Weltcup-Abfahrt in Gröden:Steve Nyman bezwingt die Kamelbuckel zum dritten Mal

Steven Nyman

Rast zu seinem dritten Abfahrtssieg in Gröden: der US-Amerikaner Steven Nyman

(Foto: AP)

Der US-Amerikaner gewinnt die Abfahrt in Gröden vor dem Norweger Kjetil Jansrud, die Deutschen fahren hinterher. Biathlet Schempp wird in Pokljuka Sechster. Box-Weltmeister Wladimir Klitschko verteidigt seinen Titel in New York.

Ski alpin, Abfahrt: Ski-Rennläufer Steven Nyman aus den USA hat erneut seine Vorliebe für die Saslong-Piste im Grödnertal unter Beweis gestellt. Bei der Weltcup-Abfahrt am Freitag feierte der 32 Jahre alte Amerikaner den dritten Sieg seiner Karriere - zum dritten Mal war er dabei auf der tradionsreichen Strecke in Südtirol erfolgreich. Nyman siegte mit 0,31 Sekunden Vorsprung auf Kjetil Jansrud aus Norwegen. Dominik Paris aus Italien lag auf Rang drei schon 1,31 Sekunden zurück. Die Hoffnungen der deutschen Teilnehmer erfüllten sich wieder einmal nicht. Tobias Stechert (Oberstdorf), der mit dem dritten Rang im einzigen Trainingslauf hatte aufhorchen lassen, belegte im Zwischenklassement nur Platz 25, Josef Ferstl (Hammer) Rang 27. Beide verfehlten damit eine Platzierung unter den ersten 15 und damit erneut die Norm für die WM im Februar in Vail/Beaver Creek (USA).

Biathlon, Männer: Die deutschen Biathleten sind beim Weltcup-Sprint in Pokljuka ohne Podestplatz geblieben. Beim Sieg des Russen Anton Schipulin am Freitag über die zehn Kilometer war der ebenfalls fehlerfrei schießende Simon Schempp als Sechster mit einem Rückstand von 36,3 Sekunden bester deutscher Skijäger. Schipulin gewann in 23:18,6 Minuten vor dem Österreicher Dominik Landertinger und dem Norweger Emil Hegle Svendsen. Schempp, in diesem Winter schon zweimal als Zweiter auf dem Podest, hofft auf das Verfolgungsrennen am Samstag. "Es ist nicht allzu viel Rückstand, und ich komme mit dem Schießstand ganz gut zurecht. Ich gebe mein Bestes, und es wäre schön, wenn es weiter nach vorne geht", sagte er in der ARD. Mit einem Rückstand von 53,2 Sekunden war der ebenfalls tadellos schießende Daniel Böhm als 13. zweitbester deutscher Biathlet. "Manchmal hat man einen Lauf, da fallen die Scheiben von alleine", sagte er. Der Olympia-Zweite Erik Lesser lag nach einem Schießfehler als 33. 1:28,8 Minuten zurück. Johannes Kühn (1 Fehler) und Andreas Birnbacher (2 Fehler) starten am Samstag mit einem Rückstand von 1:36 Minuten von den Plätzen 37 und 38. Der ehemalige Sprintweltmeister Arnd Peiffer leistete sich eine Strafrunde und verpasste die Qualifikation für das Jagdrennen der besten 60.

Fifa, Ethik-Kommission: Cornel Borbély ist Nachfolger des zurückgetretenen Chefs der Ermittlungen zu den umstrittenen Vergaben der Fußball-WM-Endrunden an Russland und Katar, Michael Garcia. Der Rechtsanwalt aus der Schweiz wurde am Freitag vom Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes Fifa zum neuen Vorsitzenden der Untersuchungskammer der unabhängigen Ethik-Kommission berufen. Das gab Fifa-Präsident Joseph Blatter in Marrakesch bekannt. "Er hat eng mit Michael Garcia als dessen Stellvertreter zusammengearbeitet, und seine Berufung gewährt Beständigkeit in den weitergehenden Ermittlungen", betonte Blatter. Garcia hatte die Ermittlungen zu möglichen Korruptionsfällen bei der Vergabe der WM 2018 an Russland und 2022 an Katar geleitet. Gegen den Zwischenbericht seines 430 Seiten umfassenden Reports hatte er Einspruch eingelegt. Dieser war von der Fifa-Berufungskommission abgewiesen worden. Garcia war daraufhin von seinem Posten zurückgetreten.

Boxen, Wladimir Klitschko: Boxweltmeister Wladimir Klitschko verteidigt seine Titel am 25. April in New York. Das teilte der US-Fernsehsender ESPN am Freitag mit. Der Kampf soll im Barclay Center in Brooklyn stattfinden. "Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, aber wir haben uns per Handschlag geeinigt", sagte Klitschko-Manager Bernd Bönte dem Sportkanal. Letztmals hatte der 38 Jahre alte Klitschko vor knapp sieben Jahren in den USA geboxt. Der Gegner steht noch nicht fest. Verhandelt wird mit dem 30 Jahre alten unbezwungenen Amerikaner Bryant Jennings (19 Siege, 10 K.o.).

Fußball, Eirc Abidal: Der französische Nationalspieler Eric Abidal verabschiedet sich vom aktiven Fußball. "Ich beende meine Karriere", sagte der 35-Jährige am Freitag auf einer Pressekonferenz in Piräus. Im Leben jedes großen Spielers komme der Moment, an dem er Schluss machen muss, sagte Abidal sichtlich gerührt. Der Franzose spielte zuletzt für den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus. Bei Abidal war 2011 ein Lebertumor festgestellt worden, im Jahr darauf musste er sich einer Lebertransplantation unterziehen. Seine Glanzzeiten erlebte der Abwehrspieler beim FC Barcelona, mit dem er 2009 und 2011 die Champions League gewann.

Fußball, Spanien: Im spanischen Pokal kommt es im Januar zu einem echten Fußball-Knüller. In der Neuauflage des Champions-League-Endspiels trifft Real Madrid im Achtelfinale auf Atlético Madrid. Spaniens Meister kam im Rückspiel gegen den Drittligisten CE L'Hospitalet am Donnerstag zwar nur zu einem 2:2, hatte aber das Hinspiel mit 3:0 gewonnen. Beide Tore für Atlético erzielte der ehemalige Bayern-Profi Mario Mandzukic. Real hatte sich in der Copa del Rey bereits Anfang Dezember gegen UE Cornellà durchgesetzt.

Volleyball, Champions League: Der deutsche Volleyball-Rekordmeister VfB Friedrichshafen liegt in der Champions League auf Play-off-Kurs. Die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu setzte sich am vierten Spieltag beim griechischen Meister Olympiakos Piräus mit 3:0 (25:22, 25:23, 25:18) durch und festigte den zweiten Platz in der Gruppe D, der zum Einzug in die nächste Runde berechtigt. Bereits das Hinspiel gegen Piräus hatte Friedrichshafen mit 3:0 für sich entschieden. Derweil erlebte der deutsche Meister Berlin Recycling Volleys im Kampf um die K.o.-Runde einen leichten Rückschlag. Gegen polnischen Spitzenklub Resovia Rzeszów, den die Berliner im Hinspiel überraschend 3:0 geschlagen hatten, kassierte die Mannschaft von Trainer Mark Lebedew eine 2:3 (19:25, 20:25, 25:21, 25:17, 10:15)-Niederlage und gab die Tabellenführung an den polnischen Vizemeister ab. Die Erstplatzierten sowie die fünf besten Zweitplatzierten der sieben Gruppen kommen weiter.

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