Verletzter Nationalspieler:Khedira erleidet Muskelbündelriss

Sami Khedira

Wieder verletzt: Sami Khedira erlitt nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr jetzt einen Muskelbündelriss.

(Foto: dpa)

Schlechte Nachrichten für den DFB: Sami Khedira verletzt sich erneut und fällt aus, gegen Argentinien fehlen somit neun Weltmeister. Die USA siegen bei der Basketball-WM auch im dritten Spiel. Erik Durm verlängert seinen Vertrag beim BVB.

DFB, Verletzung: Sami Khedira fällt erneut für längere Zeit aus. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid war verletzt zur DFB-Auswahl angereist. Eine MRT-Untersuchung am Dienstag bei Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München ergab einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Khedira hatte im November des Vorjahres einen Kreuzbandriss erlitten und war erst nach langer Pause kurz vor der WM in Brasilien wieder fit geworden.

Wie lange der 27-Jährige diesmal ausfällt, ist ungewiss. Für die Neuauflage des WM-Endspiels, das der Ex-Stuttgarter wegen einer Wadenblessur ebenfalls verpasst hatte, am Mittwoch gegen Argentinien steht Khedira ebenso nicht zur Verfügung wie für den Start in die EM-Qualifikation am Sonntag in Dortmund gegen Schottland. In der Düsseldorfer Arena werden auch die angeschlagenen Bastian Schweinsteiger, den Bundestrainer Joachim Löw zum neuer Kapitän befördert hat, Shkodran Mustafi, Mesut Özil, Jérome Boateng und Mats Hummels fehlen. Die Weltmeister Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker hatten ihre Karriere im Nationalteam nach dem Titelgewinn in Brasilien beendet. Insgesamt fehlen dem Bundestrainer damit neun Weltmeister.

Golf: Die Profigolfer Keegan Bradley, Hunter Mahan und Webb Simpson komplettierten das US-Team für das prestigeträchtige Duell um den Ryder Cup gegen Europa. Kapitän Tom Watson erteilte den drei Spielern Wildcards für das Aufeinandertreffen im schottischen Gleneagles vom 26. bis 28. September. Rickie Fowler, Jim Furyk, Jordan Spieth, Patrick Reed, Zach Johnson, Bubba Watson, Jimmy Walker, Matt Kuchar und Phil Mickelson waren bereits nominiert. Nicht dabei ist Superstar Tiger Woods, der erneut unter Rückenproblemen leidet und noch wochenlang pausieren wird. Für das 40. Duell hatte sich US-Open-Champion Martin Kaymer (Mettmann) dank seiner guten Leistungen in dieser Saison automatisch qualifiziert. Für Deutschlands besten Golfer ist es damit die dritte Teilnahme: Beim Sieg 2010 in Wales war er ebenso mit von der Partie wie vor zwei Jahren in Medinah/Illinois, als er beim 14,5:13,5 für Europa den entscheidenden Punkt verbucht hatte. Das europäische Aufgebot: Martin Kaymer (Mettmann), Rory McIlroy, Graeme McDowell (beide Nordirland), Henrik Stenson (Schweden), Victor Dubuisson (Frankreich), Jamie Donaldson (Wales), Sergio Garcia (Spanien), Thomas Björn (Dänemark), Justin Rose, Ian Poulter, Lee Westwood (alle England) und Stephen Gallacher (Schottland) Das US-Aufgebot: Rickie Fowler, Jim Furyk, Jordan Spieth, Patrick Reed, Zach Johnson, Bubba Watson, Jimmy Walker, Matt Kuchar, Phil Mickelson, Keegan Bradley, Hunter Mahan und Webb Simpson.

Basketball, WM: Titelverteidiger USA ist bei der Basketball-Weltmeisterschaft weiterhin nicht aufzuhalten. Die Profis aus der Profiliga NBA feierten in Bilbao/Spanien beim ungefährdeten 98:71 (57:35) gegen Neuseeland den dritten Sieg im dritten Spiel. Am Mittwoch (21.30 Uhr) trifft der Olympiasieger auf die Dominikanische Republik, am Donnerstag (17.30 Uhr/beide Sport1) auf die Ukraine. Der Turnierfavorit ließ sich nach dem ersten Ruhetag vom traditionellen Haka-Tanz der "Tall Blacks" vor dem Spiel nicht beeindrucken und beherrschte den Außenseiter jederzeit. Im Gegensatz zum zweiten Vorrundenspiel gegen die Türkei (98:77) lag das Team USA schon zur Pause deutlich vorn und tat in der zweiten Hälfte nicht mehr als nötig. Bester Werfer beim viermaligen Weltmeister war Anthony Davis (New Orleans Pelicans) mit 21 Punkten. Kenneth Faried (Denver Nuggets) steuerte 15 Punkte und 11 Rebounds bei. Am späten Abend unterlagen die vom früheren Bundestrainer Henrik Dettmann betreuten Finnen der Dominikanischen Republik mit 68:74 (32:41) und müssen weiter auf den zweiten Sieg warten. Am Vortag war den Nordeuropäern ein 81:76 gegen die Ukraine gelungen. Die USA führen in der Gruppe C mit sechs Punkten vor der Ukraine (64:58 gegen die Türkei), der Dominikanischen Republik (beide 5), der Türkei, Finnland (beide 4) und Neuseeland (3).

Radsport, Vuelta: Zeitfahrweltmeister Tony Martin hat seine Extraklasse im Kampf gegen die Uhr auch bei der 69. Spanien-Rundfahrt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 29-Jährige vom Team Quick-Step gewann die zehnte Etappe über 36,7 km von Real Monasterio de Santa María de Veruela nach Borja in 47:02 Minuten vor dem Schweizer Fabian Cancellara (Trek/11 Sekunden zurück) und seinem Teamkollegen Rigoberto Uran (Kolumbien/+15 Sekunden). Der Cottbuser Martin sorgte damit nach den beiden Etappensiegen von John Degenkolb (Gera/Giant) für den dritten deutschen Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta. Mit dem Schrecken und einigen Schürfwunden kam derweil Nairo Quintana davon. Der Kolumbianer vom Movistar-Team stürzte als Gesamtführender in einer langgezogenen Rechtskurve, in die er mit hoher Geschwindigkeit hineingerauscht war. Der 24-Jährige fuhr zwar weiter, verlor aber viel Zeit. Alberto Contador (Spanien/Tinkoff) profitierte vom Sturz Quintanas und übernahm nach Platz vier im Zeitfahren dessen Rotes Trikot des Gesamtführenden. Das elfte Teilstück führt am Mittwoch über 153,4 km von Pamplona hoch zur Bergankunft in Santuario de San Miguel de Aralar.

Bundesliga, BVB: Fußball-Nationalspieler Erik Durm hat seinen Vertrag mit Borussia Dortmund vorzeitig verlängert. Wie der Bundesligist am Dienstag mitteilte, einigten sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2019. Der 22 Jahre alte Außenverteidiger war ursprünglich bis 2017 an den BVB gebunden. "Erik ist ein toller, bodenständiger Junge, der perfekt zu Borussia Dortmund passt. Für uns war völlig klar, dass wir seiner ausgezeichneten sportlichen Entwicklung Rechnung tragen und diesen Vertrag langfristig verlängern", kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

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