Landtagswahlen:CDU gewinnt in Thüringen, SPD Sieger in Brandenburg - AfD sehr stark

Keine Experimente: In Thüringen bleibt die CDU stärkste Kraft, während die Sozialdemokraten verlieren. Allerdings kann SPD-Ministerpräsident Woidke in Brandenburg weiter regieren. Die eurokritische Alternative für Deutschland zieht souverän in beide Länderparlamente ein.

  • Die CDU gewinnt die Landtagswahl in Thüringen, muss aber dennoch um einen Regierungswechsel fürchten. Die Partei von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht erhält nach ersten Hochrechnungen zwischen 34,1 bis 34,4 Prozent der Stimmen.
  • Die Linke mit Spitzenkandidat Bodo Ramelow kommt auf 27,9 Prozent, die SPD auf 12,4 bis 12,5 Prozent und die Grünen auf 5,5 Prozent, die AfD zieht mit 10 bis 10,1 Prozent erstmals in den Landtag ein.
  • Die SPD gewinnt mit 32,5 bis 32,6 Prozent die Wahl in Brandenburg und kann mit der Linken (18,9 bis 19,2 Prozent) oder der CDU (22,1 bis 22,7 Prozent) eine Koalition bilden.
  • Die eurokritische AfD erhält 11,9 bis 12,0 Prozent. Die AfD fährt 11,9 bis 12,0 Prozent ein. Die Grünen kommen auf 5,8 bis 6,4 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Landtag.

CDU stärkste Kraft in Thüringen

Laut Prognose von infratest dimap gewinnt die CDU die Landtagswahl in Thüringen. Die Partei von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht erhält demnach zwischen 34,1 und 34,4 Prozent der Stimmen. Die Linke mit Spitzenkandidat Bodo Ramelow kommt auf 27,9 Prozent, die SPD auf 12,4 bis 12,5 Prozent und die Grünen auf 5,5 Prozent. Die AfD erreicht 10 bis 10,1 Prozent und zieht damit erstmals in den Thüringer Landtag ein, NPD und FDP (2,5 Prozent) scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde. (Verfolgen Sie hier die weiteren Entwicklungen zur Landtagswahl in Thüringen).

Trotz des Sieges muss die CDU dennoch um einen Regierungswechsel fürchten. Zwar legte die bisher mit der SPD regierende Union zu. Rechnerisch ist aber auch die bundesweit erste rot-rot-grüne Koalition unter Führung der Linkspartei möglich. Das hängt davon ab, ob die Grünen im Parlament bleiben.

SPD gewinnt in Brandenburg

In Brandenburg bleibt die SPD von Regierungschef Dietmar Woidke mit 32,5 bis 32,6 Prozent stärkste Kraft und kann mit der Linken oder der CDU eine Koalition bilden. Die CDU kommt auf 22,1 bis 22,7 Prozent und löst den bisherigen SPD-Regierungspartner Die Linke als zweitstärkste Partei (18,9 bis 19,2 Prozent) ab. Woidke hat sich vor der Wahl nicht auf einen Koalitionspartner festgelegt.

Die Grünen wählten den ersten Zahlen zufolge 5,8 bis 6,4 Prozent, die eurokritische AfD 11,9 bis 12,0 Prozent. Die FDP verpasst demnach auch in Brandenburg den Einzug in den Landtag. (Lesen Sie hier alles Wichtige zur Landtagswahl in Brandenburg).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: