Gewinn bricht massiv ein
Samsung hat das schwächste Ergebnis seit 2011 eingefahren: Im dritten Quartal 2014 schrumpfte der Nettogewinn des Smartphoneherstellers um 48,8 Prozent auf 4,2 Billionen Won (etwa 3,15 Milliarden Euro) zurück, teilte der Konzern mit. Der Gewinn im operativen Geschäft - also vor Steuern - fiel sogar um 60 Prozent auf 4,06 Billionen Won. Nicht nur der Gewinn, auch der Umsatz schrumpfte: Er lag bei 47 Billionen Won - ein Minus von etwa 20 Prozent.
Weihnachten soll den Umschwung bringen
Zwar konnte Samsung etwas mehr Smartphones verkaufen, allerdings sei der Durchschnittspreis gesunken - und damit auch der Gewinn, erklärte der Konzern den Einbruch. Gleichzeitig seien Ausgaben für Werbung gestiegen. Für das vierte Quartal gab sich der Konzern vorsichtig optimistisch: Der Gewinn werde voraussichtlich wieder steigen. Der Grund sei vor allem, dass im Winter und in der Weihnachtszeit die Nachfrage nach Fernsehgeräten steigt.
Gründe für den Einbruch
Samsung stellt eine Vielzahl elektronischer Bauteile und Geräte von Speicherchips über Fernseher bis hin zu Spülmaschinen her. Smartphones, Tablet-Computer und andere mobile Geräte jedoch machen mehr als die Hälfte des Konzerngewinns aus. Bei Smartphones ist Samsung vor dem US-Konkurrenten Apple sogar Weltmarktführer. Allerdings gilt der Smarthone-Markt in vielen Ländern, vor allem in den USA und Europa, als gesättigt. Gleichzeitig steigt der Wettbewerbsdruckdruck bei günstigeren Geräten. Die Samsung-Handys sind zwar billiger als die iPhones von Apple, aber teurer als die chinesischen Geräte etwa von Lenovo und Xiaomi.