Warme und windige Weihnachten stehen bevor. "Von Winter fehlt jede Spur, auch in höheren Mittelgebirgslagen fällt der Niederschlag als Regen", sagt Meteorologe Michael Tiefgraber vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach.

Weiße Weihnachten wird es also auch in diesem Jahr nicht geben. Die Temperaturen klettern am 24. Dezember stattdessen bei unbeständigem Wetter mit Schauern und Sprühregen auf sieben bis zwölf Grad. Dazu weht kräftiger Wind, in den Mittelgebirgen muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden.

Temperaturen sinken leicht

In den frühen Morgenstunden des Ersten Weihnachtsfeiertags könnte es doch noch ein wenig winterlich werden: Oberhalb von 400 Metern kann Schnee fallen - aber eher als Schneeregen. Der Wind nimmt ab, die Temperaturen sinken leicht. "Kleine vereinzelte winterliche Überraschungen sind auch im Tiefland möglich", sagt Tiefgraber. Oft sind es aber nur ein paar Flocken in Verbindung mit kurzen Regen- oder Graupelschauern. "Den klassischen winterlichen Schneeeindruck wird es nicht geben."

In der Nacht zum Freitag muss bei leichten Minustemperaturen mit Glätte gerechnet werden. "Meist wird sich die Witterung am Ersten und Zweiten Weihnachtstag in tiefen Lagen eher nasskalt und windig anfühlen", sagt der Meteorologe. "Am Zweiten Weihnachtsfeiertag lassen die Niederschläge nach, einzelne Schauer können aber auch mal als Schnee fallen." Und es bleibt kühl.

Ob der von vielen ersehnte Wintereinbruch nach Weihnachten kommt, lassen die Wettermodelle noch offen: "Wie es ab dem 27. wird, kann man noch gar nicht sagen."