Formel 1:Mercedes droht Rosberg und Hamilton

Rosberg und Hamilton

"Vielleicht bräuchten wir dann ein anderes Fahrer-Duo": Lewis Hamilton (li.) und Nico Rosberg sollen ihre Rivalität auf der Strecke ruhen lassen.

(Foto: dpa)

Nach dem Crash der Mercedes-Piloten warnt Teamchef Toto Wolff bei weiteren Zwischenfällen vor Konsequenzen. FC-Bayern-Keeper Tom Starke ist unglücklich über seine Degradierung zur Nummer drei. Der beste deutsche Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov rutscht in der Weltrangliste einen Platz ab.

Formel 1, Mercedes: Nach dem ersten Unfall der Stallrivalen Nico Rosberg und Lewis Hamilton hat Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff seine Piloten erneut mit deutlichen Worten vor weiteren Zwischenfällen auf der Strecke gewarnt. "Wir wollen nicht, dass das noch mal passiert", sagte Wolff vor dem Großen Preis von Italien der BBC: "Und die Konsequenzen wären ganz einfach: Wenn wir es nicht schaffen, dass beide dem Renn-Spirit von Mercedes folgen, dann müssten wir das zugeben und Entscheidungen treffen. Vielleicht bräuchten wir dann ein anderes Fahrer-Duo."

Dieses Szenario strebe Mercedes allerdings nicht an, man wolle gerne mit beiden Fahrern weiterarbeiten und gehe davon aus, dass dies auch möglich sei. Die nächsten Rennen müssten das nun zeigen. Beim Großen Preis von Belgien vor zwei Wochen war es im engen WM-Duell der Silberpfeile zum Crash gekommen, die Mercedes-Teamleitung benannte Rosberg anschließend offiziell als Schuldigen.

Fußball, FC Bayern: Bayern Münchens Ersatztorwart Tom Starke hat knapp einen Monat nach der Verpflichtung von Pepe Reina seinen Unmut über die Situation beim deutschen Fußball-Rekordmeister bekundet. "Klar ist man nicht glücklich darüber, außen vor zu sein", sagte der 33-Jährige bei Sport1. Durch die Ankunft des spanischen Keepers ist Starke nur noch die Nummer drei im Bundesligateam um Welttorhüter Manuel Neuer. "Ich bin aber fit, das ist das Wichtigste. Wenn etwas passiert, dann bin ich da", sagte der Routinier. Über das Verhältnis zu Reina sagte Starke: "Wir sind alle lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass es keine persönliche Sache ist. Es geht nur ums Geschäft, und es ist ein professionelles Miteinander."

Der frühere Schlussmann von Paderborn, Duisburg und Hoffenheim hat bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2015 - zu einem vorzeitigen Weggang in der jüngst abgelaufenen Transferperiode kam es nicht. "Der Verein, speziell Pep Guardiola, sagte, dass er drei Nummer-1-Torhüter haben will, falls zum Ende der Saison in den wichtigen Spielen etwas passieren würde", erklärte Starke. "Man wollte dann nicht schon wieder einen Ersatz suchen, wenn ich gegangen wäre."

Tischtennis, Weltrangliste: Die deutschen Tischtennis-Asse Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) und Timo Boll (Düsseldorf) sind in den Top 10 der Weltrangliste wieder näher zusammengerückt. Europameister Ovtcharov fiel im September-Ranking des Weltverbandes ITTF nach seiner Flitterwochen-Spielpause als weiterhin bester Spieler der Welt ohne chinesischen Pass vom vierten auf den fünften Platz zurück, während sich EM-Rekordchampion Boll ebenfalls ohne Einsatz um eine Position auf den neunten Rang verbesserte und damit auf eine Wildcard für den Weltcup im Oktober in Düsseldorf hoffen kann. An der Spitze führt Weltcupsieger Xu Xin nunmehr wieder ein Quartett aus China an.

Fußball, Rassismus: Der europäische Fußballverband Uefa hat Ludogorets Razgrad und Steaua Bukarest wegen rassistischer Vorfälle der jeweiligen Fangruppen mit harten Strafen belangt. Die Klubs aus Bulgarien und Rumänien waren jüngst in der Meisterrunde der Champions-League-Qualifikation aufeinandergetroffen, dabei war es zu den nicht näher beschriebenen Ausschreitungen gekommen.

Wie die Uefa mitteilte, müssen die Bulgaren bei ihrem ersten europäischen Heimspiel gegen Titelverteidiger Real Madrid am 1. Oktober mehrere Stadionblöcke leerlassen. Das Spiel findet in Sofia statt, weil die Spielstätte von Ludogorets Razgrad zu klein ist. Der Verein muss zudem eine Strafe über 16 000 Euro bezahlen. Steaua Bukarest erhielt als Wiederholungstäter eine härtere Sanktion. Neben 64 000 Euro Strafe müssen die Rumänen ihr erstes Heimspiel in der Europa League gegen Aalborg BK am 18. September unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Neben den rassistischen Ausfällen hatten die Fangruppen auch noch Feuerwerkskörper abgebrannt und das Feld nach Spielschluss gestürmt.

Fußball, Nationaltrainer: Uli Stielike wird neuer Trainer der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft. Der 59 Jahre alte frühere deutsche Nationalspieler soll das Team bis zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland leiten, sagte ein Sprecher des koreanischen Fußballverbands (KFA) am Freitag. Der frühere DFB-Nachwuchstrainer und Spieler von Borussia Mönchengladbach sowie Real Madrid folgt damit auf Hong Myung Bo. Der südkoreanische Ex-Nationalspieler war im Juli nach dem Vorrunden-Aus Südkoreas bei der WM in Brasilien zurückgetreten. Stielike werde am Montag nach Südkorea reisen und sich das Freundschaftsspiel der Südkoreaner gegen Uruguay ansehen, hieß es.

Basketball, WM: Titelverteidiger USA und Gastgeber Spanien haben die die Vorrunde bei der WM in Spanien jeweils mit einer makellosen Bilanz von fünf Siegen beendet. Auch beim 95:71 gegen die Ukraine gab sich das US-Team von Trainer Mike Krzyzewski am Donnerstag in Bilbao keine Blöße und trifft nun im Achtelfinale auf Mexiko. Spanien untermauerte mit dem 89:73 über Serbien seine Rolle als größter Herausforderer für den Goldanwärter und geht als klarer Favorit in das anstehende Duell mit dem Überraschungsteam aus Senegal. Auch wenn die amerikanischen Stars aus der Profiliga NBA nach dem ersten Viertel noch mit 14:19 zurücklagen, blieb der 59. Länderspiel-Erfolg in Serie zum Abschluss der Gruppe C ungefährdet. Bester Werfer für die USA war James Harden mit 17 Punkten. "Wir freuen uns darauf, nach Barcelona zu kommen und den nächsten Teil unserer Reise zu starten", sagte Stephen Curry, der 14 Zähler erzielte, mit Blick auf die K.o.-Runde. Die Außenseiter aus Mexiko sicherten sich ihren Platz in der Runde der besten 16 mit einem 87:71 über das sieglose Südkorea. Ebenfalls ohne Niederlage schloss Griechenland mit dem 79:71 gegen Argentinien die Gruppe B ab und bekommt es nun mit Serbien zu tun. Die perfekte Bilanz verspielte Slowenien hingegen in der Gruppe D. Mit nur zwei Punkten im letzten Viertel unterlag der Gastgeber der EM 2013 Litauen unglücklich mit 64:67, das Team vom Baltikum sicherte sich damit den Gruppensieg und in Neuseeland eine lösbare Aufgabe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: