Hugo-Boss-Chef:Mit dem Anzug durch die Flaute

Interview With Hugo Boss AG CEO Claus-Dietrich Lahrs And Flagship Store Tour

Hugo Boss setzt weiter auf Wachstum.

(Foto: Bloomberg)

Der Chef des Modeunternehmens Hugo Boss, Claus-Dietrich Lahrs, will trotz der weltweit schwierigen Wirtschaftslage seine ehrgeizigen Wachstumsziele erfüllen. Besonders viel verspricht er sich vom Ausbau des Online-Handels.

Das schwäbische Modeunternehmen Hugo Boss AG will trotz der weltweit schwierigen Wirtschaftslage seine ehrgeizigen Wachstumspläne erfüllen und zeigt sich optimistisch. "Ich gehe davon aus, dass wir unsere Ziele 2015 erreichen werden", sagte der Vorstandsvorsitzende Claus-Dietrich Lahrs der Süddeutschen Zeitung (Samstagsausgabe). Hugo Boss erreichten 2013 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro und will diesen bis Ende 2015 deutlich auf drei Milliarden Euro steigern. "Das ist ambitioniert, das stimmt. Aber ich sage ja nicht, dass wir kein Gas geben wollen. Wir wollen kein ruhiges Sabbatical-Jahr einlegen", betonte Lahrs. Der Manager, seit 2008 im Amt, geht davon aus, dass das Umsatzwachstum 2015 sogar höher liegen werde als 2014: "Das ist gut möglich, auch wenn das weltweite konjunkturelle Umfeld derzeit nicht so erfreulich ist." Im zweiten Quartal lag das Umsatzwachstum bei lediglich fünf Prozent. Die weltweite schwache Konjunktur macht auch Boss zu schaffen.

Weniger Geschäfte, mehr Online-Handel

Hugo Boss werde in Zukunft auch nicht mehr so viele neue Geschäfte eröffnen wie in der Vergangenheit, sondern das Tempo verlangsamen. "Zukünftig werden weniger neue Geschäfte im Jahr dazu kommen", sagte Lahrs der Süddeutschen Zeitung. Es würden eher Shops vergrößert. Derzeit hat das Unternehmen weltweit mehr als tausend Geschäfte. Gleichzeitig werde aber der eigene Online-Handel ausgebaut und mit Boss-Geschäften verknüpft. "Das wird eine Dimension bekommen, die heute noch gar nicht zu erkennen ist", so Lahrs.

Lahrs zeigte sich zudem überzeugt, dass auch weiterhin Anzug, Hemd und Krawatte gefragt seien. "Der Anzug wird nie out sein", betonte er und fügte an: "Wir wollen unsere Kunden dazu anleiten - ich will gar nicht sagen erziehen -, dass der Anzug die perfekte Form ist, sich den ganzen Tag für einen offiziellen Anlass gut anzuziehen."

Das vollständige Interview lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung.

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