Während Kerry-Besuch:Pakistan hängt verurteilte Terroristen

U.S. Secretary of State John Kerry is greeted by Pakistan's National Security Advisor Sartaj Aziz shortly after arriving in Islamabad

US-Außenminster John Kerry begrüßt Pakistans Nationalen Sicherheitsberater Sartaj Aziz in Islamabad.

(Foto: REUTERS)
  • Bei seinem Besuch in Pakistan lobte US-Außenminister Kerry die Armeeoffensive des Landes gegen die Taliban.
  • Kerry will die Schule in Peshawar besuchen, in der die Taliban ein Massaker mit mindestens 140 Toten anrichtete. Er kündigte zudem 258 Millionen Dollar Hilfsgelder an.
  • Pakistan hat erneut mehrere verurteilte Extremisten gehängt.

Kerry lobt pakistanische Armee

US-Außenminister John Kerry hat die Offensive der pakistanischen Armee gegen Extremisten wie die Taliban im Grenzgebiet zu Afghanistan gewürdigt. "Die Operation ist noch nicht abgeschlossen, aber die Ergebnisse sind schon jetzt ansehnlich", sagte Kerry am Dienstag nach einem Treffen mit Pakistans Nationalem Sicherheitsberater Sartaj Aziz in Islamabad. Kerry kündigte 258 Millionen Dollar Hilfe für die mehr als eine Million Menschen an, die seit Beginn der Armeeoffensive im Juni in Nord-Waziristan geflohen sind.

Aus dem pakistanischen Außenministerium hieß es, Kerry wolle noch am Dienstag die Schule in Peshawar besuchen, an der die Taliban am 16. Dezember ein Massaker angerichtet hatten. Der Angriff kostete mindestens 140 Menschen das Leben.

Weitere Verurteilte gehängt

Ebenfalls am Dienstag wurden in Pakistan sieben verurteilte Terroristen gehängt, wie die pakistanische Zeitung The Express Tribune meldet. Aus dem Innenministerium hieß es, die sieben Hingerichteten hätten verbotenen Organisationen angehört und Menschen getötet. Zwei der Getöteten saßen wegen eines Attentats auf den Ex-Präsidenten Pervez Musharraf im Gefängnis.

Damit wurden seit dem Ende des Moratoriums 16 Menschen unter dem Vorwurf des Extremismus hingerichtet. Nach der Bluttat in der Schule hatte die Regierung von Premierminister Nawaz Sharif ein sechs Jahre währendes Moratorium beendet und den Vollzug der Todesstrafe wieder in Kraft gesetzt. Zeitweise gab es Medienberichte, wonach Pakistan die Hinrichtung Hunderter Verurteilter bewilligt habe.

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