WTA-Finale in Singapur:Schwarapowa startet mit Niederlage

Maria Sharapova of Russia hits a return against Caroline Wozniacki of Denmark during their WTA Finals singles tennis match at the Singapore Indoor Stadium

Unterlegen in drei Sätzen: Maria Scharapowa

(Foto: REUTERS)

Caroline Wozniacki ringt in Singapur Maria Scharapowa nieder. Bayern-Spieler Bastian Schweinsteiger trainiert wieder mit dem Ball. Trotz heftiger Kritik bleibt Guus Hiddink Nationaltrainer der Niederlande.

Tennis, Singapur: US-Open-Finalistin Caroline Wozniacki ist mit einem umkämpften Sieg ins Saisonfinale der acht weltbesten Tennisspielerinnen in Singapur gestartet. Die 24 Jahre alte Dänin setzte sich in der hochklassigen und ausgeglichenen Auftaktpartie der weißen Gruppe mit 7:6 (7:4), 6:7 (5:7), 6:2 gegen die russische French-Open-Siegerin Maria Scharapowa durch. Dabei bewies Wozniacki insbesondere in den Schlüsselmomenten die besseren Nerven, ließ sich auch von einem unglücklichen Satzverlust im zweiten Durchgang nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte schließlich nach 3:16 Stunden Spielzeit ihren ersten Matchball. "Ich bin erschöpft, aber unglaublich glücklich, dass ich es geschafft habe", sagte Wozniacki: "Im dritten Satz habe ich mein bestes Tennis gezeigt."

Im zweiten Spiel der Weiße Gruppe unterlag die ehemalige Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova (Tschechien) der Polin Agnieszka Radwanska 2:6, 3:6. Kvitova ist bei den WTA-Finals an Nummer drei gesetzt.

Tennis, Basel: Benjamin Becker aus Orscholz hat beim ATP-Turnier in Basel das Achtelfinale erreicht. Der Weltranglisten-45. setzte sich gegen den portugiesischen Qualifikanten Gastao Elias ohne Mühe mit 6:3, 6:2 durch. In der Runde der besten 16 bekommt es Becker nun entweder mit dem Weltranglistenvierten Stan Wawrinka (Schweiz) oder Michail Kukuschkin (Kasachstan) zu tun. Am Mittwoch trifft Alexander Zverev (Hamburg) bei der mit 1,91 Millionen Euro dotierten Hartplatzveranstaltung auf den Bulgaren Grigor Dimitrow.

Tennis, Valencia: Tennisprofi Philipp Kohlschreiber ist beim ATP-Turnier in Valencia in der ersten Runde ausgeschieden. Der Augsburger musste sich am Dienstagabend recht deutlich mit 3:6, 4:6 gegen den an sieben gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson geschlagen geben. Am Samstag war Kohlschreiber im Halbfinale des ATP-Turniers in Wien nach 146 Minuten am topgesetzten David Ferrer gescheitert.

Fußball, FC Bayern: Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (30) macht bei seinem langwierigen Genesungsprozess weiter Fortschritte. Während seine Mannschaftskollegen von Bayern München sich am Dienstag auf das Gruppenspiel in der Champions League bei AS Rom vorbereiteten, absolvierte der Weltmeister bei nasskaltem Wetter an der Säbener Straße eine individuelle Trainingseinheit. Dabei absolvierte Schweinsteiger, der wegen seiner anhaltenden Probleme an der Patellasehne noch kein Pflichtspiel bestritten hat, auch wieder Einheiten mit dem Ball. Mit ersten Lauf- und Koordinationseinheiten hatte Schweinsteiger bereits am vergangenen Freitag begonnen. Einen Zeitpunkt für eine Rückkehr hat der FC Bayern bislang nicht genannt.

Fußball, Niederlande: Trotz heftiger Kritik bleibt Guus Hiddink weiterhin Fußball-Nationaltrainer der Niederlande Der Fußballbund KNVB habe "volles Vertrauen" in den Bondscoach, sagte KNVB-Direktor Bert van Oostveen nach einem Gespräch mit Hiddink am Dienstag in Zeist bei Utrecht. Nach einem verpatzen Start in der EM-Qualifikation stand der 67-jährige Hiddink unter Druck. Man habe vereinbart, dass der "Ansatz überzeugender" sein müsse. "Das wird in nächsten Zeit deutlicher werden", sagte Hiddink, der nach der WM in Brasilien Louis van Gaal als Bondscoach abgelöst hatte. Unter Hiddinks Leitung hatte der WM-Dritte drei von vier Spielen verloren. Nur gegen Kasachstan errang Oranje einen mühsamen Sieg. Im November treten die Niederlande zunächst in einem Freundschaftsspiel gegen Mexiko (12.11) und dann in der EM-Qualifikation gegen Lettland (16.11.) an. "Wir gehen das mit einem guten Gefühl an", sagte Hiddink.

Sportförderung, Curling: Der Deutsche Olympische Sport-Bund (DOSB) hat die Streichung der Fördergelder für den Deutschen Curling-Verband verteidigt. "Es ist schmerzvoll und unerfreulich, wenn eine olympische Sportart wegen mangelnder Finanzierung vor dem leistungssportlichen Aus steht", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Diese Entwicklung verdeutliche, dass "der Leistungssport in Deutschland am Scheideweg steht", so Hörmann. Zu der vom DOSB gefällten Entscheidung habe es jedoch keine Alternative gegeben, erläuterte Hörmann, da es vom Bundesministerium des Innern keine zusätzlichen Mittel gebe. "Wir standen vor der Frage, ob wir im Gießkannenprinzip bei allen Verbänden kürzen oder nur bei einem", sagte Hörmann. In den Zielvereinbarungsgesprächen hätten die Curler betont, dass eine leistungssportliche Weiterentwicklung der Sportart nur möglich wäre, wenn dafür mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stünden. Da dies nicht gewährleistet werden konnte, fiel die Entscheidung gegen die Curler. "Für die anderen Verbände können wir 2015 den Status quo beibehalten", sagte Hörmann.

Der Deutsche Curling-Verband befürchtet angesichts des bevorstehenden Fördergelder-Stopps durch das Bundesinnenministerium einen "Rückfall in die Steinzeit". Der deutsche Curling-Leistungssport sei dadurch "am Ende und hat so wahrscheinlich für lange Zeit keine Chance mehr zurückzukommen", erklärte DCV-Chef Dieter Kolb am Dienstag auf der Verbandshomepage

Ski Alpin, Felix Neureuther: Skirennfahrer Felix Neureuther verzichtet wegen seiner Rückenprobleme auf das Auftaktrennen in den WM-Winter am Sonntag. "Es gibt eine gute und schlechte Nachricht. Die schlechte ist: Ich muss den Riesenslalom in Sölden leider absagen", schrieb der 30-Jährige am Dienstag auf seiner Facebook-Seite. "Die Gute ist: Meinem Rücken geht es besser. Im Slalom funktioniert es schon ganz gut. Getting ready for Levi!" Neureuther hat seit Jahren immer wieder Probleme mit dem Rücken. Momentan plagen ihn die Folgen einer Entzündung am Lendenwirbel. Der Slalom im finnischen Levi steht am 16. November im Rennkalender. Cheftrainer Mathias Berthold bescheinigte Neureuther, nach der Aufnahme des Schneetrainings in der vergangenen Woche "gute Fortschritte" gemacht zu haben. Ein Start in Sölden käme jedoch zu früh. "Noch fehlt Felix die Sicherheit, um mit letzter Konsequenz ein Weltcup-Rennen zu bestreiten. Wir haben daher gemeinsam entschieden, auf dieses Rennen zu verzichten und stattdessen das Training weiter zu intensivieren", sagte Berthold.

Borussia Dortmund, Champions League: Borussia Dortmund muss im Champions-League-Spiel bei Galatasaray Istanbul am Mittwoch ohne Nationalspieler Erik Durm auskommen. Der Linksverteidiger trat nach Angaben des Fußball-Bundesligisten vom Dienstag die Reise an den Bosporus nicht mit an. Durm war bereits beim 1:2 am vergangenen Samstag beim 1. FC Köln ausgefallen, weil er über Oberschenkelprobleme geklagt hatte.

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