Doping:Marathonläuferin Jeptoo positiv getestet

Rita Jeptoo

Hier gewinnt Rita Jeptoo Chicago-Marathon am 13. Oktober, nun ist sie positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden.

(Foto: dpa)

Die Weltklasse-Marathonläuferin Rita Jeptoo aus Kenia wird positiv auf ein verbotenes Mittel getestet. Kurz vor dem Finale im Fed-Cup gewinnt die Andrea Petkovic wieder Spiele. Die Uefa bestraft Rumänien und Ungarn für Fan-Ausschreitungen.

Marathon, Doping: Die Weltklasse-Marathonläuferin Rita Jeptoo aus Kenia ist positiv auf ein verbotenes Mittel getestet worden. Das bestätigte Federico Rosa, Agent der Siegerin des Chicago-Marathons, der Nachrichtenagentur dpa am Freitag. Die A-Probe habe ein positives Ergebnis ergeben, das Resultat der B-Probe stehe noch nicht fest. Jeptoo wurde nach Angaben ihres Beraters im Training vor dem Sieglauf in Chicago am 12. Oktober getestet. Zuvor hatte die World Marathon Majors, ein Zusammenschluss von Veranstaltern, mitgeteilt, dass man "enttäuscht" sei, dass Jeptoo "offensichtlich einen positiven A-Test hatte". Die Athletin hatte 2014 auch den Boston-Marathon gewonnen.

Tennis: Gut eine Woche vor dem Fed-Cup-Endspiel kommt Andrea Petkovic immer besser in Form. Die Darmstädterin besiegte am Donnerstagabend beim Tennis-Turnier der Champions in Sofia Australian-Open-Finalistin Dominika Cibulkova aus der Slowakei mit 7:5, 6:3 und zog mit dem zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel als erste Spielerin ins Halbfinale ein. Petkovic weist wie Cibulkova 2:1 Siege und 4:2 Sätze auf, hat aber im Vergleich zur Slowakin die bessere Punktquote. Die zweite Halbfinalistin aus der Roten Gruppe steht erst an diesem Freitag nach dem abschließenden Gruppenmatch zwischen der Spanierin Carla Suárez Navarro (1:1 Punkte) und der Bulgarin Zwetana Pironkowa (0:2 ) fest. Das Turnier der Champions ist eine Art B-Weltmeisterschaft der Tennis-Damen.

"Ich bin sehr glücklich mit meiner Vorstellung", sagte Petkovic nach ihrem Erfolg. Die 27-Jährige soll im Fed-Cup-Endspiel am 8. und 9. November gegen Tschechien in Prag neben Angelique Kerber zum Einsatz kommen. Zuletzt waren Zweifel an ihrer Form aufgekommen. Beim Turnier in Luxemburg hatte die Weltranglisten-17. eine Art Erschöpfungssyndrom erlitten.

Fußball, Uefa: Wegen der Ausschreitungen beim EM-Qualifikationsspiel am 11. Oktober in Bukarest hat die Uefa die Verbände aus Rumänien und Ungarn mit teilweisen Zuschauerausschlüssen und Geldstrafen belegt. Rumänien muss im nächsten Heimspiel in der Qualifikation am 14. November gegen Nordirland einen Zuschauerblock schließen und 32 000 Euro Strafe zahlen. Ungarn muss im kommenden Heimspiel am gleichen Tag gegen Finnland auf mindestens 2500 Zuschauer verzichten und 30 000 Euro zahlen. Außerdem muss sich der ungarische Verband mit dem rumänischen wegen der Beseitigung der Schäden in Verbindung setzen, die ungarische Fans in der Arena Nationala verursacht hatten.

Während des 1:1 war es zu Ausschreitungen zwischen Fans gekommen, es wurden Feuerwerkskörper abgefeuert, außerdem sprach die Kontrollkommission der Europäischen Fußball-Union auch von rassistischen Vorfällen. Etwa 30 Randalierer wurden noch während des Spiels aus dem Stadion abgeführt.

Formel 1, Großer Preis der USA: WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton ist im Auftakttraining zum Großen Preis der USA in Austin die schnellste Runde gefahren. Der Brite verwies am Freitag auf dem Circuit of The Americas seinen ärgsten Titelrivalen und Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg auf den zweiten Rang. Dritter nach der ersten eineinhalbstündigen Einheit wurde McLaren-Routinier Jenson Button. Sebastian Vettel schloss das Auftakttraining in seinem Red Bull als Siebter ab. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg landete auf Position neun. Sauber-Mann Adrian Sutil belegte im auf 18 Autos dezimierten Formel-1-Starterfeld nur Platz 14.

Vettels Teamchef Christian Horner kündigte unterdessen an, dass der Heppenheimer wegen eines unerlaubten weiteren Motorenwechsels nicht auf die Qualifikation am Samstag verzichten werde. "Wir werden sicherlich an der Qualifikation teilnehmen", sagte der Brite der BBC. "Wir müssen aber sehr vorsichtig mit dem Kilometerstand sein, er muss mit diesem Aggregat drei Rennwochenenden durchstehen."

Fußball, Spanien: Die Drei-Monate-Sperre für Zinedine Zidane als Trainer der Reserve des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid ist vom Sportverwaltungsgericht (TAD) vorläufig aufgehoben worden. Das TAD habe am Freitag in Madrid einer Anfechtungsklage Reals stattgegeben, berichteten Medien unter Berufung auf das Gericht. Zidane war diese Woche vom spanischen Verband (RFEF) wegen einer fehlender Trainerlizenz gesperrt worden. Nun kann der 42-jährige Franzose bis zu einem endgültigen Urteil wieder den Trainerberuf ausüben. Die Reserve von Real, Real Madrid Castilla, empfängt am Samstag in einem Punktspiel der dritten Liga das B-Team von Rayo Vallecano. Nachdem Zidane in der vergangenen Saison beim Erstligateam der Königlichen als Assistent von Cheftrainer Carlo Ancelotti gearbeitet hatte, hatte der Weltmeister von 1998 in dieser Spielzeit die Reserve von Real übernommen. Nach Ansicht des RFEF benötigt Zizou, der den Trainerlehrgang in Frankreich absolviert, dafür den Trainerschein vom Niveau 3, den er noch nicht besitzt.

Basketball, NBA: Ein stark aufspielender Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks den ersten Saisonsieg in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA geholt. Mit 21 Punkten hatte der deutsche Nationalspieler am Donnerstag (Ortszeit) großen Anteil am 120:102 gegen Utah Jazz beim zweiten Auftritt in der neuen Spielzeit. Das erste Spiel hatte Dallas am Dienstag bei Meister San Antonio Spurs mit 100:101 verloren. Das Comeback von Superstar LeBron James im Trikot der Cleveland Cavaliers endete dagegen mit einer Niederlage. Die Cavs unterlagen den New York Knicks mit 90:95. James war nach vier Jahren bei den Miami Heat und zwei Titeln nach Cleveland zurückgekehrt, wo 2003 seine NBA-Karriere begonnen hatte. In seinem ersten Spiel konnte der 29-Jährige mit 17 Punkten noch keine großen Akzente setzen.

Sport in Österreich: David Alaba von Fußball-Rekordmeister Bayern München ist wie im Vorjahr zu Österreichs Sportler des Jahres gekürt worden. Der 22-Jährige gewann am Donnerstag in Wien die von den Mitgliedern der Vereinigung Sports Media Austria durchgeführte Wahl vor Skirennläufer Marcel Hirscher, dem Gesamtweltcupsieger und Slalom-Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Sotschi. Auch bei den Frauen setzte sich mit Olympiasiegerin Anna Fenninger die Gewinnerin von 2013 durch, die 25-Jährige hatte in Sotschi Gold im Super-G geholt. Alaba war unter den zehn Finalisten bei Männern und Frauen der einzige Kandidat, der nicht aus dem Wintersport kommt. 2013 hatte der Linksfuß als erster Fußballer seit Toni Polster 1997 die Wahl für sich entschieden. Im Sommer dieses Jahres verteidigte er mit Bayern München erfolgreich die Titel in Meisterschaft und DFB-Pokal.

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