Unglück in Ritterhude:Mitarbeiter stirbt nach Explosion in Chemiefabrik

Großbrand Ritterhude

Die Überreste der Fabrik in Ritterhude.

(Foto: dpa)

Eine Woche nach der Explosion einer Chemie-Entsorgungsfirma bei Bremen ist ein Angestellter seinen schweren Brandverletzungen erlegen. Die Ursache für die Explosion, bei der 40 Häuser in der Nachbarschaft beschädigt wurden, ist immer noch unklar.

  • Der 60-jährige Angestellte, der am vergangenen Dienstag bei der Explosion einer Lösungsmittel-Entsorgungsfirma in Ritterhude schwer verletzt worden war, ist in einer Spezialklinik gestorben.
  • Die Ursache für die Explosion ist immer noch unklar. 40 Häuser wurden durch die Druckwelle beschädigt, acht davon sind immer noch unbewohnbar.

Mitarbeiter erliegt Verletzungen

Der Angestellte wollte in der Firma einen Kontrollgang machen, weil sein Bereitschafts-Pieper ihm einen technischen Fehler gemeldet hatte - dann flog die Spezialfirma für die Entsorgung chemischer Lösungsmittel in Ritterhude bei Bremen in die Luft. Die Rettungskräfte konnten den Mann nach dem Unglück am vergangenen Dienstag mit schweren Brandverletzungen aus den Trümmern der Fabrik ziehen. Eine Woche nach dem schweren Unglück ist der Mitarbeiter jetzt in einer Spezialklinik seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte ein Sprecher der Bremer Polizei mit.

Mehrere Häuser unbewohnbar

Die Explosion war kilometerweit zu hören gewesen und hatte in der Ortschaft rund 40 Häuser beschädigt. Acht davon so schwer, dass sie unbewohnbar sind. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist immer noch unklar. Das Unternehmen kümmerte sich nach eigenen Angaben unter anderem um die "Vewertung und Entsorgung besonders überwachungsbedürftiger Abfälle". Ein Großaufgebot mit 200 Feuerwehrleuten und 150 weiteren Helfern war nötig, um die Flammen einzudämmen. Schadstoffmessungen der Feuerwehr ergaben keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen in der Luft.

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