ADAC verspricht mehr Transparenz
Europas größter Autoclub ADAC steht nach einem Jahr der Skandale vor einer grundlegenden Strukturreform. Für mehr Transparenz werde der außerordentlichen ADAC-Hauptversammlung am 6. Dezember ein entsprechender Reformentwurf vorgelegt, sagte ein Sprecher. Außerdem sollen künftig die gemeinnützigen Vereinsaktivitäten und die profitorientieren Geschäfte getrennt werden. Das sei "erforderlich und sinnvoll". Damit soll der Vereinsstatus gesichert werden. Denn grundsätzlich wolle der Autoclub eine Mitgliederorganisation in Form eines Vereins bleiben, so der Sprecher.
Externe Stiftung soll Geschäfte kontrollieren
Der kommissarische ADAC-Präsident August Markl möchte angeblich ein Stiftungsmodell durchsetzen, das eine weitreichende Kontrolle durch Externe vorsieht. Das berichten der Spiegel und der NDR. Geplant ist demnach die Umwandlung der bestehenden ADAC-Firmenholding BuW in eine Aktiengesellschaft. Daran solle der Autoclub statt bisher 100 Prozent künftig nur noch 74,9 Prozent der Anteile besitzen, Minderheitsgesellschafter der AG mit Sperrminorität solle eine neu zu gründende ADAC-Stiftung werden. Die entsprechenden Berichten wollte der Sprecher nicht bestätigen.