Formel 1:Ferrari holt für Vettel 60 Techniker

Formel 1: Damit Sebastian Vettel die besten Bedingungen hat, bekommen diese Ferrari-Mechaniker bald 60 neue Kollegen.

Damit Sebastian Vettel die besten Bedingungen hat, bekommen diese Ferrari-Mechaniker bald 60 neue Kollegen.

(Foto: AP)

Der viermalige Formel-1-Weltmeister soll bei seinem Wechsel zu Ferrari die bestmöglichen Bedingungen vorfinden. Claudia Pechstein siegt beim Weltcup in Seoul über 5000 Meter. Bastian Schweinsteiger kehrt in den Kader des FC Bayern zurück.

Formel 1, Ferrari: Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel soll bei seinem Wechsel zum Traditionsrennstall Ferrari die bestmöglichen Bedingungen vorfinden. Für Vettel, dessen Verpflichtung für die kommenden drei Jahren am Donnerstag in Abu Dhabi offiziell verkündet worden war, hat die Scuderia unter der Regie des seit Oktober amtierenden neuen Ferrari-Präsidenten Sergio Marchionne 60 neue Techniker eingestellt. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.

Eisschnelllauf: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat beim Weltcup in Seoul das Rennen über 5000 m gewonnen. Die fünfmalige Olympiasiegerin lief in 7:07,77 Minuten Bahnrekord und verwies Olympiasiegerin Martina Sablikova (Tschechien/7:13,08) und Ivanie Blondin (Kanada/7:14,53) auf die Plätze. Pechsteins Berliner Teamkollegin Bente Kraus wurde in 7:25,62 Minuten Achte. Insgesamt war es für die 42-jährige Pechstein der 32. Weltcup-Erfolg ihrer langen Karriere. In der noch jungen Weltcup-Saison erreichte sie bereits zum zweiten Mal das Podest. Beim Auftakt in Obihiro/Japan am vergangenen Wochenende hatte Pechstein an der Seite von Kraus und Gabriele Hirschbichler (Inzell) den dritten Platz in der Teamverfolgung belegt.

Bundesliga, FC Bayern: Weltmeister Bastian Schweinsteiger steht nach 132 Tagen Verletzungspause vor seinem Comeback bei Bayern München. Trainer Pep Guardiola berief den 30-Jährigen für das Bundesligaspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen 1899 Hoffenheim erstmals wieder in den Kader. Auch Thomas Müller hat seine im Länderspiel gegen Spanien (1:0) erlittene Prellung am Gesäß überwunden und ist einsatzfähig. "Bastian ist im Kader, er ist fit. Das ist eine gute Nachricht. Er ist dabei und zurückgekommen, ein Spieler mehr für unseren Kader. Ich weiß nicht, ob er von Beginn an spielt", sagte Guardiola am Freitag. Schweinsteiger hatte sein letztes Pflichtspiel am 13. Juli im WM-Finale der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien (1:0 n.V.) bestritten. Seitdem war der Kapitän der DFB-Auswahl wegen hartnäckiger Probleme an der Patellasehne im Knie ausgefallen. Erst in der vergangenen Woche war Schweinsteiger wieder ins Mannschaftstraining beim FC Bayern eingestiegen. Trotz der Rückkehr des Mittelfeldspielers werden die Münchner derzeit von akuten Personalproblemen geplagt. Neben Spielführer Philipp Lahm, der am Donnerstag am Fuß operiert wurde und bis Februar ausfällt, stehen Guardiola weiterhin auch die verletzten Javi Martínez, Holger Badstuber, Thiago, David Alaba und Claudio Pizarro sowie die Torhüter Tom Starke und Pepe Reina nicht zur Verfügung. Wenigstens konnten die zuletzt leicht angeschlagenen Manuel Neuer und Jerome Boateng, die beide gegen Spanien abgesagt hatten, problemlos trainieren. Auch Müller absolvierte die Einheit am Freitag ohne Probleme.

Basketball, Nationalmannschaft: Chris Fleming soll die deutschen Basketballer als neuer Bundestrainer zu Olympia 2016 in Rio de Janeiro führen. Der 44 Jahre alte Amerikaner unterschrieb wie erwartet einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre und wurde am Freitag in Berlin vorgestellt. Damit tritt der frühere Bamberger Erfolgscoach die Nachfolge von Emir Mutapcic an und wird das deutsche Team bei der EM 2015 mit der Vorrunde in Berlin betreuen. "Ich bin überzeugt davon, dass in der Mannschaft großes Potenzial steckt", sagte Fleming. Es stünden nun Gespräche mit Spielern und Vereinen an. Der Deutsche Basketball Bund hofft auf die EM-Teilnahme von NBA-Profi Dirk Nowitzki.

NFL: Die Spielergewerkschaft der NFL protestiert gegen die von der US-Profiliga verhängte Sperre gegen den wegen Kindesmisshandlung angeklagten Footballer Adrian Peterson. In einem offenen Brief an NFL-Boss Roger Goodell beklagte die Spielervertretung das Fehlen eines ordentlichen Verfahrens und forderte für Peterson eine Anhörung vor einem unabhängigen Schiedsgericht. Der 29-jährige Peterson war am Dienstag vorerst bis zum Saisonende suspendiert worden. Abhängig vom Erfolg einer Therapie wird frühestens am 15. April kommenden Jahres entschieden, wann alte Running Back der Minnesota Vikings wieder spielen darf. Peterson, Vater von sechs Kindern, hatte seinen vierjährigen Sohn im September mit einem Ast verprügelt. Das Kind hatte an den Beinen, auf dem Rücken, dem Gesäß und an den Hoden Blutergüsse und Schnittwunden erlitten. Die NFL hatte zunächst nicht auf den Vorfall reagiert, die Vikings suspendierten den Spieler erst auf öffentlichen Druck.

Fußball in Italien: Der italienische Fußball zieht Konsequenzen aus seiner sportlichen Krise und will mit Reformen zurück zu alter Stärke finden. Auf einer Sitzung am Donnerstagabend beschloss der Verband FIGC, dass die Kader der Serie-A-Klubs nur noch aus 25 Spielern bestehen sollen. Dazu müssen vier der Profis in Italien geboren und weitere vier im Klub ausgebildet worden sein. Die Klubchefs begrüßten die neuen Regelungen, ab 2016 sollen sie greifen. "Diese Reformen sind sehr wichtig, weil sie den italienischen Fußball und unsere Spieler verbessern werden", sagte Serie-A-Präsident Maurizio Beretta. Italiens Spitzenklubs spielen im Gegensatz zu früher international nur noch Nebenrollen, dazu scheiterte das Nationalteam in Brasilien zum zweiten Mal nacheinander in der WM-Vorrunde. Auch deshalb war zuletzt im Land des viermaligen Weltmeisters immer häufiger gefordert geworden, dass sich der Fußball neu aufstellen müsse. So hatte unter anderem der frühere Nationalspieler Fabio Quagliarella erklärt, in der Serie A spielten zu viele "nutzlose" Ausländer. Die Italiener in der zweiten und dritten Liga seien schließlich genauso gut. Die Reformen sehen auch vor, dass die Zahl der Spieler, die nicht aus EU-Ländern stammen, reduziert wird.

Fußball, Hamburger SV: Der Hamburger SV und Ex-Trainer Mirko Slomka haben sich gut zwei Monate nach Slomkas Beurlaubung außergerichtlich geeinigt. "Der HSV und die Herren Mirko Slomka und Nestor El Maestro haben heute Einvernehmen über die Beendigung der Arbeitsverhältnisse erzielt. Über weitere Inhalte der Einigung bewahren beide Parteien Stillschweigen", hieß es in einer Mitteilung des Fußball-Bundesligisten am Donnerstagabend. Slomka und dessen langjähriger Assistent El Maestro hatten gegen die HSV Fußball AG wegen der am 16. September ausgesprochenen fristlosen Beendigung des Arbeitsverhältnisses geklagt.

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