Koreaner Ji beim FC Augsburg:Nächster Dortmunder wechselt nach Bayern

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Zurück in der alten Heimat: Dong-Won Ji ist ab sofort wieder Augsburger - für den Klub spielter er bereits in der vergangenen Rückrunde.

(Foto: Patrik Stollarz/AFP)

Weil er bei der Borussia kaum Einsätze bekam, versucht es Dong-Won Ji nun wieder in Augsburg. Der des Dopings überführte italienische Geher Alex Schwazer erhältt eine Bewährungsstrafe. Die Uefa sanktioniert vier Vereine wegen Schulden.

Bundesliga, Wechsel: Borussia Dortmund und Dong-Won Ji gehen nach nur halbjähriger Zusammenarbeit getrennte Wege. Wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte, schließt sich der südkoreanische Nationalspieler mit sofortiger Wirkung wieder dem FC Augsburg an. Von dort war der 23 Jahre alte Offensivspieler im vorigen Sommer nach Dortmund gewechselt. Über die Höhe der Ablöse vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. "Wir bedanken uns bei Dong-Won Ji für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Ji war in der Hinrunde lediglich in der 2. Mannschaft des Revierclubs zum Einsatz gekommen, die in der 3. Liga spielt. Diverse Verletzungen erschwerten sein Vorhaben, sich einen Platz im Profikader zu erarbeiten. Für Augsburg bestritt er 29 Bundesliga-Spiele und erzielte 6 Tore.

Doping, Alex Schwazer: Der des Dopings überführte italienische Ex-Geher Alex Schwazer hat eine achtmonatige Haftstrafe auf Bewährung erhalten und muss eine Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro zahlen. Der zuständige Staatsanwalt stimmte einem entsprechenden Vergleichsangebot am Montag zu. Der Olympiasieger von 2008 war vor den Spielen 2012 in London positiv getestet worden und hatte seine Schuld später eingestanden. Schwazer hatte danach ursprünglich seine Karriere beendet, erwägt nun aber offenbar einen Olympia-Start 2016 in Rio de Janeiro. Sein Anwalt Gerhard Brandstätter sagte dem Internet-Portal "stol.it": "Jetzt warten wir nur noch auf die Entscheidung der Sportjustiz. Alex Schwazer trainiert und sportelt, ist in guter körperlicher Verfassung." Brandstätter hofft auf eine Reduzierung der dreieinhalbjährigen Sperre.

Uefa, Strafe: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat gegen vier Clubs Sanktionen wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay verhängt. Das teilte die zuständige Kontrollkammer am Montag mit. Betroffen sind der türkische Verein Bursaspor, CRF 1907 Cluj und der FC Astra Giurgiu aus Rumänien sowie FK Ekranas aus Litauen. Im Grundsatz dürfen Europapokal-Teilnehmer nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen. Die UEFA-Finanzkontrolleure setzten gegen Bursaspor zunächst eine 2012 vom Internationalen Sportgerichtshof CAS aufgehobene Europapokal-Sperre wieder in Kraft. Sie gilt für eine Qualifikation binnen der nächsten vier Jahre. Zudem droht Bursaspor ein weiterer Ausschluss in diesem Zeitraum, wenn der Club nicht bis zum 31. Januar die Zahlung von Beträgen nachweisen kann, die am 30. September überfällig waren. Eine Geldstrafe von 100 000 Euro wurde zur Hälfte ausgesetzt und würde komplett fällig, wenn Bursaspor den geforderten Nachweis nicht erbringen kann. Auch Cluj und Giurgiu müssen bis zum 31. Januar die Zahlung von am 30. September überfälligen Beträgen nachweisen. Anderenfalls dürfen sie in den kommenden drei Jahren einmal nicht am Europapokal teilnehmen. Cluj muss 150 000 Euro Strafe zahlen, Giurgiu 100 000 Euro. Ekranas darf in den kommenden beiden Jahren einmal nicht im Europapokal antreten und wurde mit 15 000 Euro Strafe belegt.

Bundesliga, Christoph Kramer: Der Fußball-Weltmeister kehrt in der neuen Saison zu seinem Klub Bayer Leverkusen zurück. Wie der Bundesligist am Montag mitteilte, wurde der bis 2017 laufende Vertrag mit Bayer bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Damit sind die Diskussionen um die Zukunft des derzeit noch an Borussia Mönchengladbach ausgeliehenen Mittelfeldspieler beendet. "Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen in Leverkusen musste ich nicht lange zögern, meinen Vertrag dort zu verlängern. Das Gesamtpaket mit Mannschaft, Trainer und dem Verein an sich passt einfach", sagte der Nationalspieler.

Handball, EM der Frauen: Rekordsieger Norwegen hat zum sechsten Mal die Handball-EM der Frauen gewonnen. Im Finale in Budapest setzten sich die Skandinavierinnen 28:25 (10:12) gegen Spanien durch. Den letzten Triumph hatte Norwegen 2010 als Co-Gastgeber im dänischen Herning gefeiert.

In einem spannenden Endspiel hatten die Ibererinnen schnell 7:3 und zur Halbzeit noch 12:10 in Front gelegen. Nach einem offenen Schlagabtausch zu Beginn der zweiten Hälfte setzte sich das routiniertere Norwegen zunächst auf vier Tore ab, musste am Ende aber doch noch zittern. Zuvor hatte Schweden die Bronzemedaille gewonnen. Die Skandinavierinnen setzten sich im Spiel um Platz drei mit 25:23 (11:12) gegen Titelverteidiger Montenegro durch.

Basketball, Bundesliga: Pokalsieger Alba Berlin bleibt in der Basketball-Bundesliga souverän Erster. Die Berliner gewannen am Sonntag auch ihr 14. Saisonspiel gegen die Frankfurt Skyliners 85:79 (43:48) und führen mit 28 Punkten. Zweiter bleibt der deutsche Meister Bayern München (22 Punkte) nach einem souveränen 88:70 (44:39) bei den BB Löwen Braunschweig.

Bereits am Samstag hatten die Brose Baskets Bamberg das Verfolgerduell bei den Artland Dragons 76:56 (41:33) gewonnen und liegen mit 20 Punkten auf Platz drei. Alba hatte gegen den Tabellenelften aus Frankfurt mehr Mühe als erwartet und konnte sich erst in der Schlussphase absetzen. Clifford Hammonds war mit 18 Punkten bester Werfer der Albatrosse, bei den Skyliners kam Justin Cobbs auf 19 Zähler. Die Bayern hatten beim Erfolg in Braunschweig ihren besten Werfer in Center John Bryant (16 Punkte). Der Bamberger Bradley Wanamaker war mit 15 Punkten Topscorer der Partie gegen Artland.

Ski alpin, Alta Badia: Felix Neureuther kommt im WM-Winter auch im Riesenslalom immer besser in Fahrt und hat das nächste Weltcup-Podest nur knapp verpasst. Nach Rang zwei beim Slalom vor einer Woche verbuchte der Partenkirchener Skirennfahrer am Sonntag als Fünfter beim Rennen in Alta Badia sein bestes Saison-Ergebnis im Riesentorlauf. 0,25 Sekunden fehlten auf das Podium. Der Sieg in Italien ging an den Österreicher Marcel Hirscher vor dem amerikanischen Olympiasieger Ted Ligety. Dritter wurde der Franzose Thomas Fanara. Fritz Dopfer, der nach dem ersten Lauf als Vierter noch einen Rang vor Neureuther lag, fiel auf Platz acht zurück.

Eishockey, DEL: Mit Uwe Krupp als neuem Cheftrainer haben die Eisbären Berlin auch das zweite Spiel gewonnen. Der frühere deutsche Eishockey-Meister fertigte die Augsburger Panther am Sonntag auswärts mit 6:2 ab. Die Nürnberg Ice Tigers bescherten dem neuen Coach Martin Jiranek einen erfolgreichen Einstand. Im ersten Spiel nach der Trennung von Tray Tumoie siegten die Franken gegen die Iserlohn Roosters 5:1. Tabellenführer Adler Mannheim sicherte sich mit dem 4:1 bei Schlusslicht Straubing Tigers den achten Sieg auf fremden Eis in Serie. Die Mannheimer liegen nun zehn Punkte vor Verfolger EHC München, der 2:3 gegen die Düsseldorfer EG verlor.

Bundesliga, Transfer: U19-Europameister Levin Öztunali (18) verlässt den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und wechselt zum Rückrundenstart für eineinhalb Jahre zum Ligakonkurrenten Werder Bremen. Der Mittelfeldspieler ist der Enkel von Hamburgs Fußball-Ikone Uwe Seeler. Der noch bis zum 30. Juni 2018 beim Werksklub unter Vertrag stehende Öztunali soll bei den Hanseaten Spielpraxis sammeln. Danach soll er unters Bayer-Kreuz zurückkehren. "Levins Qualitäten sind außergewöhnlich. Wenn er in Bremen regelmäßig Bundesliga-Luft schnuppert und sein Niveau dadurch noch weiter steigert, dann wird er in absehbarer Zeit auch ein prägender Spieler unserer zukünftigen Mannschaft werden", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler: "Was Levin jetzt braucht, ist Wettkampfpraxis auf höchstem Niveau. Das kann ihm Bremen derzeit eher bieten als wir in Leverkusen, wo die Konkurrenzsituation auf seiner Position erheblich größer ist."

Skispringen, Engelberg: Skispringer Richard Freitag hat bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee nur knapp einen erneuten Podestplatz verpasst. Einen Tag nach seinem vierten Weltcup-Erfolg landete der 23-Jährige in Engelberg auf dem guten fünften Rang. Seinen dritten Saisonsieg feierte der Tscheche Roman Koudelka vor Simon Ammann (Schweiz) und Michael Hayböck (Österreich). Markus Eisenbichler (Siegsdorf), nach dem ersten Durchgang noch Vierter, feierte auf Rang sechs sein bestes Weltcup-Ergebnis. Severin Freund (Rastbüchl) musste sich auf der von ihm wenig geliebten Schanze mit Rang zehn begnügen. Weltcup-Punkte sammelten auch Michael Neumayer (Oberstdorf), Stephan Leyhe (Willingen) und Marinus Kraus (Oberaudorf) auf den Rängen 16, 22 und 24. Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es einzig Andreas Wank (Hinterzarten). Die 63. Vierschanzentournee beginnt am Samstag mit der Qualifikation für das Auftaktspringen in Oberstdorf, das einen Tag später stattfindet.

Nordische Kombination, Ramsau: Kombinierer Fabian Rießle hat beim Weltcup in Ramsau Platz drei belegt und damit das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden verteidigt. Rießle musste sich in einem packenden Finale nur dem viermaligen Weltmeister Jason Lamy Chappuis (Frankreich) und dem Norweger Mikko Kokslien geschlagen geben. Lamy Chappuis lag im WM-Ort von 1999 0,2 Sekunden vor Kokslien, der Breitnauer Rießle hatte 0,7 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Olympiasieger Eric Frenzel (Oberwiesenthal) als Vierter und Johannes Rydzek (Oberstdorf) als Sechster sorgten für eine starkes deutsches Mannschafts-Ergebnis.

Biathlon, Frauen: Die deutschen Biathletinnen haben im ersten Massenstart des nacholympischen Winters das Podest verpasst - im Team aber mal wieder überzeugt. Von den vier DSV-Athletinnen, die das Rennen in Slowenien unter den ersten Elf beendeten, landete Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) nach einem Schießfehler als Beste auf dem siebten Platz. Im Ziel hatte sie nach 12,5 km 51,5 Sekunden Rückstand auf die finnische Siegerin Kaisa Mäkäräinen. Die Gesamtweltcupführende feierte ihren vierten Saisonerfolg und setzte sich trotz zweier Strafrunden vor Anaïs Bescond (+7,6 Sekunden zurück/0) aus Frankreich und der Weißrussin Nadeschda Skardino (+15,8/0) durch. Direkt hinter Hildebrand landeten Franziska Preuß (Haag/2) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen/1) ebenfalls in den Top 10. Vanessa Hinz (Schliersee/2), die bis zum letzten Schießen noch um den Sieg gekämpft hatte, beendete das Rennen auf Rang elf.

Die deutschen Biathleten haben dagegen eine vordere Platzierung verfehlt. Im Massenstart von Pokljuka, dem ersten des nacholympischen Winters, lief Andreas Birnbacher (Schleching/zwei Schießfehler) als bester DSV-Athlet auf den zehnten Platz. Der Sieg ging an Anton Schipulin (Russland/1) vor dem Franzosen Martin Fourcade (+1,2 Sekunden zurück/1) und Simon Eder (+1,4/1) aus Österreich. Hinter Birnbacher war Daniel Böhm (Buntenbock/1) nach 15 Kilometer und vier Schießeinlagen als 16. der zweitbeste Deutsche. Simon Schempp (Uhingen/3), im Weltcup bislang der konstanteste deutsche Athlet, beendete das Rennen auf Platz 20. Ein Rennen zum Vergessen erlebte Erik Lesser (Frankenhain), der nach insgesamt neun Schießfehlern als 30. und Letzter das Ziel erreichte.

Bundesliga, FC Bayern: Bundesliga-Herbstmeister Bayern München sieht keinen Bedarf, den aktuellen Kader in der Winterpause zu verändern. "Im Januar werden wir nicht tätig werden auf dem Transfermarkt, zumindest was den Einkauf betrifft. Ob wir Spieler abgeben, wird man abwarten müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit dem "aktuellen sportstudio". Zugleich korrigierte er Ex-Weltmeister Paul Breitner, der mit seinen Äußerungen über die "unfähige Konkurrenz" in der Liga bereits heftige Gegenwehr erfahren hatte. "Die anderen machen auch einen guten Job. Sonst wären nicht sechs Mannschaften jetzt qualifiziert, fürs Achtelfinale der Champions League und in der Europa League. Wir tun gut daran, uns über uns zu freuen, aber die Anderen nicht zu diskreditieren", sagte Rummenigge.

Darüber hinaus äußerte sich Rummenigge zur Rückkehr von Uli Hoeneß und zur Frage, ob dieser als Freigänger während der Verbüßung seiner dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung eine Tätigkeit im Profibereich der Bayern aufnehmen werde. "Das ist eigentlich nicht geplant. Wir mussten ja auch einen Vertrag unterschreiben mit der JVA-Landsberg. In dem Arbeitsvertrag ist das Arbeitsfeld eigentlich exklusiv auf den Nachwuchsbereich beschränkt. Aber es wird sicherlich mal zu Diskussionen kommen", sagte Rummenigge.

Ski alpin, Val d'Isere: Die Österreicherin Elisebeth Görgl hat bei den Weltcup-Rennen im französischen Val d'Isere den Super-G gewonnen. Die Weltmeisterin von 2011 siegte vor der Olympiasiegerin in dieser Disziplin, ihrer Mannschaftskollegin Anna Fenninger (0,05 Sekunden zurück). Dritte wurde Tina Maze aus Slowenien (0,13), die damit weiter souverän den Gesamtweltcup anführt. Die dominierenden Läuferinnen vom Vortag schieden aus. Viktoria Rebensburg, die in der Abfahrt zeitgleich mit Görgl Rang zwei hinter Lindsey Vonn (USA) und damit ihr bestes Ergebnis in der alpinen Königsdisziplin erreicht hatte, verfehlte nach bester Zwischenzeit ein Tor. Vonn, die mit 61 Weltcup-Siegen nun fast gleichauf liegt mit Rekordhalterin Annemarie Moser Pröll aus Österreich (62), stürzte nach einem Fahrfehler.

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