Adventszeit:Licht für die Münchner Straße

SPD: Stadt soll die Kosten der Weihnachtsbeleuchtung tragen

Gleich mehrere Bürger und Geschäftsleute hatten sich in der vergangenen Woche bei der CSU-Veranstaltung über die Zukunft der Münchner Straße beklagt, dass es dort in diesem Jahr keine Weihnachtsbeleuchtung geben soll. Schließlich locke diese Kunden an und verbreite feierliche Stimmung und sei in ihren Augen unverzichtbar. Tatsache ist, wie Wirtschaftsreferent Christian Stangl (CSU) sagte, dass die bisherige Beleuchtung so marode sei, dass sie nicht mehr verwendet werden könne. Eine neue Beleuchtung, an der sich die Stadt durchaus beteiligen würde, kostete vermutlich einen sechsstelligen Betrag. Doch seien vor allem Filialen von Ladenketten nicht bereit, die Kosten mitzutragen. Daher werde es im Advent dunkel bleiben auf der Münchner Straße.

Doch möchte die SPD das nicht so einfach hinnehmen: In einem Antrag der Stadtratsfraktion verlangt deren stellvertretender Vorsitzender Volker C. Koch, dass die Verwaltung prüfen solle, welche Kosten der Stadt entstehen würden, wenn sie die Weihnachtsbeleuchtung in Eigenregie übernähme. Außerdem soll sie mit der "Interessengemeinschaft Münchner Straße", einem Zusammenschluss der Geschäftsleute, über die Möglichkeiten einer gemeinsamen Realisierung verhandeln.

Koch erinnert in seinem Antrag daran, dass die Stadt einst die Kosten für die adventliche Beleuchtung in der Altstadt allein übernommen hatte mit der Begründung, dass der Schmuck dort rund um Rathaus, Kirche und Weihnachtsmarkt besonders wichtig sei. Die SPD-Fraktion fordert somit für die Münchner Straße als "Einfallstraße mit Blick auf die Altstadtkrone und als eine der Haupteinkaufsstraßen in Dachau" Gleichstellung mit der Altstadt.

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