DFB:Niersbach kandidiert für Fifa-Exekutivkomitee

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Soll in das Fifa-Exekutivkomitee aufrücken: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der DFB-Präsident soll Nachfolger von Theo Zwanziger in dem wichtigen Gremium des Fußball-Weltverbandes werden. Susi Wolff steigt beim Formel-1-Rennstall zur offiziellen Testfahrerin auf. Alba Berlin gewinnt in der Euroleague nach starker Aufholjagd knapp gegen das spanische Team aus Málaga.

Fußball, DFB: DFB-Chef Wolfgang Niersbach soll Nachfolger von Theo Zwanziger im Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes Fifa werden. Das beschloss das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes am Freitag bei seiner Sitzung in Weimar. "Ich stelle mich dieser Wahl, weil ich für die europäischen Positionen eintreten möchte und der festen Überzeugung bin, dass der deutsche Fußball seinen Platz und seine Stimme in den wichtigsten Entscheidungsgremien nicht verlieren darf", sagte Niersbach in einer Mitteilung. Niersbach muss auf dem Kongress der Europäischen Fußball-Union Uefa am 24. März in Wien gewählt werden. Zwanziger scheidet Ende Mai aus dem Fifa-Gremium aus.

Formel 1, Williams: Susie Wolff (31) ist beim Formel-1-Rennstall Williams zur offiziellen Testfahrerin befördert worden. Wie der englische Traditionsrennstall mitteilte, wird die Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im kommenden Jahr bei zwei freien Trainings sowie an zwei offiziellen Testtagen zum Einsatz kommen. In diesem Jahr hatte die Schottin für ihr Team bereits bei zwei Trainings-Sessions in Silverstone und Hockenheim hinter dem Steuer gesessen. Susie Wollf (geborene Stoddart), war von 2006 bis 2012 für Mercedes in der DTM gefahren.

Basketball, Euroleague: Der deutsche Basketball-Vizemeister Alba Berlin hat dank Reggie Redding den dritten Sieg in der Euroleague gefeiert. Der 26-jährige US-Amerikaner erzielte beim dramatischen 79:78 (37:45)-Sieg der Berliner gegen den spanischen Vertreter Univaja Málaga in der Schlusssekunde die entscheidenden Punkte und belohnte sein Team für eine fulminante Aufholjagd. In der Tabelle der Gruppe B belegt Alba nach sieben Spieltagen weiter den vierten Platz, der zum Einzug in die Zwischenrunde berechtigt. In Berlin lieferte sich das Team von Trainer Sasa Obradovic im ersten Durchgang einen offenen Schlagabtausch, leistete sich in der Folge aber zu viele Fehler und lag zweistellig in Rückstand. In der zweiten Halbzeit kam Alba aber zurück und drehte das Spiel mit einem 17:4-Lauf zum zwischenzeitlichen 70:65. Es entwickelte sich ein hochspannende Begegnung, in der Alba mit etwas Glück das bessere Ende für sich hatte.

Curling-EM: Die deutschen Curling-Frauen haben bei den Europameisterschaften im schweizerischen Champéry die direkte WM-Qualifikation geschafft. Die Mannschaft um Skip Andrea Schöpp schlug am Donnerstag im letzten Gruppenspiel Lettland mit 7:6 nach Extra-End. Dank des siebten Platzes im Abschlussranking sicherte die Auswahl des Deutschen Curling-Verbandes die Teilnahme eines deutschen Teams bei der Frauen-WM im März 2015 im japanischen Sapporo. In den Kampf um EM-Medaillen konnten Schöpp & Co. angesichts von fünf Niederlagen in neun Spielen allerdings nicht mehr eingreifen. Auch die Männer hatten mit den vorderen Plätzen nichts zu tun und verspielten sogar die direkte Qualifikation für die WM 2015. Das Team von Skip Alexander Baumann unterlag im Stechen den Schotten mit 6:8 und beendete die EM in der Schweiz nur auf dem achten Platz. Damit muss die Auswahl am Freitagabend gegen den Sieger der B-Gruppe antreten, um sich doch noch für die WM in Kanada zu qualifizieren.

Formel 1, Sebastian Vettel: Der neue Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (27) hat den Kampf um den WM-Titel 2015 in der Formel 1 gut drei Monate vor Beginn der neuen Saison bereits abgeschrieben. "Wir müssen uns da nichts vormachen, dass wir im nächsten Jahr gegen Mercedes ankommen werden", sagte Vettel in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt und warb um Geduld: "Mir ist bewusst, dass uns bei Ferrari eine große Aufgabe bevorsteht, die auch Zeit braucht." Vettel, der bei der Scuderia seinen Rivalen Fernando Alonso (Spanien) ersetzt und den Traditionsrennstall wieder an die Spitze führen soll, rechnet zunächst nicht damit, die zuletzt dominierenden Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg abfangen zu können.

"Am Anfang möchte ich einfach beweisen, dass es der richtige Schritt war - für Ferrari und mich. Das wird eine gewisse Zeit dauern", sagte der Heppenheimer, der mit Red Bull zwischen 2010 und 2013 vier WM-Titel in Serie gewonnen hatte: "Ich erwarte also nicht, dass die Leute von Anfang an Feuer und Flamme sind. So etwas muss man sich erarbeiten." Trotzdem brennt Vettel darauf, wie einst sein Vorbild Michael Schumacher mit den Italienern in der Königsklasse zu dominieren. "Ferrari ist ein Mythos, und der Reiz ist groß, in der Phase des Umbruchs bei Ferrari mitzuhelfen, um hoffentlich sehr bald wieder an der Spitze mitfahren zu können", sagte Vettel: "Ich werde jedenfalls mein ganzes Herzblut dafür geben." Seit dem WM-Triumph 2007 von Vettels neuem Teamkollegen Kimi Räikkönen wartet Ferrari auf einen Fahrer-Titel in der Formel 1.

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