Verletzte Nationalspieler:Klubs rechnen mit Müller und Reus

Marco Reus BVB

Marco Reus

(Foto: AFP)

Nach ihren Verletzungen sollen die Fußball-Nationalspieler Thomas Müller und Marco Reus wieder auf den Platz zurückkehren. Deutsches Badminton-Duo besiegt überraschend die Weltranglisten-Ersten. Roger Federer fit für das Davis-Cup-Finale.

Fußball-Bundesliga: Die Nationalspieler Thomas Müller und Marco Reus werden nach ihren Verletzungen am Wochenende von ihren Vereinen zurück auf dem Platz erwartet. Müller kann am Samstag (15.30 Uhr) mit dem FC Bayern München in der Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim spielen. Er habe keine Probleme mehr, sagte Müller am Donnerstag: "Das wird schon." Der Offensivspieler des deutschen Meisters hatte im Länderspiel am Dienstag in Spanien eine Gesäßprellung erlitten. Er war schon nach 22 Minuten ausgewechselt worden.

Borussia Dortmund plant für die Partie beim SC Paderborn am Samstag (15.30 Uhr) mit Reus. "Das sieht unproblematisch aus", antwortete BVB-Coach Jürgen Klopp auf die Frage nach dem Gesundheitszustand des Fußball-Nationalspielers. Reus hatte sich beim 1:0 des BVB am vorigen Spieltag gegen seinen ehemaligen Club aus Mönchengladbach eine Bänder- und Sehnenzerrung sowie ein Knochenödem im linken Sprunggelenk zugezogen. Ob die ebenfalls genesenen Langzeitverletzten Nuri Sahin, Oliver Kirch und Jakub Blaszczykowski zum Kader gehören, ließ Klopp offen. Nur im Notfall will der Coach auf das Trio zurückgreifen: "Idealerweise können wir ihnen noch etwas Zeit geben."

Badminton: Die deutschen Doppelmeister Michael Fuchs und Johannes Schöttler haben bei den Hongkong Open für eine Überraschung gesorgt. Das Duo vom Badminton-Bundesligisten 1. BC Bischmisheim setzte sich im Achtelfinale des mit 350.000 Dollar dotierten Superseries-Turnier gegen die südkoreanischen Weltranglistenersten Lee Yong Dae/Yoo Yeon Seong 21:18, 12:21, 21:14 durch. In der Runde der besten Acht treffen Fuchs/Schöttler auf Takeshi Kamura und Keigo Sonoda aus Japan.

Schwimmen: Paul Biedermann ist bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal die Norm für die WM in zwei Wochen geschwommen. Der Weltrekordler schlug am Donnerstag in 1:43,24 Minuten an und war damit klar schneller als die geforderte Zeit von 1:44,80. Markus Deibler in 1:43,70 Minuten auf Rang zwei unterbot ebenso die Norm wie die hinter ihm platzierten Clemens Rapp (1:44,34) und Robin Backhaus (1:44,42), die sich allesamt für die Staffel empfahlen. Unklar bleibt, ob Biedermann bei der WM vom 3. bis 7. Dezember auch startet. Er will nur antreten, wenn er Medaillenchancen hat. Mit seiner Zeit ist er Neunter der Weltjahresbestenliste.

Tennis, Davis-Cup: Roger Federer ist nach seiner jüngsten Rückenverletzung rechtzeitig für das Davis-Cup-Finale der Schweiz in Frankreich fit geworden. Der Tennisstar wurde am Donnerstag für die beiden Einzel am Wochenende in Lille nominiert, nachdem er bereits am Vortag trainieren konnte. Der Weltranglistenzweite trifft am Freitag im zweiten Einzel auf Gael Monfils, wie die Auslosung ergab. Nach dem Doppel am Samstag könnte er in der Partie gegen Jo-Wilfried Tsonga am Sonntag für die Final-Entscheidung sorgen. Den Auftakt in das Duell im umgebauten Fußballstadion von Lille bestreiten am Freitag (14.00 Uhr) Tsonga und der Australian-Open-Sieger Stanislas Wawrinka.

FC Bayern, Franck Ribéry: Der Franzose sieht mögliche Konkurrenz durch den Dortmunder Marco Reus gelassen. "Das ist ein guter Spieler. Aber ich bin noch eine Weile da, auch wenn ich 32 werde. Ich fühle mich gut, bin wieder gut drauf. Ich bin immer noch ein wichtiger Spieler. Mit mir muss man immer noch rechnen", sagte der 31-Jährige dem kicker. Noch träume er davon, mit dem FC Bayern "viele Titel zu gewinnen", führte Ribéry weiter aus: "Ich weiß, was ich diesem Verein gebracht habe und was ich der Mannschaft noch geben kann. Ich habe immer noch Lust auf Titel, Lust, zu arbeiten. Ich bin hungrig." Wenn er und Arjen Robben "bei 100 Prozent sind, dann ist das ein großer Vorteil für die Mannschaft".

Trotz der aktuellen Verletztenmisere verfüge der FC Bayern derzeit über "die beste Mannschaft, in der ich je war", sagte Ribéry und ergänzte: "Wenn alles normal läuft, sind wir in der Bundesliga schwer zu stoppen. In Europa könnte Real Madrid ein Hindernis sein. Bei uns fehlen noch wichtige Spieler wie Martinez, Schweinsteiger, Thiago, Badstuber, jetzt Alaba und Lahm. Mit ihnen werden wir uns steigern." Auch Ribéry war lange mit Patellasehnenproblemen ausgefallen. Er habe nach den Spielen "ein wenig die Reaktion meines Knie gefürchtet. Denn das ist nach wie vor keine einfache Sache. Ich fühle mich jetzt gut, aber es ist noch nicht top." Einmal mehr schloss Ribéry im kicker indes eine Rückkehr in die französische Nationalmannschaft aus, nachdem es zuletzt Gerüchte gegeben hatte: "Für mich steht fest: Es ist vorbei mit der Nationalmannschaft. Ich genieße die Pause. Ich lebe auf, ich kann mich um mich und meine Familie kümmern. So wie es gerade ist, ist alles gut."

Fußball, Spanien: Fußball-Weltmeister Sami Khedira soll nach dem Wunsch von Trainer Carlo Ancelotti über die Saison hinaus bei Spaniens Rekordmeister Real Madrid bleiben. "Die Situation ist klar. Wir wollen mit ihm verlängern", sagte der Italiener in einem Interview beim staatlichen Rundfunksender Radio Nacional: "Er ist absolut loyal und professionell." Khedira spielt seit 2010 für die Königlichen, sein Vertrag läuft mit Saisonende aus. Ancelotti deutete an, dass der 27 Jahre alte Khedira den langzeitverletzten Luka Modric im zentralen Mittelfeld ersetzen könne. Dafür kämen aber auch Isco und Asier Illarramendi in Frage. Die Verpflichtung eines weiteren Mittelfeldspielers sei im Winter nicht geplant. Khedira hatte zuletzt nicht nur verletzungsbedingt, sondern auch wegen der starken Auftritte von Toni Kroos und Modric bei den Königlichen kaum Einsatzzeit.

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