Andy Rubin:Android-Chefentwickler verlässt Google

Andy Rubin: Andy Rubin will Google verlassen und lieber eigene Projekte starten.

Andy Rubin will Google verlassen und lieber eigene Projekte starten.

(Foto: imago stock&people)
  • Andy Rubin hat Android mitentwickelt und zu weltweiter Popularität gebracht. Es ist das meistgenutzte Betriebssystem für Smartphones und Tablets. Nun verlässt Rubin Google.
  • Er sollte ursprünglich die Abteilung für Roboter-Forschung leiten. Stattdessen wird er Start-ups fördern, die Hardware herstellen wollen.

Andy Rubin verlässt Google

Andy Rubin ist der Erfinder von Android, dem meistgenutzten Betriebssystem für Smartphones und Tablets. Wie das Wall Street Journal berichtet, verlässt er nun Google, das Android im Jahr 2005 aufgekauft hatte. Den Weggang kommentierte Google-Chef Larry Page diplomatisch mit einem Lob: "Mit Android hat er etwas erfunden, das sehr bemerkenswert ist - und mehr als eine Milliarde Nutzer hat."

Der Schritt von Rubin ist überraschend, da er erst im vergangenen Jahr eine komplett neue Tätigkeit innerhalb des Unternehmens übernommen hatte.

Rubin sollte sich um Roboter-Forschung kümmern

Google will in Zukunft Roboter bauen und hat in kurzer Zeit sieben Firmen eingekauft, die sich darauf spezialisieren. Das Team sollte Rubin leiten, der extra dafür von seinem Posten als Android-Chef zurückgetreten war. "Im Herzen bin ich ein Unternehmer", sagte er damals.

Als diese Entscheidung bekannt wurde, galt sie als logischer nächster Schritt, denn Rubin ist ein Roboter-Fan. Ein Umstand, der ihm 1989, damals noch als Mitarbeiter von Apple, einen Spitznamen einbrachte: Android. Der Name des späteren Betriebssystems.

Rubin gilt als Person, die ein besonderes Talent dafür hat, neue Projekte zu starten und sich unmögliche Ziele zu setzen - die er dann aber doch realisieren könne, sofern er die unternehmerischen Freiheiten habe. Laut Wall Street Journal soll das in diesem Fall aber nicht möglich gewesen sein. Von Google selbst kommt kein Kommentar und Rubin selbst sagt, er habe "nicht wirklich Probleme in Sachen Unabhängigkeit" gehabt.

Das neue Projekt: Geld für Start-ups

Rubin will einen Inkubator für Hardware-Start-ups starten, also eine Beteiligungsgesellschaft. Dort werden Ideengeber von einem Management beraten, diese kriegen im Gegenzug Anteile am Unternehmen.

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