelosen Auftaktsieg gegen die zu bemitleidenden Finnen (114:55) tags zuvor hatte das junge Team von Trainer Mike Krzyzewski in Bilbao mit den Türken unerwartet große Schwierigkeiten. Über weite Strecken spielte der haushohe Favorit unkonzentriert und uninspiriert.

Lange drohte den Amerikanern ihre erste Niederlage seit 2006, als es im WM-Halbfinale ein 95:101 gegen Griechenland gesetzt hatte - erst im letzten Viertel sorgte der viermalige Weltmeister für klare Verhältnisse. Die Türken konnten nicht mehr mithalten. Gastgeber Spanien, größter Titelkonkurrent des US-Teams, löste seine Pflichtaufgabe gegen Ägypten souverän und holte beim 91:54 (42:24) den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Topscorer war Serge Ibaka (Oklahoma City Thunder/18). Zuvor hatte Europameister Frankreich seinen ersten Sieg gefeiert. In Granada holte die Mannschaft um NBA-Champion Boris Diaw (San Antonio Spurs) in letzter Sekunde ein 74:73 (34:42) gegen Rekordweltmeister Serbien. Zum Auftakt hatte es für die "Grande Nation" eine knappe 63:65-Pleite gegen Brasilien gegeben, Serbien war ein klarer Erfolg über Ägypten gelungen (64:85).

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