Schwerer Unfall von Mark Webber
Der langjährige Formel-1-Pilot Mark Webber ist beim letzten Lauf zur Langstrecken-WM (WEC) in Interlagos/Brasilien verunglückt. Der 38-jährige Australier krachte bei den sechsten Stunden von São Paulo mit seinem Porsche in die Begrenzungsmauer.
Wrack beginnt zu brennen
Webber war nach dem schweren Unfall bei Bewusstsein und wurde ins Medical Centre gebracht. Dies berichteten die Veranstalter. Nach einer Kollision mit dem Ferrari des Italieners Matteo Cressoni verlor der ehemalige Red-Bull-Pilot die Kontrolle über seinen Porsche 919 Hybrid, der völlig zerstört wurde. Das Wrack begann unmittelbar nach dem Crash zu brennen.
Keine ernsthaften Verletzungen
Allerdings gab es bald Entwarnung: Erste Untersuchungen im Medical Center ergaben keine ernsthaften Verletzungen - trotzdem wurde der 38-Jährige vorsichtshalber zu weiteren Untersuchungen ins Hospital Bandeirantes gebracht. Dort besuchten ihn noch am Abend seine beiden Teamkollegen Timo Bernhard und Brandon Hartley. "Er ist okay", berichteten sie.
Wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung wollten ihn die Ärzte über Nacht noch in der Klinik behalten. Bei Porsche machte sich nach dem glimpflichen Ausgang Erleichterung breit - dennoch "bringt dieser Unfall eine seltsame Mischung von Emotionen in den großen Jubel über den Sieg", bekannte Rennleiter Fritz Enzinger. Der Deutsche Marc Lieb, Neel Jani (Schweiz) und Romain Dumas (Frankreich) gewannen das Rennen und holten den ersten Sieg für Porsche in der Rennserie. Der Hersteller ist in diesem Jahr eingestiegen.
Langjähriger Teamkollege von Sebastian Vettel
Webber selbst lag zu Beginn mit seinen Teamkollegen gut im Rennen. Doch technische Probleme am Turbo sorgten dafür, dass das Auto mit der Nummer 20 zurückfiel. Ende 2013 nach seinem Abschied aus der Königsklasse zu den Stuttgartern gekommen, muss er jetzt bis 2015 warten, um nach zwei Podiumsplätzen vielleicht auch einmal ganz oben zu stehen.
Webber ist in der Formel 1 bei 215 Rennen an den Start gegangen und holte neun Siege. Dreimal belegte der ehemalige Teamkollege von Sebastian Vettel in der Gesamtwertung den dritten Platz.