Wie viele Beleidigungen fallen einem zu Michael Bloomberg ein, dem ehemaligen Bürgermeister New Yorks? Diese Frage hat Bloombergs Anwälte offenbar lange beschäftigt - und in einen regelrechten Kaufrausch versetzt.
Seit einem Jahr kann sich jeder eine Domain sichern, die mit dem Kürzel der Stadt New York, .nyc, endet. Wie das Blog Domain Name Wire berichtet, haben Bloombergs Anwälte im Namen ihres Mandanten vorsorglich 400 Seitennamen registriert. Darunter ist Verständliches wie: Officialmikebloomberg.nyc oder Bloombergfamilyfoundation.nyc. Doch sie erstanden auch eine Menge Webadressen mit sehr albernen und beleidigenden Titeln. Hier eine kleine Auswahl:
- FuckBloomberg.nyc
- MikeIsTooShort.nyc
- MikeBloombergRocks.nyc
- MikeBloombergBlows.nyc
- MichaelBloombergisaWeiner.nyc
- Getalifemike.nyc
- BloombergisanAss.nyc
Der Daily News zufolge sollen Bloombergs Anwälte für die Domains, darunter auch BloombergistooRich.nyc, 12 000 Dollar gezahlt haben ( die komplette Liste finden Sie hier).
Andrew Allemann, Redakteur des Blogs Domain Name Wire sagte, es sei nicht ungewöhnlich, dass Prominente und Politiker sich Domains schützen lassen, um Missbrauch zu verhindern. Doch bisher habe es noch nicht ein solches Ausmaß angenommen wie bei Bloomberg. "Das ist ganz schön extrem", sagte er einer Nachrichtenseite.
Dem muss sogar die Sprecherin Bloombergs zustimmen. Sie selbst habe von der ganzen Sache nichts gewusst, erklärte sie. "Das sind auch für uns Neuigkeiten." Den Einsatz der Anwälte nennt sie Medienberichten zufolge "übertrieben aggressiv". Michael Bloomberg werde einige der albernen Domains wieder abgeben. Dem Ex-Bürgermeister kann man da nur raten: Mikegetnewlawyers.nyc. Diese Domain war übrigens noch frei, als dieser Artikel geschrieben wurde.