Die Deutsche Bank hat für juristische Auseinandersetzungen eine dreistellige Millionensumme zurückgestellt. Für das dritte Quartal 2014 betrage der Aufwand für Rechtsstreitigkeiten 894 Millionen Euro, erklärte das größte deutsche Kreditinstitut nach Börsenschluss in einer Pflichtmitteilung. Für weitere Einzelheiten verwies ein Sprecher auf die Vorlage der vollständigen Quartalszahlen am 29. Oktober.
Die Rückstellungen müssen von Quartal zu Quartal angepasst werden - je nachdem, wie wahrscheinlich Vergleiche oder Urteile sind. Bis Ende September dürften sich die Belastungen auf drei Milliarden Euro summieren. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnte ein Grund für die zusätzliche Summe der Skandal um Zinsmanipulationen sein. Verhandlungen mit den Aufsichtsbehörden in den USA und Großbritannien über einen Vergleich seien weit fortgeschritten.