Früherer Porsche-Chef:Wiedeking verdiente mehr als 100 Millionen Euro im Jahr

  • Wendelin Wiedeking verdiente als früherer Porsche-Chef im Geschäftsjahr 2007/2008 mehr als 100 Millionen Euro.
  • Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter Berufung auf die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Stuttgart.
  • Wiedeking und dem früheren Finanzvorstand Holger Härter wird vorgeworfen, den Markt vor der VW-Übernahme durch Porsche manipuliert zu haben.

100,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08

Mehr als 100 Millionen Euro innerhalb eines Geschäftsjahres: Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in einer Vorabmeldung berichtet, hat der ehemalige Vorstandschef von Porsche, Wendelin Wiedeking, im Geschäftsjahr 2007/2008 etwa 100,6 Millionen Euro eingenommen.

Sein Festgehalt betrug demnach zwei Millionen Euro, allerdings kamen hier noch Tantiemen in der Höhe von 500.000 Euro hinzu. Außerdem wurde er in dem entsprechenden Geschäftsjahr am Gewinn des Konzerns beteiligt - mit einer Summe von etwa 98 Millionen Euro.

Gewinnbeteiligung geht auf das Jahr 1992 zurück

Der Spiegel beruft sich in seinem Bericht auf die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Wiedeking und dem früheren Finanzvorstand Holger Härter wird vorgeworfen, den Markt vor der VW-Übernahme durch Porsche manipuliert zu haben.

Die Gewinnbeteiligung soll auf das Jahr 1992 zurückgehen. Damals habe Wiedeking dem Bericht zufolge mit seinem Privatvermögen gehaftet, um dem zu dieser Zeit angeschlagenen Autokonzern bei Banken neues Geld zu beschaffen. Dafür gewährten ihm die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch im Gegenzug eine Gewinnbeteiligung.

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