Autonomes Fahren:Park schon mal alleine ein, Kumpel

BMW i3 parkt selbstständig ein

Der BMW i3 fährt selbstständig ins Parkhaus und sucht sich dort eine Parklücke.

(Foto: BMW)
  • BMW stellt im Januar auf der CES ein Forschungsauto des Typs i3 vor, dass ohne Fahrer im Parkhaus einparkt. Aktiviert wird das Assistenzsystem per Smartwatch.
  • Das Elektroauto orientiert sich mit Lasersensoren und digitalem Kartenmaterial.

Ein Funkspruch in die Armbanduhr am Handgelenk von Michael Knight genügte, schon bog sein Wunderauto K.I.T.T. um die Ecke. Was in der TV-Serie "Knight Rider" das Fernsehpublikum der 80er Jahre begeisterte, hält nun zumindest in ersten Schritten in der Realität Einzug: BMW hat ein Forschungsfahrzeug auf Basis des Elektro-Kleinwagens i3 mit einem vollständig automatisierten Parkassistenten ausgestattet, der per Smartwatch aktiviert wird.

Vier Laserscanner erkennen die Umgebung und umfahren selbstständig Hindernisse wie Pfeiler oder falsch parkende Autos. Dabei wird die Position mittels Sensoren im Parkhaus und einem digitalen Lapeplan ermittelt, da GPS-Signale dort zu unzuverlässig sind.

Autonomes Fahren: Per Smartwatch wird der Parkvorgang gestartet.

Per Smartwatch wird der Parkvorgang gestartet.

System berechnet Zeit bis zur Ankunft

So findet das Auto laut BMW allein den Weg zur nächsten freien Lücke und zurück. Dort schaltet sich der i3 automatisch ab und verriegelt die Türen. Das ganze funktioniert auch umgekehrt: Wird der Wagen gerufen, berechnet das System die Zeit bis zur Ankunft des Fahrers am Parkhaus und lässt das Auto so starten, dass es rechtzeitig am Parkhausausgang vorfährt.

Die vier Laserscanner nützen dem Fahrer übrigens nicht nur beim Parken: Sie gewähren auch einen Rundum-Kollisionsschutz, während er am Steuer sitzt. Kommt beim Rangieren ein Hindernis zu nahe, bremst der Wagen automatisch ab und verhindert den Crash. BMW will den i3 im Januar auf der Technikmesse CES in Las Vegas präsentieren.

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